Köln: Tunnel zwischen Lindenthal und Rodenkirchen soll schöner werden.
Torsten Ilg von den Freien Wählern und der parteilose Rolf Kremers fordern bei Ortstermin Augenmaß und Sponsoring.
(Rodenkirchen/Lindenthal/Zollstock) Die historische Bahnunterführung am Gottesweg soll schöner werden, zumal das Bauwerk die beiden angrenzenden Stadtbezirke Lindenthal und Rodenkirchen/Zollstock verbindet. Anläßlich eines gemeinsamen Ortstermins mit Vertretern der Bezirksvertretungen von Rodenkirchen und Lindenthal, der Verwaltung, der RheinEnergie und der Deutschen Bahn-AG, verständigten sich heute Torsten Ilg und Rolf Kremers über eine enge Abstimmung bei der Bewertung weiterer Schritte seitens der Verwaltung und der dafür zuständigen politischen Gremien. „Das Thema beschäftigt die Politik jetzt schon seit vielen Jahren. Wenn wir jetzt über die Stadtbezirke hinaus um Unterstützung werben, kommt hier sicher endlich mehr Bewegung in die Sache, zumal wir jetzt in gleich zwei Stadtbezirken um Unterstützung geworben haben“, meint Torsten Ilg von den Freien Wählern.
Der einstimmig gefasste Beschluss der Bezirksvertretung von Rodenkirchen sieht vor, neben einer grundlegenden Reinigung des Tunnels, auch ein Beleuchtungskonzept zu erarbeiten. Ähnliche Forderungen stellt auch die BV Lindenthal, die zudem eine Verbesserung des Radwegs fordert. Für den unabhängigen Vertreter Rolf Kremers steht auch die Finanzierbarkeit im Mittelpunkt: „Natürlich müssen wir darauf achten, dass alles finanziell im Rahmen bleibt“. Sowohl Kremers als auch Ilg sprechen sich für mehrere Etappen aus. So soll erst im Anschluß an die dringend notwendigen Reinigungsarbeiten, über einen neuen Anstrich und die künstlerische Gestaltung des Innenraums entschieden werden. So wollen sich die beiden Stadtteilpolitiker jeweils dafür einsetzen, dass in enger Abstimmung mit den Initiatoren der jährlich stattfindenden „Passagen“, geeignete Sponsoren für das Projekt gefunden werden.
Auf Nachfrage von Torsten Ilg, erklärte der ebenfalls anwesende Vertreter der RheinEnergie Michael Kitzel, dass man durchaus über ein Sponsoring nachdenken werde. Die RheinEnergie unterstützt auch die Initiatoren der „Passagen“. Von der Deutschen Bahn AG war Gernot Winbeck anwesend. Er dämpfte etwas die Hoffnung, dass auch seitens der Bahn in finanzieller Hinsicht etwas beigesteuert werden könne. Das äußere Erscheinungsbild sei „Sache der Stadt Köln“. Für Torsten Ilg ein Unding: „Hier muss die Bahn sich aber noch etwas einfallen lassen, schließlich kann es doch auch nicht in im Sinne des Unternehmens sein, dass solche Eisenbahnunterführungen zu Angsträumen werden“.
Die Beseitigung des Angstraums durch eine bessere Beleuchtung und Reinigung sind das eine, ein ansprechender Anstrich das andere Problem. Hier fordert der Vertreter der FREIEN WÄHLER die Einbeziehung von Kunststudenten und Studenten der Kunsthochschulen. „Das wäre mit Sicherheit eine tolle Herausforderung für junge Kreative. Auch wir müssen kreativ sein in Zeiten leerer Kassen“, erklären Ilg und Kremers übereinstimmend. Zunächst ist die Verwaltung am Zug, die mit der Zusammenstellung der nötigen Maßnahmen, sowie mit der Einschätzung bezüglich der Kosten beauftragt werden soll.