Köln-Sürth: Private Parkplätze sorgen für eine politisch gewollte Kostenexplosion.
Torsten Ilg kritisiert eine einseitige Verkehrspolitik im Kölner Süden.
(Köln-Rodenkirchen-Sürth) der zunehmend privatwirtschaftlich organisierte Betrieb von Parkplätzen wie an der Sürther Hauptstraße, sei die logische Folge einer einseitig gegen das Auto gerichteten Verkehrspolitik, kommentiert der parteilose Bezirksvertreter Torsten Ilg in einer Pressemitteilung die vielen Klagen der Bürger über zu teure Parkgebühren in Köln-Sürth: „Diese von Rot-Grün verursachte negative Entwicklung war vorauszusehen. Man ignoriert einfach die Tatsache, dass der Stadtteil Rodenkirchen seit Jahren wächst“. Ilg betont, dass er zuletzt im Januar 2015 noch gegen einen Antrag der Grünen gestimmt habe, der im Rahmen einer Sanierung der Sürther Bahnhofstraße, den ersatzlosen Wegfall der bislang bestehenden Parkmöglichkeiten vorsieht. „Leider wurde dieser Antrag mehrheitlich angenommen, obwohl die Verwaltung darauf hingewiesen hat, dass die geplante Sanierung in dieser Form nur durch den Wegfall von Parkplätzen realisierbar sei.“ Für Ilg ist dies ein Beispiel eines langen und schleichenden Prozesses: „Bereits im Juli 2013 hatte die Bezirksvertretung eine Erweiterung des Parkplatzes am Sürther Bahnhof abgelehnt.“ Sowohl für den Handel, als auch für viele Anwohner der dörflichen Außenbezirke von Rodenkirchen seien Parkmöglichkeiten aber ein sehr wichtiger Faktor, so Ilg: „Wenn wir die Infrastruktur hier in Sürth erhalten wollen, müssen wir Parkraum erhalten und ausbauen. Wir können mit dem öffentlichen-Nahverkehr allein, nicht allen Bürgern und deren individuellen Lebenssituation gerecht werden.“ Torsten Ilg hat Verständnis dafür, dass die privaten Betreiber von Parkplätzen hier eine Marktlücke entdeckt haben: „ Dieser künstlich erzeugte Parkplatzmangel sorgt in Sürth aber auch in Bayenthal dafür, dass die Preise nach marktwirtschaftlichen Erwägungen drastisch erhöht werden“. Die Benutzung des Autos sei wohl politisch unerwünscht. Aber offensichtlich auch die wirtschaftliche Entwicklung der kleinen Zentren außerhalb der City von Köln.