Der Routinier trägt weiter das rot-weiße Trikot – Hanemann bleibt Pinguin
Mit seinen 38 Jahren, der zweitälteste Spieler ist Andreas Schwimmbeck mit 27, war der gebürtige Krefelder durch seine Routine ein ganz wichtiger Führungsspieler, dazu im letzten Jahr Kapitän. Ausschlaggebend für seine Entscheidung war seine private Situation, die zum jetzigen Zeitpunkt einen Wechsel nahezu ausschloss.
Das letzte Jahr war für Hanemann (1,81m, 85kg) ein „Erfolg, der nicht von vornherein klar war“. Dank der Verstärkungen vor und im Laufe der Saison wurden die Play Offs erreicht. Allerdings zeigte sich dort für den Routinier, dass gerade für die jungen Spieler Play Offs ganz anders sind und Unerfahrenheit teilweise hart bestraft wird. Etwas enttäuscht zeigt sich Hanemann noch immer über das Scheitern am TSV Erding, da „mehr möglich gewesen ist“, da letztendlich Kleinigkeiten entschieden.
In diesem Jahr ist das Erreichen der Entscheidungsspiele um den Titel auch für den Stürmer Pflicht. Allerdings ist Hanemann davon überzeugt, dass schon ein sicheres Erreichen der Play Offs ein großer und erfolgreicher Schritt ist, da in dieser Saison nahezu alle Teams darum kämpfen werden. „Die Aufsteiger sind wesentlich stärker als im letzten Jahr und die Teams, die letztes Jahr die Play Offs verpasst haben tun alles dafür, um sie diesmal zu erreichen“, so Hanemann. „Die Bayernliga ist kein Zuckerschlecken“. Für Hanemann persönlich ist der größtmögliche Erfolg erreicht, wenn man alles gegeben hat. Und dies soll in dieser Saison möglichst spät der Fall sein, wobei Prognosen in Richtung Play Offs unmöglich abzugeben sind.
Den eigenen Kader betrachtet er als breiter gefächert, so dass die Last nicht mehr auf wenigen Schultern verteilt ist. Wenn die Neuzugänge das bringen was sie versprechen, dann wird die Mannschaft besser als in der vergangenen Saison sein. Außerdem darf auch der „Spaßfaktor“ nicht zu kurz kommen, denn nur wer mit Spaß agiert, kann befreit und stark aufspielen, so wie es häufig in der vergangenen Saison der Fall war.
Mit Blick auf das Königsbrunner Umfeld, hofft der langjährige Profi im kommenden Jahr auf zahlenmäßig größere Unterstützung durch die Zuschauer. „Es ist schade, dass auswärts prozentual mehr Fans sind als daheim“, schließlich macht ein Spiel in einer vollen Halle sowohl Zuschauern als auch Spielern einfach mehr Spaß. Mit ähnlichen Leistungen wie in der Saison 2005/06, in der Hanemann mit 49 Punkten (13 Tore, 36 Vorlagen) bester Pinguin war, sollte es gelingen die Eishalle an der Königstherme wieder zu füllen.
Zu den bisherigen Abgängen Simon Arzt (Ulm), Adrian Geiss (Ulm) und Topias Dollhofer kommt nun auch Stürmer Andreas Weil, der Eishockey und Beruf zeitlich nicht mehr vereinbaren kann. Die Pinguine wünschen ihm alles Gute in der Zukunft und bedanken sich für sein Engagement im Trikot des ESV.
Dauerkarten sind weiterhin erhältlich in der Bäckerei Forster, Bgm.-Wohlfarth-Straße 47 und bei Werner Eckel, Donauwörther Str. 67. Die Preise betragen 35€(Jugendliche), 75€ (Mitglieder, Rentner, Bundeswehr, Studenten) und 120€ (Nichtmitglieder).