Türkei nach Wahlsieg von Erdogan
Partei Freie Wähler Köln fordert Konsequenzen
(Köln / Türkei) „Wer gehen will kann gehen. Wir halten keinen“
Mit diesen Worten hat Torsten Ilg, Vorsitzender der Bezirksvereinigung Mittelrhein der Partei Freie Wähler, die ersten Reaktionen von vielen in Deutschland lebenden Türken kommentiert, die den Erfolg des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bejubeln. Torsten Ilg stellt sich damit demonstrativ hinter Äußerungen von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Grüne), kritisiert aber gleichzeitig die derzeitige Zuwanderungspolitik:
„Ich begrüße den Realitätssinn von Herrn Özdemir. Nur leider hat gerade die von GRÜNEN und SPD vertretene Zuwanderungspolitik dafür gesorgt, dass nicht die aufgeklärten und liberalen Türkinnen und Türken nach Deutschland gekommen sind, sondern diejenigen, die mehrheitlich den autoritären und religiös fundamentalistischen Kurs des türkischen Machthabers befürworten. Zudem ist bei der Integration junger Türkinnen und Türken offenbar sehr viel schief gelaufen, zum Beispiel bei der Bildung. Da in NRW die DITIB wieder mit am Tisch sitzen darf, lehnen wir auch den islamischen Religionsunterricht auf deutschen Schulen derzeit ab.“
Nein zur Zusammenarbeit mit der DITIB in Köln
So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung. Auf die Stadt Köln bezogen fordert die Partei Freie Wähler harte Konsequenzen.
„Die Stadt muss der Großmoschee in Ehrenfeld und deren Trägerverein DITIB endlich die Unterstützung konsequent entziehen. Liberale Muslime fordern das bereits seit Jahren. Der Trägerverein wird von Erdogan und seiner Partei finanziert und kontrolliert. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist deswegen nicht mehr möglich. Außerdem fordern wir, dass in jeder Kölner Moschee auf deutsch gepredigt werden muss.“
So Torsten Ilg abschließend.
V.i.S.d.P. partei.freiewaehler.koeln@gmail.com