Kein Weg führt nach Mering
Die meisten erfuhren es erst aus der Presse. Der AVV schaffte es nicht, seine Kunden durch Aushänge in den Bussen rechtzeitig auf die bevorstehenden Einschränkungen aufmerksam zu machen. So konnten auch viele Pendler nicht mehr darauf reagieren und ihren Urlaub entsprechend planen.
Die Verantwortlichen der Stadt Königsbrunn suchten das Gespräch und machten Vorschläge wie die durch die Sperrung verursachten Unannehmlichkeiten gemindert werden können. Aus versicherungstechnischen Gründen lehnte der AVV den Einsatz von jeweils zwei Bussen, auf jeder Seite einen, ab. Die Buskunden seien auf ihrem Fussweg über den Lech nicht versichert.
So müssen diejenigen, die jeden Tag mit dem Zug nach München fahren, den Umweg über Augsburg in Kauf nehmen. D. h. in der Regel 30 Minuten mehr für die Hinfahrt und das gleiche für die Rückfahrt. Für alle, die einen knappen Zeitplan haben, kann eine halbe Stunde zum Problem werden, z. B. für die Mutter, die ihr Kind pünktlich vom Kindergarten abholen muss.
Wenn das Wetter mitmacht, hieß es, können die Arbeiten bis zum 24. August abgeschlossen werden. In der Regel würde schon damit jeder München-Pendler betroffen sein. Es sei denn er konnte rechtzeitig vier Wochen Urlaub einplanen.
Danke Brigitte, da brauche ich wenigstens keinen Umweg mehr fahren um mein Enkelkind in München zu besuchen.