myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Köln: Kein Licht für Bismarcks Denkmal - für Torsten Ilg (Freie Wähler) ein Unding.

Kein Geld für Licht, oder eher keine Lust an erlebbarer Geschichte? Kölner Kommunalpolitiker der Freien Wähler bemängelt halbherziges Vorgehen bei der Würdigung eines restaurierten Denkmals und bemängelt "Angsträume" bei Nacht.

(Köln Rodenkirchen Marienburg) Bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung von Rodenkirchen forderte der Bezirksvertreter der Freien Wähler (FWK) Torsten Ilg, eine angemessene Beleuchtung des öffentlichen Platzes an der Bismarcksäule in Marienburg. Eine klare Mehrheit für diesen Antrag zeichnete sich jedoch nicht ab: „Der Verlauf der Debatte wirkte auf mich äußerst seltsam, zumal ich ja auch auf eine Forderungen der SPD aus dem Jahre 2013 Bezug genommen habe, die ebenfalls eine Beleuchtung dieses Platzes vorsah", kommentiert Torsten Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung den Verlauf der Debatte.
Auch die Vertreter der CDU sahen in dem Ansinnen keine besondere Notwendigkeit und signalisierten Ablehnung. “Daran kann man sehen, welchen Stellenwert das Denkmal Bismarcks bei der CDU inzwischen hat", so Ilg weiter. Für ihn sei das denkmalgeschützte Ensemble aus dem Jahre 1903 ein Wahrzeichen von Marienburg und Bayenthal und stehe sinnbildlich für echtes bürgerschaftliches Engagement.

Im Jahre 1900 sammelten Kölner Bürger, sowie 200 Vereine Spendenmittel zur Errichtung dieses Monuments, das nach den Plänen von Arnold Hartmann, sowie des großen Gartenarchitekten Fritz Encke errichtet wurde. Die Bismarcksäule wurde unlängst für sehr viel Geld saniert. Darüber hinaus hat die Kölner GRÜN-Stiftung bereits einen Betrag von 60.000 Euro zur Verfügung gestellt, damit die Grünfläche des Platzes wieder saniert werden kann. Alle diese Bemühungen und Schenkungen, versinken für Torsten Ilg jetzt buchstäblich im Dunkel der Nacht:

„Für mich ist es unverständlich, dass einige Kollegen hier die Kosten für ein einziges Lichtlein bemängeln und argumentieren, es gäbe momentan wichtigere Probleme. Fakt ist: Die Errichtung einer energieeffizienten LED-Beleuchtungsanlage würde laut Verwaltung einmalig etwa 9.000 Euro Kosten. Zum Vergleich: Allein für die Grundreinigung der Freitreppe in Deutz, werden seitens der Verwaltung bekanntlich Kosten in Höhe von 900.000 Euro jährlich veranschlagt. Das ist ein wirklicher Skandal, der aber recht gut offenbart, welche Gewichtung man in Köln politisch durchsetzen möchte“, so Torsten Ilg.

Nur mangelndes Interesse oder Fahrlässigkeit?

Ein weiterer wichtiger Aspekt sei nach Auffassung des Bezirksvertreters der Freien Wähler, auch in der gesetzlichen Pflicht der Kommune zu sehen, öffentlich zugängliche Plätze aus Sicherheitsgründen generell beleuchten zu müssen: „Das ist nach § 8 der Gemeindeordnung NRW ausdrücklich vorgeschrieben. Leider ist keiner der anderen Bezirksvertreter auf dieses Argument eingegangen.“ Torsten Ilg zog aufgrund dessen seinen Antrag in der BV zunächst zurück, um ihn jedoch bei passender Gelegenheit und in veränderter Form erneut einbringen zu können.

Weitere Beiträge zu den Themen

Freie Wähler KölnNachrichtenrodenkirchenKölnTorsten IlgFWK

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

KonzertVeranstaltung

Meistgelesene Beiträge