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Der Allrounder von Anno dazumal

Wenn man so in ebay schaut, findet man ihn im Dutzend. Interessant zu sehen, denn ich hätte kaum geglaubt ihn noch so oft wiederzusehen. Gibt es doch im "van Langen" Haushalt seit den frühen 70ern eine Waschmaschine. Mittlerweile schon die vierte ihrer Zunft. Wie haltbar ist dagegen dieser alte Kessel, der nicht nur zum Wäsche waschen benötigt wurde, man konnte sogar Wurst darin herstellen. Obst und Marmelade wurde ebenfalls in ihm eingekocht und Viehfutter darin zubereitet. Seit 1870 hatte er Einzug in die Haushalte gehalten und er wurde vielerortens noch lange nach dem 2.WK betrieben.
Die meisten Menschen hatten diese Universalbottiche in der Küche, dem Hof oder der Waschküche stehen. Bei uns stand er im Keller und ich erinnere mich noch an den aufwendigen Abbau. Er hatte einen Unterbau aus Feuerbeton. Irgendwie war bei unserem aber auch Schamotte im Spiel, was bei dem auf den hier gezeigten Bildern wohl nicht der Fall war. Deren Unterbau war gegossen und nicht gemauert.

Die Bilder dieses schön erhaltenden Waschkessels entstanden im Lindlarer Freilichtmuseum.

Lächeln musste ich bei der Frage nach der Befeuerung. Im Museum gab es tatsächlich Menschen die suchten nach einem Stecker oder dem Anschluss für eine Gasflasche. Beim Anblick dieser "Ahnungslosen" kam mir der Gedanke wie wichtig es doch ist, sich mit den alten Dingen vertraut zu halten/machen. Manches sollte man nicht einfach verlernen, denn wer weiß wozu dies noch einmal gut sein wird.

Es schadet schliesslich nichts, die Marmelade selber einkochen zu können und nicht darauf zu vertrauen, sie im Supermarkt im Regal vorzufinden.

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2 Kommentare

Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Damals war immer an einem Samstag Badetag. Vater hatte eine Holzroste passgenau für den Boden des Kessels angefertigt. Aus einer Schwengelpumpe wurde mittels Eimer der Bottich gefüllt. Anschließend mit Reisig das Wasser erhitzt, bis es Badetemperatur hatte. Dann durfte nicht mehr Reisig nachgelegt werden, Verbrühungsgefahr. Die Kleinen kamen zuerst ins Wasser, die waren erfahrungsgemäß nicht so schmutzig. Heimlich haben wir älteren Geschwister gelegentlich das Feuer wieder entfacht. Als die badenden Geschwister merkten das Wasser wurde heißer und Mutter riefen, gab es erst einmal schelte.

Eine nette Geschichte lieber Helmut Metzner. Als Badezuber diente er uns nicht. Aber ich erinnere mich auch noch an "Samstags Badetag" und die halbe Familie ging nacheinander in die Wanne. Vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema.
LG, Elisabeth

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