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Markus Lanz: Keine Schweigeminute für toten Pudel

  • Wetten dass ...? Toter Pudel hat ein Nachspiel
  • Foto: Foto: Screenshot / Youtube
  • hochgeladen von TV Newsdesk

In der ZDF-Sendung "Wetten dass...?" kam es am Wochenende zu einem tragischen Unfall, in dessen Folge ein als Bühnendeko drapiertes Tier starb. Medienberichten zu Folge hat der Rassehund "Monarch" beim Versuch von einem Bühnen-Podest zu springen sich den Kopf so schwer verletzt, dass er noch während der Sendung verstarb.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/medien/tragische-hundew...

(TNN) Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass ein Mensch in eben dieser Sendung mit Stelzen über fahrende Autos sprang und sich dabei ebenfalls schwer verletzte. Samuel Koch ist seitdem querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl, weshalb die Frage erlaubt sein muss, wer in solchen Fällen die Verantwortung trägt.

Wer hat Schuld?

Wer also hat Schuld am nun auch wiederholten Desaster? War es der Hund selbst, der unglücklich vom Podest sprang oder waren es die Macher der Sendung, die den Hund erst auf diesen Podest platzierten und ihn gewissermaßen dazu auch zwangen, dort Platz zu nehmen? Liegt es nicht in der Natur der Sache, dass man einen Hund nicht um Einverständnis bitten kann? Er kann ja nicht mal sprechen und somit auch nicht kundtun, ob der Schemel ihm genehm war, auf dem die Requisiteure ihn sehen wollten.

Im Zweifel also ist die Schuld sehr wohl bei den Verantwortlichen der Sendung zu suchen, denn die hatten sich entschieden, lebende Tiere als Bühnendeko zu benutzen, mit bekannt tragischem Ausgang.

Tierschutz empört

"Die Wette hätte auch ohne lebende Tiere funktioniert", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und vielleicht hat er Recht, denn Plüschtiere hätten es auch getan. Schröder fügt hinzu: "Massenpublikum, das grelle Licht und ein extrem hoher Geräuschpegel seien grundsätzlich keine Umgebung für Tiere und das Tierschutzgesetz gelte auch für das ZDF", so der Sprecher im Interview.

http://www.focus.de/kultur/kino_tv/hund-stirbt-bei...

"Loddar" wichtiger als toter Pudel?

In der am Mittwoch ausgestrahlten Talk-Sendung "Markus Lanz" gab´s dann nicht mal eine Schweigeminute für das tote Tier und man sollte sich auch hier fragen warum. Vielleicht, weil es nur ein Tier ist? Oder reichte die Sendezeit nicht aus, um das Thema wenigstens kurz einmal anzusprechen? Wir merken an, dass ein gewisser Lothar Matthäus zum - gefühlten - zehnten Mal zu Gast in dieser Sendung ist und ein "Loddar" - er macht jetzt auch "Trash" für Vox - offenbar ungeniert Präsenz zeigen darf, während ein toter Pudel scheinbar kein Thema für die Sendung ist.

Eigentlich schade, man hätte sich mehr erwartet.

Der Pudel wird nun obduziert.

Sean Quentin Dexter

http://www.telenewsnet.com/tvdesk/index.html

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Foto: Screenshot / Youtube

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31 Kommentare

Katzen können von möbel springen!! Das härteste, was ich diesbezüglich las, stand natürlich in der bild-zeitung "Monarch (so hieß das bedauernswerte tierchen) hinterlässt einen 2jährigen Sohn" In bester bild-manier natürlich. wir sollten für diese arme wurst ein spendenkonto eröffnen...

> "Das härteste, was ich diesbezüglich las, stand natürlich in der bild-zeitung "Monarch (so hieß das bedauernswerte tierchen) hinterlässt einen 2jährigen Sohn"..."

Ja, fand ich auch neckisch ;)

> "wir sollten für diese arme wurst ein spendenkonto eröffnen..."

Das gibt es doch sicher schon mehrfach... ;)

Ja, bestimmt... frag(t) doch mal bei bild nach ;-)

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