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Königsbrunns neue Stadtarchivarin
Dr. Diana Egermann-Krebs

  • Historisches dokumentieren, erhalten und der Geschichte einen Platz in der Moderne geben – die neue Königsbrunner Stadtarchivarin Dr. Diana Egermann-Krebs liebt ihre vielseitige Aufgabe: „Ich fühle mich gleichermaßen als Historikerin und Volkskundlerin!“
  • Foto: Anke Maresch
  • hochgeladen von Joachim Meyer

Die neue Archivarin der Stadt Königsbrunn heißt Dr. Diana Egermann-Krebs: Die 45-Jährige ist seit Mitte Juli die Nachfolgerin von Susanne Lorenz, die sich beruflich verändert hat.

Studium, Promotion & Praxis
Ihren Magister-Studiengang hat Dr. Diana Egermann-Krebs zur Geschichte der Frühen Neuzeit, zur Bayerischen und Schwäbischen Landesgeschichte sowie in Volkskunde abgeschlossen. Bereits damals hat sie sich Zusatzqualifikationen für Allgemeine Historische Hilfswissenschaften erarbeitet und hatte dabei auch erste Berührungen mit den Aufgaben in Archiven.
Promoviert hat sie in Geschichte der Frühen Neuzeit mit einer Arbeit über Jacob Fugger-Babenhausen (1542-1598), über seine Güterpolitik und Herrschaftspraxis – verbunden mit viel Recherche im Fuggerarchiv. Aber auch die Praxis kam in dieser Zeit nicht zu kurz: „Während der Promotion habe ich auch mehrere Praktika absolviert und mit Werkverträgen im Bereich Museum/Archiv gearbeitet, zum Beispiel im Museum Oberschönenfeld, im Haus der Bayerischen Geschichte, in der Bayerischen Schlösserverwaltung oder dem Staatsarchiv Augsburg.“

Lehre, Forschung & Quartiersmanagement

Als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Augsburg waren in den Jahren 2013 bis 2022 Lehre und Forschung an der Reihe. Ihr Schwerpunkt lag bei der „Volkskundlichen Gesundheitsforschung“: „Hier habe ich mich vor allem mit den Themen Hygiene und Sauberkeitserziehung in der BRD und in der DDR ab 1960 bis 1989/90 beschäftigt!“
Im Mai 2022 ist sie an der Universität ausgeschieden und hat als Quartiersmanagerin in Bobingen begonnen, dem Wohnort ihrer fünfköpfigen Familie. In der Siedlung hat sie sich um die Vermittlung zwischen der Stadt und den Bürgern gekümmert, Ausstellungen, Vorträge und Hofflohmärkte organisiert und „viele Angebote für das soziale und gesellschaftliche Leben initiiert.“

Neue Pläne für das Königsbrunner Archiv
Warum sie sich von dort aus auf die ausgeschriebene Stadtarchivar-Stelle in Königsbrunn beworben hat? „Ich wollte wieder in meinem historischen-wissenschaftlichen Fachbereich arbeiten!“ Und zudem lockte natürlich der kurze Arbeitsweg, der der dreifachen Mutter die Balance zwischen Berufs- und Privatleben erleichtert.

Zu Beginn ihrer Tätigkeit in Königsbrunn stand für die neue Stadtarchivarin nun erst einmal ein Umzug vom 1. Stock im Rathaus in größere Räumlichkeiten im Erdgeschoss an. Nun soll zeitnah eine neue moderne Archivsoftware initialisiert werden und damit einhergehend auch eine Neuordnung der Magazinflächen.

Und natürlich ist Dr. Diana Egermann-Krebs auch mit vielen neue Plänen und Ideen nach Königsbrunn gekommen: Im Herbst 2023 wird es wie gewohnt den Archivherbst geben. Gerne möchte sie aber auch verstärkt das Archiv für die Bürgerinnen und Bürger öffnen und ihm in der Stadtgesellschaft mehr Präsenz geben. Die Zusammenarbeit mit den Museen und der Stadtbücherei soll intensiviert werden, zum Beispiel ist eine feste Archiv- und Objektsprechstunde im Lechfeldmuseum angedacht. Die neue Kollegin freut sich auf die Archivarbeit, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen in der Stadtverwaltung und auf den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern: „Ich möchte den Königsbrunnerinnen und Königsbrunnern ihre Geschichte zeigen und sie ihnen näherbringen, damit sie sich damit identifizieren können. Die Geschichte der Stadt soll lebendig werden und in die Jetztzeit wirken!“ Text: Pressestelle Stadt Königsbrunn

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LG, Matthäus

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