Pinguine starten souverän mit 6:3 in Burgkirchen
Das Spiel begann zerfahren und von Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt. Burgkirchen präsentierte sich kämpferisch sehr stark, konnte aber vom Spielerischen mit den Pinguinen nicht mithalten. In den ersten zehn Spielminuten gab es aufgrund kleinlicher Auslegung der wenig überzeugenden Schiedsrichter fast ausschließlich Über- und Unterzahlspiel zu bewundern. Die Pinguine erspielten sich dabei einige gute Gelegenheiten, die aber allesamt vergeben wurden. Burgkirchen hatte dagegen kaum gute Chancen und es schien eine Frage der Zeit, wann der ESV in Führung geht. Aber es kam anders, denn nach einem gravierenden Fehler verloren die Pinguine die Scheibe bei eigener Überzahl an der gegnerischen blauen Linie. Burgkirchen ließ sich die Chance des Alleingangs nicht nehmen und traf in der 12. Minute in Unterzahl zur 1:0 Führung. Doch die Mannschaft steckte den Rückstand schnell weg. Verteidiger Thomas Kastenmeier (Vorlage: Andreas Schwimmbeck, Vladislav Gossmann) war es vorbehalten das erste Pflichtspieltor zu erzielen und so für den Ausgleich in Minute 14 zu sorgen. Nun drückten die Pinguine, angeführt von einer überragenden dritten Reihe um Vladislav Gossmann, richtig aufs Tempo und es ergaben sich Chancen in Hülle und Fülle. Gossmann (Vorlage: Tim Bertele, Andreas Schwimmbeck) nutzte in der 15. Minute eine der sich bietenden Möglichkeiten zum 2:1.
Gleich zu Beginn der zweiten 20 Minuten wollten die ESVler die Führung ausbauen und machten mächtig Druck auf das Tor der Kelten. Doch Christoph Seifert im Burgkirchner Kasten hielt wie ein Teufelskerl. Ein drittes Tor der Pinguine, erneut durch Gossmann, wurde wegen angeblichen Torraumabseits nicht gegeben. Nach einer knappen halben Stunde verflachte die Partie und die Gastgeber fanden zurück ins Spiel. Die sich nun ergebenden guten Szenen der Kelten vereitelte Clemens Heringer glänzend. In der 37. Spielminute, kaum einer hatte zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet, staubte Tim Bertele (Vorlage: Thomas Kastenmeier, Vladislav Gossmann) zum überfälligen 3:1 ab.
Auch im letzten Abschnitt waren die Pinguine die deutlich bessere Mannschaft, aber die Scheibe wollte trotz riesiger Chancen nicht in das Netz der Kelten. Erst in der 53. Minute konnte Dominik Hägele (Vorlage: Davide Conti) in Überzahl auf 4:1 erhöhen. Nun schien Burgkirchen gebrochen, denn nur 30 Sekunden später traf auch Torjäger Patrick Ullmann (Vorlage: Max Holzmann, Andreas Gerstberger) zum 5:1. Dann aber griffen noch einmal die Schiedsrichter ein und schickten gleich reihenweise die Pinguine auf die Strafbank. Doch auch bei einer 3 gegen 5 Unterzahl blieb der ESV gefährlich und Robert Franc narrte mit einem Solo über die halbe Eisfläche alle Gegner und erzielte das 6:1. Burgkirchen kam, auch durch den mutigen Entschluss des Trainers, der trotz 1:6 Rückstand den Torwart vom Eis nahm, in der 58. und 60. Minute noch zu zwei weiteren, für die Pinguine vermeidbaren, Treffern.
Der Auftakt ist also gelungen, nun können die Pinguine den weiteren Aufgaben entgegensehen.
Spielstatistik:
Burgkirchen - Königsbrunn
Tore: 1:0 (12.) Martens, 1:1 (14.) Kastenmeier, 1:2 (15.) Gossmann, 1:3 (37.) Bertele, 1:4 (53.) Hägele, 1:5 (54.) Ullmann, 1:6 (56.) Franc, 2:6 (58.) Ten, 3:6 (60.) Schkade
Strafen: Burgkirchen 20 Minuten, Königsbrunn 24 Minuten plus 10 Minuten für Polaczek