Prügelei auf Pressekonferenz: 10 neue Fragen an Bönte und Klitschko
Hamburg - Manager Bernd Bönte hat im Interview mit dem Hamburger Abendblatt am vergangenen Wochenende alle Inszenierungsvorwürfe im Zusammenhang mit den Skandalen um den Boxkampf zwischen Vitali Klitschko und dem Briten Dereck Chisora zurückgewiesen. Weder die Ohrfeige für Klitschko beim Wiegen noch die Schlägerei zwischen Chisora und David Haye bei der Pressekonferenz nach dem Kampf seien geplant gewesen, sagt Bönte.
http://www.abendblatt.de/sport/article2197985/Es-g...
(TNN) Trotz des ausführlichen Interviews bleiben zahlreiche Fragen offen und unbeantwortet. Auch ging es weniger um die Tatsache einer Inszenierung, als vielmehr um das Verhalten von Bönte und Klitschko während und nach den Tumulten auf der Pressekonferenz vom Abend des 19.02.2012.
TeleNewsNet hat in Reaktion auf das Bönte-Interview einen Katalog offener Fragen zusammengestellt und dem Klitschko-Management am Nachmittag des 27.02.2012 zugestellt.
Wir bitten alle Kollegen und Kolleginnen bei der Beantwortung dieser Fragen mit zu helfen und weitergehende Recherchen zu unterstützen.
Abschrift (Offener Brief):
Sehr geehrter Herr Bönte, sehr geehrter Herr Dr. Vitali Klitschko,
wir sind die Agentur, die das russische Video am Morgen des 24.02. den deutschen Medien erstmals vorgestellt hat.
Inzwischen berichten die Kollegen zahlreich und wir haben Ihre Stellungnahme im Hamburger Abendblatt gelesen.
http://www.abendblatt.de/sport/article2197985/Es-g...
Leider müssen wir feststellen, dass viele Fragen offen bleiben, weshalb wir Sie bitten möchten, die unten stehenden Fragen noch zu beantworten.
1.) Sie sagen, Zitat: „Wir konnten allerdings nicht sehen, was passierte, weil uns durch die Scheinwerfer, die uns blendeten, und die vor uns stehenden Menschen die Sicht verdeckt war. Wir hörten nur die Schreie und vermuteten, dass sich jemand prügelte. Plötzlich kam Haye in Richtung Vitali, er atmete heftig und sagte, er sei entkommen. Da dachten wir, er sei vor Chisora weggelaufen und Vitali applaudierte ihm höhnisch.“ - Zitat Ende.
Im besagten Video bei Timecode 0:33 sagt eine Person in Ihrer unmittelbaren Nähe „I like your punch“ (beim Boxen einen besonders harten Schlag).
Video sichten: http://www.telenewsnet.com/tvdesk/sport/Klitschko-...
Frage: Können Sie sich erinnern, wo diese Person stand, die das sagte und können Sie uns sagen, wer diese Person war?
Und zweite Frage: Haben Sie diesen Satz so gehört, oder haben Sie ihn nicht gehört?
Frage an Alle: Wer kann die Stimme in dem Video identifizieren? Welche Person hat in diesem Moment, bei Timecode 0:33 „I like your punch (Ich mag Deinen harten Schlag)“ gesagt? Wer kann Angaben zur Identität der betreffenden Person machen? Sachdienliche Hinweise bitte an tvdesk@telenewsnet.com
Hintergrund: Die Person ist auf dem Mikrofon des russischen Kameramannes zu hören. Folglich muss diese Person auch in unmittelbarer Nähe des russischen Kameramannes gestanden haben (der das Video hergestellt hat) und der Kameramann wiederum stand in unmittelbarer Nähe von Bernd Bönte und Vitali Klitschko (das zeigen die Bilder). Wenn dieser Person zu Haye also sagte „Ich mag Deinen harten Schlag“, dann muss diese Person auch gesehen haben, wie Haye dem Briten Chisora ins Gesicht geschlagen hat. Und wenn diese Person, die in ihrer unmittelbaren Nähe zu Bönte und Klitschko stand, den Schlag gesehen hat, warum haben Sie - Herr Bönte und Herr Klitschko - diesen Schlag dann nicht auch gesehen? Sie standen doch nur ein oder zwei Meter von dem Mann entfernt, der zu Haye sagte, Zitat: „Ich mag Deinen harten Schlag“.
Haben Sie den Schlag von Haye ins Gesicht von Chisora gesehen? Ja oder Nein.
Und wenn ja, warum behaupten Sie, nicht gewusst zu haben, dass sich auf Ihrer Pressekonferenz geprügelt wird?
2.) Vitalis Bruder Wladimir Klitschko schimpfte noch während der Pressekonferenz auf das britische Duo, Zitat: "Blutige Gesichter bei einer Pressekonferenz? Das ist eine Schande für das Boxen. Das sollen Vorbilder für die Jugend sein? Das ist unglaublich."
Quelle: http://www.rp-online.de/sport/mehr/boxen/warum-app... (Fotostrecke, dort die Bildunterschrift des 5. Fotos)
Frage: Ist Vitali der selben Meinung wie sein Bruder Wladimir? Ist die Prügelei /der Tumult auch für ihn eine Schande? Ist der Weltmeister Vitali Klitschko empört über das, was auf seiner Pressekonferenz geschah und wenn ja, warum hat er dann applaudiert?
Wenn Vitali Klitschko die Prügelei im selben Umfang wie sein Bruder Wladimir Klitschko verurteilt, warum hat Vitali Klitschko dem Briten David Haye dann applaudiert?
Sie sagen, der Applaus war „höhnisch“ gemeint. Es gab Tumult und es waren Hilfeschreie zu hören. Ist das für den Weltmeister Vitali Klitschko ein Anlass für Spott und Hohn oder für Empörung und Ernsthaftigkeit?
3.) Sie sagen, der Applaus von Vitali Klitschko war höhnisch (verhöhnend, spöttisch) gemeint. Andere Zuschauer sagen, der Beifall war ernst gemeint, das heißt, in Anerkennung dessen, was Haye gemacht hat. Also ein Beifall dafür, dass er Chisora entkommen, gestoppt oder was auch immer hat.
Frage: Wollen Sie bei Ihrer Aussage bleiben, dass der Applaus „höhnisch“ und nicht in Anerkennung dessen geschah, was passiert ist? Und warum äußert sich Vitali Klitschko nicht selbst zu diesem Vorwurf? Warum lässt er Sie antworten?
Wir fordern hiermit die Empfänger dieser Fragestellung (gemäß CC-Zeile dieser E-Mail) auf, eine Umfrage zu starten und Zuschauer und Leser zu befragen, wie das Video auf Seiten der Zuschauer empfunden wird.
Vorschlag / Umfragetext: War Vitali Klitschkos Applaus in diesem Video ironisch oder ernst gemeint?
a) Ja, der Applaus war ernst gemeint. Vitali gab den Applaus in Anerkennung dessen, was Haye getan hat.
b) Nein, der Applaus war „höhnisch“, also nicht ernst gemeint. Vitali gab den Applaus NICHT in Anerkennung dessen, was Haye getan hat, sondern wollte ihn mit dem Applaus verspotten.
Unsere persönliche Meinung tendiert zu a) und die vieler Zuschauer auch, das können Sie sich selbst auch denken.
4.) Der Weltmeister und Box-Champion gibt eine Pressekonferenz und es kommt zu Tumulten. Er kann nicht sehen, ob sich geprügelt wird, denn die Scheinwerfer blenden ihn und er ist auch „zu klein“ um über die Köpfe der Leute hinwegzusehen. (Er ist 2 Meter groß!). Anhand der Lautstärke, der Tumulte, der Hilfeschreie vermutet er aber, dass sich geprügelt wird und einer der Kontrahenten kommt zu seinem Tisch gelaufen und sagt: „Ich bin entkommen“, was tut der Weltmeister in dieser Situation? Was wäre eine angemessene Reaktion für einen „Jahrhundertmenschen“, wie Fritz Sdunek ihn nannte?
a) Grinsen und Beifall klatschen und einem der Tumult-Macher die Hand reichen?
b) Empört schauen, nicht grinsen und den Tumult-Beteiligten (der auch noch sein angeblicher Erzfeind ist) rausschmeissen oder rauswerfen lassen?
Angeblich wollte Haye dem Weltmeister zu seinem Sieg gratulieren. Es könnte aber ebenso umgekehrt gewesen sein, nämlich dass Haye mit seiner Handreichung nicht zu Klitschkos Sieg gratulieren wollte, sondern er in ihm einen plötzlichen Verbündeten sah, der ihm applaudierte!
Checken Sie das Video! Was sehen Sie?
Timecode 0:27: Sie sehen einen völlig ausser Atem geratenen Haye, der an dieser Stelle des Videos mit den Armen gestikuliert und laut Bönte habe er gesagt: „Ich bin entkommen“.
Timecode 0:28/0:29: Klitschko beginnt zu applaudieren.
Frage: Für was hat Klitschko an dieser Stelle des Videos applaudiert? Doch dafür, dass Haye „entkommen ist“, richtig?
Timecode 0:30: Als Haye sieht, dass Klitschko ihm applaudiert, entschließt er sich noch näher an den Tisch heranzutreten und ihm die Hand zu geben. Das ist in etwa so, als wenn Haye dort am Tisch einen Verbündeten entdeckt und er nur deshalb zu ihm hingeht und ihm die Hand reicht, weil er sah, dass Klitschko ihm applaudiert und Haye die Anerkennung mit einem Handschlag erwidern will. Haye könnte also gedacht haben: „Hey, da ist Klitschko, der applaudiert mir, also gehe ich doch zu ihm und gebe ihm die Hand, denn scheinbar ist er ja auf meiner Seite und mir freundschaftlich gesonnen“. Wir persönlich glauben nicht, dass er zu Klitschko ging, um ihn zu seinem Sieg zu gratulieren, dazu wäre auch an anderer Stelle mehr und bessere Gelegenheit gewesen, als unmittelbar nach einem Tumult. Und wenn es so war, dass Haye inmitten dieses Tumults einen Verbündeten entdeckte und er das Bedürfnis hatte, seinem Verbündeten die Hand zu schütteln, dann ist durchaus verständlich, dass Haye zu Klitschko ging, um ihm die Hand zu geben, hatte er ihm doch applaudiert.
Umgekehrt das selbe. Es gab Tumulte, Hilfeschreie und vor ihm steht ein DESHALB völlig außer Atem geratener David Haye. Frage: An was denkt Klitschko in diesem Moment?
a) An seinen Sieg gegen Chisora im Ring?
b) An die Tumulte und daran, was gerade geschah, also dass Haye den Unruhestifter Chisora entkommen war und/oder gestoppt hat
Und für was bedankt sich Klitschko in diesem Moment?
a) Dafür, dass Haye ihm zum Sieg gratuliert?
b) Dafür, dass er Chisora entkommen und/oder gestoppt hat
Wir meinen, er denkt jeweils an b), denn es war der Moment des Tumults, als beide sich die Hand reichten und nicht der Moment im oder am Ring.
Frage deshalb auch an Vitali Klitschko: Woran haben Sie in diesem Moment, als Haye Ihnen die Hand reichte, gedacht? Welche Antwort ist zutreffend? A oder B?
5.) Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt vom 26.02.2012 behaupten Sie (Herr Bönte), nicht gewusst zu haben, dass sich auf Ihrer Pressekonferenz geprügelt wird. Sie sagten, Sie hatten nur die VERMUTUNG, dass sich auf Ihrer Pressekonferenz geprügelt wird.
Die Tumulte, das Durcheinander, die Hilfeschreie, alles sprach dafür, dass sich auf einer von Ihnen veranstalteten Pressekonferenz geprügelt wird.
Frage: Über was haben Sie sich in diesem Moment gefreut? Hat Sie die Situation amüsiert oder waren Sie besorgt und empört?
Auf einem der Screenshots des russischen Videos, sind Sie deutlich mit einem breiten Grinsen zu erkennen und nicht nur wir, sondern auch Millionen Zuschauer fragen sich, worüber Sie in diesem Moment gelacht haben. Worüber also haben Sie sich gefreut und was war an dieser Situation so witzig, dass Sie nicht anders konnten, als zu lachen?
Frage auch: Welches Gesicht machen Sie, wenn Sie empört sind?
6.) Zitat Bernd Bönte gegenüber dem Hamburger Abendblatt: „Eskaliert ist die Situation erst, als sich Chisora einmischte. Doch selbst, als er aufstand und auf Haye zuging, hätte ich nicht damit gerechnet, dass sie sich prügeln.“
Fragen: Was haben Sie denn geglaubt, was dann passiert?
a) Haye und Chisora treffen sich und sprechen miteinander? Klopfen sich auf die Schulter und gehen wieder zurück auf ihren Platz?
b) Schlagen sich die Köpfe ein
In einer aufgeheizten Stimmung wie dieser, hätte Ihnen da nicht klar sein müssen, was gleich passieren wird? Eben dass die beiden handgreiflich werden oder handgreiflich werden könnten?
Und wenn dem so ist, wenn Sie das glaubten, warum haben Sie Ihre Leute dann nicht angewiesen, Chisora unverzüglich zu stoppen, damit er gar nicht erst in die Nähe von Haye gerät?
Das wäre das einzig richtige gewesen, in dieser Situation.
Sie sagen, Zitat: „Ich weigere mich, anderen Menschen die Schuld für diesen Skandal zu geben als denen, die sich geprügelt haben.“
Mit anderen Worten, Sie wollen sich und Ihrer Firma keine Schuld geben? Sie hätten diese Tumult jederzeit verhindern könne und haben es nicht getan. Sehen Sie keinerlei Schuld auf Ihrer Seite?
7.) Im besagten Interview sagen Sie auch, Zitat: „Erst als ich Hayes Trainer Adam Booth sah, der heftig blutete, und die ersten Journalisten uns zuriefen, was tatsächlich passiert war, wurde uns die Lage klar. Ich habe dann unverzüglich darauf gedrängt, dass wir den Raum verlassen.“ - Zitat Ende.
Herr Bönte, Sie sind Mitinhaber der Firma, die diese Pressekonferenz veranstaltet hat.
Frage: Ist es besonders verantwortungsvoll oder ist es besonders verantwortungslos, wenn der Veranstalter das Weite sucht, während oder kurz nachdem sich auf seiner Veranstaltung geprügelt wurde?
Und zweite Frage: Wären Sie geblieben, wenn Adam Booth nicht geblutet hätte?
Sie sagen, erst als Sie Adam Booth bluten sahen, wollten Sie die Veranstaltung verlassen, weil das „nicht Ihr Niveau“ sei.
Mit anderen Worten, sie hätten sich WEITERGEHEND GEFREUT und Sie hätten WEITERGEHEND GEGRINST, wenn niemand zu Schaden gekommen wäre? Wenn es nur ein bisschen Tumult, ein paar Hilfeschreie und ein bisschen durcheinander gegeben hätte? Wäre das für Sie noch vertretbar gewesen? Bitte nur ja oder nein.
8.) Herr Bönte / Herr Klitschko (Mitinhaber K2 Promotion). Sie veranstalten eine Pressekonferenz. Auf Ihrer Pressekonferenz entsteht ein Tumult, ein heilloses Durcheinander und Hilfeschreie sind zu hören.
Frage: Was tun Sie? Oder was sollte ein guter Veranstalter tun?
a) Grinsen (Bönte) und Beifall klatschen (Klitschko) (egal ob höhnisch oder ernst gemeint)
b) Empörung zeigen und weitere Sicherheitskräfte rufen / ggf. Polizei rufen
Was sollte Ihrer Meinung nach ein guter Veranstalter tun, in solch einer Situation? Bitte nur a) oder b) nennen.
Und ist ein Veranstalter, der a) wählt oder - wie in diesem Fall bereits geschehen - Variante a) tätigt, dann ein guter oder ein schlechter Veranstalter?
Herr Bönte, Herr Klitschko, sind Sie ein guter Veranstalter oder ein verantwortungsloser, schlechter Veranstalter?
Bitte beantworten Sie die Frage.
9.) Und damit unsere letzte Frage: Gab es im Fall Chisora eine schriftliche Vereinbarung und/oder geheime Absprache dahingehend, dass Chisora in irgendeiner besonderen Art und Weise auftreten bzw. sich präsentieren soll? Gab es eine Aufforderung an Chisora, sich in irgendeiner Form besonders zu verhalten, beispielsweise besonders „böse“ zu sein?
Gab es Absprachen zwischen Ihnen und dem Herausforderer David Chisora, dessen Inhalt in etwa folgendes besagen:
„Der Herausforderer ist angehalten, sich als „BAD BOY“ zu präsentieren und sich so auch zu verhalten“.
Wir weisen darauf hin, dass sowohl gegen Chisora als auch gegen Haye polizeilich ermittelt wird und diese oder ähnliche Fragen in einer späteren Verhandlung vor Gericht erneut auftreten könnten. Wir bitten daher um besonders sorgfältige Beantwortung.
Frage dazu: Ist es nicht so, dass ein bisschen Tumult und ein bisschen Durcheinander, eine kleine Gemeinheit oder eine besondere Frechheit des jeweiligen Herausforderers das Geschäft ankurbelt bzw. fördert? Dass mehr Zuschauer einschalten, wenn ein Herausforderer derartiges zu Tage trägt? Bitte nur Ja oder Nein.
Und wenn dem so ist, dass ein bisschen Tumult bei einer Veranstaltung oder einer Pressekonferenz das Geschäft fördert, würden Sie den Tumult dann gut heißen und fördern, oder den Tumult trotzdem versuchen zu verhindern?
Am 19.02.2012 haben Sie nichts getan, um den Tumult zu verhindern. Sie wussten um die Aggressivität des Briten Dereck Chisora und als der aufstand um David Haye zu begegnen, was haben Sie geglaubt, was dann gleich passiert? Ein Tumult? Eine Unruhe? Ein Handgemenge? Möglicherweise auch eine Prügelei?
Und ist es nicht so, dass im Rahmen einer solchen Handlung, eines Tumults, einer Unruhe, einer Prügelei, Menschen auch verletzt werden können? Leute, die Sie eingeladen haben und die Ihnen vertrauen, dass nichts dergleichen passiert?
Adam Booth, ein völlig Unbeteiligter, hat auf Ihrer Veranstaltung eine Kopfverletzung erlitten.
Wie also kann es sein, dass ein Veranstalter, auf dessen Veranstaltung ein Tumult, ein Durcheinander und Hilfeschreie zu hören sind, dennoch grinsend hinter seinem Tisch steht und schon bei Anbahnung des Unglücks nichts, aber auch gar nichts tut, um einen drohenden Tumult zu verhindern? Können Sie uns das erklären?
10.) Ich fasse zusammen:
I.) Tumult, Durcheinander, Hilfeschreie: Bönte grinst und tut nichts, Klitschko applaudiert (Videobeweis).
II.) Blutender Adam Booth wird gesichtet und Bönte vergeht das Grinsen und will die Veranstaltung nur noch verlassen.
Frage: Herr Bönte, machen Sie einen Unterschied zwischen Tumult und Tumult? Ist ein Tumult ohne blutender Menschen für Sie tragbar (ein Grund zum Grinsen), während ein Tumult mit blutenden Menschen für Sie untragbar ist? (Sie wollten nur noch weg!). Und wenn ein Tumult ohne blutenden Menschen für Sie tragbar ist (was anhand des Grinsens auf dem Video de facto bewiesen ist), trifft es dann nicht auch zu, dass Sie keine Einwände gegen solche Tumulte (ohne blutende Menschen haben)? Vielleicht, weil ein bisschen Tumult das Geschäft fördert? Trifft das zu?
Und wenn das zutrifft, und bei einem Tumult Menschen verletzt werden können, eine Situation ausser Kontrolle geraten kann, wie können Sie den Tumult dann als verkaufsfördernde Maßnahme dulden und wie vereinbart sich das mit dem Image Ihres Clienten und Geschäftspartners Vitali Klitschko? Teilt der Ihre Meinung und Ihr Verhalten? Denkt und handelt er wie Sie? Oder handeln Sie vielleicht sogar in seinem Auftrag?
Das sind eine Menge Fragen, die nach Ihrem Interview mit dem Hamburger Abendblatt noch offen geblieben sind und wir bitten um eine zeitnahe Beantwortung.
Mit freundlichen Grüßen
Trevor Barnes
- TeleNewsNet.com -
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