Köln: Noch mehr Flüchtlinge sollen offenbar von Fehlplanungen ablenken.
„Frau Reker hofft wohl mit diesem Appell davon ablenken zu können, dass wir in Köln viel zu viele Flüchtlingseinrichtungen realisiert haben, an die wir langfristig aufgrund teurer Mietverträge gebunden sind. Diese Leerstände kosten die Stadt natürlich viel Geld und binden Personal. Das ist unpopulär im bevorstehenden Kommnalwahlkampf. Eine Zuweisung neuer Flüchtlinge käme ihr also sehr gelegen. Dabei wäre es überhaupt nicht nötig gewesen so einen Appell zu unterzeichnen, denn Köln war immer bereit zu helfen und hat dies auch mehrfach bewiesen.“
Bezirksvertreter Torsten Ilg (FREIE WÄHLER) verweist nochmals auf sein Bemühen, eine temporäre Großeinrichtung für Flüchtlinge am Kalscheurer Weg, noch vor wenigen Wochen zu verhindern:
„In Zollstock wollen Bürger der Indianersiedlung ein nachhaltiges Projekt nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“ realisieren. Dafür gibt´s von der Stadt leider kein Geld. Stattdessen werden Millionen in einen temporären Flüchtlingsbau gleich gegenüber der Siedlung investiert. Die Stadt setzt weiterhin auf teuer angemietete „Container-Lösungen“, trotz Rückgang der Flüchtlingszahlen, hoher Leerstände und einer hohen Ablehnungsquote. Hier verdienen Verleih-Firmen richtig viel Geld.“
Kritisiert Torsten Ilg einen freiwilligen Appell der Stadt Köln, noch mehr Flüchtlinge aufnehmen zu wollen.