Epic Games vs. Apple: Unruhen im Gerichtssaal störten den Prozess
Während der Gerichtsverhandlung im Fall Epic Games gegen Apple kam es zu Störungen der Verhandlung. Es kamen verschiedene Aussagen und Meinungen von Zuschauern zum Vorschein.
Das Gerichtsverfahren im Fall Epic Games gegen Apple hat am Montag begonnen. Doch leider ist die erste Online-Konferenz nicht so reibungslos, wie es geplant war. Es wurden einige Aussagen aufgefasst, die unbeabsichtigt abgegeben wurden, da das Mikrofon nicht sofort stummgeschalten wurde. Zuerst schreite ein Zuschauer “Epic Games! Epic Games!” in den Raum. Ein anderer antwortete darauf, dass sie es vermasselt hätten und ihre App auf iOS nun verloren wäre”. Ein dritter sagte anschließend, dass er hoffe, was der Epic Games Chef Tim Sweeney tun würde. Falls er es einmal vermasseln sollte, würde es iOS nicht mehr geben. Es wird davon ausgegangen, dass diese Kommentare von jungen Menschen getätigt worden waren, denn sich achteten nicht darauf, ob sie stumm geschaltet waren oder nicht. So entstand durch diese Unachtsamkeit ein Chaos. Erst nach rund 20 Minuten beruhigte sich die Situation wieder und die Richterin Yvette Gonzalez Rogers konnte fortfahren.
Warum legt sich Epic Games mit Apple an?
Der Streit zwischen Apple und Epic Games startete erstmals im August 2020. Dort gab es ein “Fortnite”-Update. Dieses Update hielt sich bewusst nicht mehr an die Regel, dass Artikel im Internet bei iPhone nur über ein Bezahlsystem von Apple angeboten werden dürfen. Dieses System bringt jedoch einen Nachteil mit sich. Von den Einnahmen, die Epic Games bekommen würde, geht ein Anteil von bis zu 30% an Apple. Als Epic Games das Update dann veröffentlicht hatte, wurde das Spiel aus dem Apple Store geworfen. Beim ersten Prozesstag wurde dann schließlich sehr viel aus beiden Sichten argumentiert. Zuerst wurde Sweeney von den Apple Anwälten ins Kreuzverhör genommen, dann anders herum. Apple argumentierte, dass für Epic Games kein Problem der Konditionen auf der Playstation oder Xbox seien. Daraufhin antwortete dieser laut "Spiegel", dass der Verkauf von Konsolen Hardware als ein Verlustgeschäft gelten würde. Somit müsse das Geld über Spiele verdient werden. Das iPhone hingegen sei hochprofitabel.