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2:7 in Schweinfurt – Wohin geht der Pinguin?

Es dauerte nur 90 Sekunden da brach das größte Problem der Pinguine wieder auf, denn der erste Spieler musste auf die Strafbank, knapp eine Minute später folgte der Zweite. Damit baute Schweinfurt bereits hohen Druck auf und ging in der vierten Minute verdient in Führung. Eine Minute später wurde eine weitere Strafe angezeigt und die Gastgeber schlugen wiederum zu. Die Pinguine zeigten sich vollkommen von der Rolle und fanden kein Mittel gegen die Schweinfurter Spielweise, die von der Anlage an das erfolgreiche Spiel der Erdinger erinnert, nämlich schnelles, direktes Spiel. In der 13. Minute gab es erneut eine Hinausstellung gegen den ESV und wenig überraschend konnte der ERV die Führung auf 3:0 ausbauen. Nach dem Gegentor verließ Clemens Heringer entnervt seinen Kasten und Martin Zentner kam zu seinen ersten Punktspielminuten in dieser Saison. Dies schien die Mannschaft ein wenig aus ihrer Lethargie zu wecken und es gab bis Drittelende noch zwei gute Gelegenheiten, doch sowohl Vladislav Gossmann als auch Davide Conti scheiterten mit Alleingängen.
Das zweite Drittel begann vollkommen unerwartet, denn nun waren die Pinguine die bessere Mannschaft. Doch selbst das leere Tor wurde an diesem Abend nicht getroffen. Dazu kam eine eklatante Power-Play-Schwäche, denn auch zweifache Überzahlsituationen wurden teilweise hilflos vergeben. Es war schlicht zum Haare raufen, denn von der Anzahl der Möglichkeiten wäre eine Wende absolut möglich gewesen. Schweinfurt konnte zu diesem Zeitpunkt nicht an das erste Drittel anknüpfen und Martin Zentner zeigte sich bis dato solide und sicher. In der 37. Minute brach dann endlich der Bann; Andreas Gerstberger (Vorlage: Michael Polaczek) netzte zum 1:3 ein. Doch auch die nächsten Möglichkeiten wurden ausgelassen. Stattdessen ermöglichte ein katastrophaler Fehler dem ERV einen Alleingang zum 4:1 kurz vor der Pause.
Nur 23 Sekunden nach Wiederanpfiff war die Partie endgültig entschieden, denn das Heimteam erhöhte auf 5:1. In den folgenden Minuten verflachte das Spiel und Schweinfurt verwaltete das Ergebnis vor gut 1200 Zuschauern, darunter acht Königsbrunner, clever. In der 54. und 55. Minuten nutzte der ERV zwei weitere Überzahlspiele eiskalt aus, um das Ergebnis in schmerzhafte Höhen zu treiben. Zwar konnte Roland Hanemann (Vorlage: Andreas Klundt) nur zwei Minuten später noch einmal Ergebniskorrektur betreiben, doch dies änderte nichts am verdienten Schweinfurter Erfolg.
Trainer Marian Hurtik sprach nach Spielende schlichtweg von einer „Katastrophe“. Seit Saisonbeginn wird dem Team gepredigt, dass Strafzeiten in dieser Saison den eigenen K.O. nach sich ziehen, dennoch finden sich die Pinguine konstant auf dem vorletzten Rang der Fair-Play-Tabelle wieder und haben dazu vor allem auswärts ein ganz schwaches Unterzahlspiel. Nun muss die Mannschaft, die ohne Frage eine der stärksten Königsbrunner Teams der letzten Jahre ist, zeigen, dass sie den Schalter wieder umlegen kann um die Negativserie zu beenden.
Spielstatistik:
Schweinfurt - Königsbrunn
Tore: 1:0 (4.) Hemmerich, 2:0 (5.) Waldner, 3:0 (15.) Thurner, 3:1 (37.) Gerstberger, 4:1 (40.) Thurner, 5:1 (41.) Knaup, 6:1( 54.) Geuder, 7:1 (55.) Mrachatz, 7:2 (57.) Hanemann
Strafen: Schweinfurt 24 Minuten, Königsbrunn 28 Minuten plus zehn Minuten für Conti

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