Kleider werden Bilder - Eine Kunstausstellung der Fritz-Felsenstein-Schule
Rund ein Jahr lang hat Gabriele Dietz unter Mithilfe der Pflegekraft Sandra Weyer immer wieder an der Realisierung des Projekts gearbeitet, die Schüler motiviert, geleitet und Hilfestellungen gegeben. „Wir haben für unsere Kunst Kleider und Stoffe verwendet und dabei ganz unterschiedliche Techniken ausprobiert“, so Dietz. „Die Jugendlichen waren zum Teil sehr kreativ und haben eigene Ideen entwickelt.“ Bei der Umsetzung standen die Lehrerinnen dann mit Rat und Tat zur Seite. Manchmal jedoch wurde auch alles dem Zufall überlassen: Bei den Faltenwürfen wurden in Gips getränkte Kleidungstücke auf eine Unterlage geworfen – und so wie sie eben fielen, so sind sie heute an den Stellwänden in der Aula zu bewundern. Alle Exponate haben – bis auf einige Ausnahmen wie z.B. Zeichnungen und Fotos - die Drei-Dimensionalität gemeinsam. Erfrischend sind auch die Werke, in denen die 14 Schülerinnen und Schüler die Farbigkeit der verwendeten Stoffe und der malerischen Bildele-mente mit Gefühlsbezeichnungen wie Freude, Trauer und Angst in Einklang brachten.
Ganz im Sinne einer Führung durch die Ausstellung, stand dem Betrachter an jeder der Stationen ein/e Jugendliche/r zur Verfügung, um Fragen zum Herstellungsprozess der Objekte zu beantworten. „Wir sind froh, dass es nun endlich soweit ist und wir unsere Ausstellung präsentieren können“, erzählt die 16-jährige Claudia Herrmann. „Es war toll, mit ungewöhnlichen Materialien etwas ganz Neues zu schaffen und Spass hat es auch gemacht.“ Die Exponate sind noch bis zum 31. März in der Aula der Fritz-Felsenstein-Schule zu bewundern.