„Kinder sind das Wertvollste, was wir haben“ – Verkehrswacht lässt Erstklässler leuchten
Bei dem Projekt „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ handelt es sich um eine Gemeinschaftsaktion für den Regierungsbezirk Schwaben. Diese wurde in der Turnhalle vor vielen Kindern und Erwachsenen vorgestellt und richtete sich deshalb auch nicht ausschließlich an die frisch gebackenen ABC – Schützen. Mit einem Appell, ihre Vorbildrolle ernst zu nehmen und Kindern das richtige Verhalten anhand des „Learning-by-doing“-Prinzips anschaulich vorzumachen, bedachte Regierungspräsident Ludwig Schmid auch die Eltern mit mahnenden Wort. „Nur wenn alle mithelfen, kann Sicherheit für Kinder erreicht werden“, ergänzte der Politiker. Anschließend wurde in einem kleinen Spielstück namens „Rushhour vor der Schule“, dass die Klasse 4b mit ihrer Lehrerin Kerstin Mack auf die Beine gestellt hatte, der stressige 1. Schultag dargestellt. Nachdem das Frühstück schon eilig verschlungen wurde, musste es ganz eilig gehen. Schließlich sollten die Eltern eines kleinen Schulmädchens sofort in die Arbeit und drängten sich, wie auch alle weiteren Verkehrsteilnehmer acht- und gedankenlos in den Pendlerverkehr. Ausgestiegen, passierte, was passieren musste und das kleine Mädchen wäre auf seinem Weg über eine rote Ampel fast angefahren worden. Jedoch ging für das Kind alles gut aus und es hat bei seinem Fehler sicher viel dazu gelernt, was in der Realität nun leider nicht immer der Fall ist. Besonders die Erstklässler waren von dem Lehrstück sichtlich begeistert und spendeten großen Applaus. Danach versuchte der offenbar kinderliebe Bürgermeister Ludwig Fröhlich die nun auch schon zappelig gewordenen Schulkinder durch Fragen, die allesamt lauthals beantwortet wurden, in seine Rede einzubeziehen. Nach dem Lied „Alle Kinder lernen lesen“, dass die Klasse 2a vortrug, rief Nikolaus Waltrich die anwesenden Erwachsenen zum verantwortungsvollen Fahren auf. „Denken Sie vor allem in den nächsten Wochen an die Kinder und fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit“, stimmte der Polizeipräsident die Hörer nachdenklich. Diese Wirkung erreichte auch die Aussage, dass Kinder ihren Schulweg zu Fuß laufen sollten, denn nur auf diese Weise könnten die Kleinen Erfahrung sammeln und sicher am Verkehr teilnehmen. „Geschonte Kinder sind gefährdete Kinder“, hieß es dazu, wobei vor allem die Kinder gemeint waren, die täglich mit dem Auto zur Schule gefahren werden und dadurch keinen Kontakt mit dem Straßenverkehr aufnehmen. Daraufhin wurden auch neongelbe Warnwesten, die zusätzlich mit Leuchtstreifen ausgestattet waren, an die Erstklässler verteilt. Schulamtdirektor Johannes Wirsing bekräftige zum Schluss die Stellung der Kinder in unserer Gesellschaft. Zu seiner dem Anlass gemäßen Krawatte, auf der ein Erwachsener ein Baby hochhält rief er „Kinder sind das Höchste, das Beste und das Wertsvollste, das wir haben“, in den Saal und erhielt dafür große Zustimmung.
Zwei Stunden, nachdem die Veranstaltung begonnen hatte, begaben sich Lehrer, Kinder, Eltern sowie Polizisten auf das Außengelände, um dort an verschiedenen Stationen wie der Bushaltestelle, einer Ampel und dem Sportplatz, auf dem ein wuchtiger Transportwagen stand, das sichere und vorausschauende Verhalten im Verkehr, im Linienbus oder im Bereich des sogenannten „toten Winkels“ zu erlernen.
Schöner Artikel, war auch dort. Allerdings in meiner Eigenschaft als Sicherheitswächtler. Schade das du nichts über die Sicherheitswacht geschrieben hast. Der Herr Bürgermeister Fröhlich hat die SiWa ein paar mal erwähnt....
übrigens an dieser Schule ist auch ein Enkel von mir und ich war anno dazumal lange Elternbeiratsvorsitzender an dieser Schule.