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Die Schweinzelmännchen waren da

Wie hatte ich mich als Kind gefreut, wenn über Nacht auf einmal ein ganzes Stück meines Schals für den Handarbeitsunterricht gestrickt war. "Das waren die Heinzelmännchen," sagte meine Großmutter. Manchmal stand auch ein Korb voller Kastanien vor der Tür. Den konnten wir dann zum Jäger bringen für die Wildfütterung im Winter. Und immer dachten wir voller Dankbarkeit an die guten Geister, die Gott sei Dank nicht nur in Köln ihr Unwesen trieben.

Heute sind die "guten Geister" Mitarbeiter der Stadt Königsbrunn und werden aus Steuergeldern bezahlt. Sie werden dafür bezahlt, dass sie wilde Müllablagerungen im gesamten Stadtgebiet beseitigen und so die Stadt für ihre Bürger angenehm und lebenswert bleibt.

Es genügt offenbar nicht mehr, dass der Müll regelmäßig vor der Haustür abgeholt wird. Dass in gleichmäßigen Abständen die gelben Säcke umsonst eingesammelt werden. Dass den Bürgern kostenlos Container für Glas und Papier in der ganzen Stadt zur Verfügung gestellt werden. Nein, denn man sollte, so ist es vorgesehen, Glas und Papier in die Container werfen, und zwar eigenhändig. Einige wenige, und davon bin ich überzeugt, sind durch diesen Anspruch hoffnungslos überfordert.

Es ist verständlich, dass die Geschäftsinhaber einen sauberen Platz vor dem Guldenmarkt haben wollen. Dafür wurden die Container durch eine lange Holzwand abgegrenzt. Gleichzeitig schuf man damit einen Sichtschutz für alle Schweinzelmännchen, die zu faul, zu dämlich oder einfach nur zu blöd sind, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Oder sollte das alles nur aus Rücksicht auf die schlafende Nachbarschaft geschehen? Dann aber bitte zu den üblichen Entsorgungszeiten, dafür jedoch so wie es sich gehört.

Was ist aus den Heinzelmännchen geworden? Wo sind sie hingegangen? Oder sind sie noch unter uns, haben sich anderen Umständen angepasst und sind mutiert zu Schweinzelmännchen? Als Kinder haben wir die Heinzelmännchen trotz durchwachter Nächte nie gesehen. Darauf sollten sich die Schweinzelmännchen besser nicht verlassen.

  • Hinter der Wand nichts als Müll
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  • Sauberer Platz vor dem Guldenmarkt
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  • Sichtschutz für die Schweinzelmännchen
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8 Kommentare

Das ist genau der Grund warum in den meisten Wohnanlagen die Tonnenhäuschen abgesperrt werden. Zu leicht kann sich ein Fremder irgendwelcher Sachen entledigen, die er eigentlich gar nicht in die verschiedenen Tonnen werfen darf, sondern z. B. zum Wertstoffhof bringen müsste. Aber alles in fremde Tonnen schmeißen ist einfacher. Für die Bewohner, denen die Tonnen zugeordnet sind, ist damit der Ärger vorprogrammiert.

Oh Mann, oh Mann!
Ich dachte, wir sind in Bayern zivilisiert
- so etwas darf doch nicht sein.
Ein Appell an die Vernunft der Leute wird wohl auch nichts bringen.
Was kann man dauerhaft dagegen tun? Mülltrennung an sich ist doch eine gute Sache. Naja, wir machen auch immer wieder so unsere Erfahrungen.
Ich denk dann immer: Lieber Gott, wirf Hirn vom Himmel. Keiner mag einen solchen Saustall vor der eigenen Tür.

Ich drück Königsbrunnern die Daumen, dass die Situation sich dauerhaft verbessern wird.
Alle Müllplätze müßten bewacht werden wegen der Unvernunft einiger, weniger Leute: Schade!

Lieber Markus,
vielen Dank für deine gedankliche Unterstützung. Dabei kommt dann wieder folgendes Problem zum Tragen:
Nur der Verstand ist gerecht verteilt. Jeder ist überzeugt, genug davon bekommen zu haben.

Wegen dieser Überzeugung werden sich die Betroffenen nicht bücken, um das Geschenk aufzuheben.

Gruß
Brigitte

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