Köln-Zollstock: Freier Wähler gegen drastischen Abbau von Parkplätzen auf dem Gottesweg.
(Köln Rodenkirchen / Zollstock) Bezirksvertreter Torsten Ilg von den FREIEN WÄHLERN lehnt die Forderung nach zwei barrierefreien Bushaltestellen auf dem Gottesweg ab:
„Die Pläne der Verwaltung sehen dadurch einen Verlust von 12 Parkplätzen auf dem Gottesweg vor. Das ist völlig untragbar. Dies gefährdet den Fortbestand der Postfiliale, die ja bereits im Jahre 2010 zur Disposition stand. Außerdem ist die Parkplatzsituation bereits heute für Anwohner und Postkunden sehr angespannt. Es ist zu beobachten, dass viele Autofahrer aufgrund des Parkplatzmangels illegal in zweiter Reihe parken“, kritisiert Ilg eine entsprechende Vorlage der Verwaltung. Die beiden neuen Bushaltestellen sollen für beide Fahrtrichtungen im Verlauf der Buslinie 131 auf dem Gottesweg auf Höhe der St.-Pius Kirche errichtet werden. Auch der damit verbundene Verlust der Ampelanlage wäre für den FREIEN WÄHLER untragbar, denn die Ampel liegt auf dem Schulweg vieler Schüler der Rosenzweig-Grundschule.
Hintergrund für diese Maßnahme war die Forderung der Seniorenvertretung im Bezirk, eine bessere Verbindung zum nahen Einkaufs- und Ärztezentrum Zollstock Arkaden zu schaffen, was grundsätzlich auch im Sinne der FREIEN WÄHLER ist, so Ilg: „Wir unterstützen diese Forderung, aber nicht zu diesem Preis. Wir können es nicht glauben, dass alternative Routenvorschläge, oder die Reaktivierung der früheren Haltestelle auf der Vorgebirgsstraße, grundsätzlich mit einem höheren wirtschaftlichen Aufwand verbunden wäre, als die Umsetzung einer so gravierenden Baumaßnahme auf dem Gottesweg.“
Für den ausladend geplanten Bau von zwei barrierefreien Bushaltestellen sowie den
Rückbau der Ampelanlage, würde laut Verwaltung 80.000 € aus den ÖPNV-Fördermitteln
des Landes bereitgestellt werden: „Nur weil hier wieder mal ein verkehrspolitischer Unsinn von der rot-grünen Landesregierung subventioniert wird, bleibt es dennoch Unsinn. Die Entscheidungsträger in Düsseldorf haben sich offenbar kein Bild von der Situation vor Ort gemacht, anders kann ich mir diese Fehlplanung nicht erklären“, kritisiert Ilg das Vorhaben in einer aktuellen Pressemitteilung.