Kölner Opern-Debakel: Parteiloser Bezirksvertreter Ilg mit Nachdruck für Fusion mit Bonn.
Angesichts immer neuer Enthüllungen über das Ausmaß von Versäumnissen und Pannen die das Kölner Großprojekt betreffen, sieht der Kölner Kommunalpolitiker Torsten Ilg die Notwendigkeit einer Fusion.
(Köln) das Kölner „Opern-Debakel“ sei eine „Schande für die Kulturstadt Köln“, kritisiert der parteilose Rodenkirchener Bezirksvertreter Torsten Ilg das Scheitern des Zeitplans der Opernsanierung. „Ich fordere eine lückenlose Aufklärung und die Benennung von Verantwortlichen. Wie kann es sein, dass die zuständige Kulturdezernentin ausgerechnet jetzt zu den Festspielen nach Bayreuth gereist ist? Der Imageschaden für Köln ist enorm.“ Für Ilg stehen vor allem die zu erwartenden Mehrkosten des ganzen Großprojekts aufgrund dieser Pannen im Vordergrund: „Für den Steuerzahler ist es nicht vermittelbar, dass hierfür ein mehrstelliger Millionenbetrag, buchstäblich „verschwendet“ werden muss.“
Aufgrund dieser Entwicklung sieht Torsten Ilg wieder Chancen, die bereits vor einigen Jahren ins Auge gefasst Fusion mit der Bonner Oper erneut zu prüfen. „In Anbetracht der desolaten Haushaltslage beider Städte, sind langfristig zwei Opernhäuser im Abstand von ca. 30 km sowieso nicht mehr zu verantworten. Es wäre billiger, wenn die Stadt jeden einzelnen Opernbesucher mit dem Taxi von Köln nach Bonn zur Vorstellung fahren würde, als die Bezuschussung von jeder Opernkarte in Höhe von fast 200 Euro.“ Bei der Debatte um eine kostengünstige Interimslösung erinnert der parteilose Bezirksvertreter an die Vorschläge aus Bonn. „Bereits im Jahre 2011 hat Bärbel Richter, die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn eingeräumt, dass die Bonner Oper durchaus noch Kapazitäten habe. Damals wurde der Vorschlag gemacht, während der Umbauphase auch das Bonner Opernhaus als Interimsspielstätten für die Kölner Oper zu nutzen. Ich plädiere sehr dafür, dieses damalige Angebot erneut überprüfen zu lassen“, Für Torsten Ilg wäre eine solche Kooperation zugleich ein guter Test für eine mögliche Fusion beider Häuser.
E s wird alles noch viel schlimmer; einer der Losnehmer des Kölner Bühnenensembles ist insolvent. Die Firma ist auch in den "Flughafen-Sumpf" von Berlin verstrickt
Unglaublich!!