"DITIB-Desaster" in Köln: Freier Wähler fordert Konsequenzen aus Demo-Absage.
Der Kommunalpolitiker Torsten Ilg von den Kölner Freien Wählern fordert klare Konsequenzen aus der Demo-Absage des Verbands DITIB:
"Der frühere OB Fritz Schramma hat das Projekt gegen einige Widerstände durchgeboxt. Das war ein großer politischer Fehler! Wir solllten alles daran setzen, dass dem Verein DITIB die staatliche Unterstützung entzogen wird. Eine Moschee dieser Größenordnung darf nicht als "Propagandatempel" und verlängerter Arm Ankaras missbraucht werden. Es muss geprüft werden, warum frühere Ankündigungen und Abmachungen nicht gehalten werden. So strebte der Trägerverein Kölner Zentralmoschee e. V. (ein Zusammenschluss von zehn muslimischen Vereinigungen in Köln) einst die Errichtung einer Zentralmoschee für alle Nationalitäten an. Dies muss verbindlich eingefordert werden. Ebenso muss die DITIB aufgefordert werden dort auf deutsch predigen zu lassen. Außerdem fordere ich, dass auch Frauen am Gebet teilnehmen dürfen. Die Nutzung dieser Moschee muss liberalen Muslimen ermöglicht werden. Wer kann verbindlich sagen was damals zwischen der DITIB, dem Trägerverein und der Stadt Köln vertraglich festgelegt wurde? Wahrscheinlich alles nur "Lippenbekenntnisse" um die Baugenehmigung zu bekommen. Wer hat damals die Verträge gemacht? Ex-OB Fritz Schramma muss sich endlich dazu äußern. Ein wirklicher Skandal bahnt sich an."
Torsten Ilg vertritt die Freien Wähler in der Bezirksvertretung Köln-Rodenkirchen und ist zudem deren Pressesprecher.