Köln/Bayenthal: FREIE WÄHLER lehnen kostenpflichtige Bewohnerparkplätze im Veedel ab.
„Das ist pure Abzocke auf Kosten von Anwohnern und Geschäftsleuten in Bayenthal und entlang der Bonner Straße!“ Mit diesen scharfen Worten kritisiert Bezirksvertreter Torsten Ilg von den FREIEN WÄHLERN entsprechende Pläne und Beschlüsse der Verwaltung und der Bezirksvertretung, das Parken zwischen Gürtel, Rheinufer, Schönhauser Straße und Bonner Straße spätestens 2018 kostenpflichtig zu machen. „Wir Freien Wähler lehnen das weiterhin ab, weil es hierfür keine Notwendigkeit gibt. Weder in der Bernhardstraße, noch in der Schiller-, oder Hebbelstraße ist ein akuter Parkplatzmangel zu verzeichnen. Auch in den Seitenstraßen von Bayenthal nicht. Dort wohnen vorwiegend Familien in Ein- und Zweifamilienhäusern. Viele von ihnen haben mehrere Autos und schätzen den dörflichen Charakter des Veedels. Der Besitz mehrerer Autos kommt aber gerade diesen Familien zukünftig teuer zu stehen.“ -
Nach Meinung von Torsten Ilg würde die Einführung des Bewohnerparkens aber auch negative Auswirkungen auf jene Straßen haben, die bereits jetzt unter akutem Parkplatzmangel leiden. „Entlang der Bonner Straße haben sich viele Firmen auf die Automobilbranche spezialisiert, dort braucht man kostenlosen Parkraum. Aber auch Fitness-Studios, kleine Geschäfte, Apotheken, Pflegedienste und gastronomische Betriebe ohne eigene Kundenparkplätze gibt es dort. Diese Firmen werden abwandern. Ähnliche Probleme sehe ich auch entlang der Goltsteinstraße. Für Angestellte großer Betriebe und Versicherungen, die täglich mit dem Auto in ihr Büro nach Bayenthal fahren müssen wird das Parken wesentlich teurer. Sie bekommen keine Ausweise. Das macht den Bürostandort Bayenthal langfristig unattraktiver“ fürchtet Ilg, der auch auf die Existenz kirchlicher Einrichtungen wie die Franziskus-Schule auf der Cäsarstraße verweist. „Dort gehen 140 Kinder zur Schule und auf dem Parkplatz können gerade mal 12 Autos parken“. Auch für die Mitarbeiter, Patienten und Besucher des St. Antonius-Krankenhauses wird es zukünftig problematisch einen Stellplatz für ihr Auto zu finden, zumal das Haus selbst nur über einen winzigen Besucherparkplatz verfügt. „Das würde ich schon als fahrlässig bezeichnen“, so Torsten Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.