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Co-Abhängigkeit

Der Weg in die Co-Abhängigkeit ist schleichend. Es ist die Folge trügerisch verstandener und ausgelebter Gemeinschaft zu einem anderen Menschen. Oft richten Co-Abhängige ihr ganzes Leben auf den Umgang mit einer Person ein. Ihre eigene seelische und körperliche Kraft wird dabei in hohem Umfang von der anderen Person aufgesaugt, so dass den Co-Abhängigen keine Kraft mehr bleibt, ihr persönliches Leben zu gestalten.

Sie leiden eng verbunden mit einer anderen Person und ertragen viel. Co-Abhängige sind eine Art Puffer und dadurch übernehmen sie einen hohen Teil des Leidens-Drucks einer anderen Person. Sie sind mit ihr verstrickt.

Dieser Prozess bleibt meistens unbemerkt und ist nur schwer zu erkennen und zu begreifen. Co-Abhängige richten sich in ihrem Handeln an anderen aus und machen sie zum Zentrum ihres Lebens, zugleich ketten sie sich so an deren Schicksal. Das zudem suggestiv manipulative Vorgehen der anderen, die längere Zeit im direkten Umfeld mit ihnen leben, verstrickt Co-Abhängige fast immer klammheimlich. Hier handelt es sich nicht nur um Suchtkranke, die Co-Abhängige manipulieren.

Co-Abhängige haben ein Modell von erlernten Verhaltensweisen, Gefühlen und Lebensphilosophien, die sie in dieses Verhalten lenken. Was aber erlernt wurde, kann auch wieder verlernt werden. Ferner verfügen Co-Abhängige über eine Vielzahl von besonderen Fähigkeiten, die sie jedoch nicht für sich selbst einsetzen, sondern für andere. Sie konzentrieren sich nicht auf ihr eigenes Leben und tun nur wenig bis nichts für sich selbst. Das kann wieder erlernt werden.

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2 Kommentare

Interessant...

Sowas findet man auch oft im Dunstkreis der pflegebedürftigen Personen... oft sind Pflegende oder Pflegebedürftige die "Ausnutzer"...

Guter und wichtiger Beitrag!

Das gibt es in vielen Beziehungen.
Die Partner von Drogenabhängigen, psychisch Kranken, prügelnden Partnern usw. glauben oft, dass sie heilend wirken können, und übersehen dabei, dass sie damit völlig überfordert sind.

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