Sanierung eines Prunkstücks in Kaufbeuren: Auszeichnung mit dem Denkmalpreis des Bezirks
Zum siebten Mal wurde nun der Denkmalpreis des Bezirks Schwaben als Würdigung für die gelungene Sanierung schwäbischer Baudenkmale verliehen. Im Rokokosaal der Regierung von Schwaben dankte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert den Preisträgern für deren vorbildliche Übernahme kultureller Verantwortung für das Gemeinwesen: „Sie haben uns Denkmäler erhalten, ohne die Schwaben ärmer wäre“, so Reichert.
Einer der beiden Sonderpreise ging an Christoph Welsch für den sorgfältigen Rückbau des so genannten Trentinihauses in Kaufbeuren in seinen ursprünglichen Zustand. Die Villa aus dem 19. Jahrhundert hatte nach zahlreichen Umbauten ihr schlossartiges, repräsentatives Aussehen verloren. Auch die ehemals im englischen Stil angelegte Gartenanlage wurde neu gestaltet. Das Haus wird heute als Haus der Gesundheit genutzt. „Mit hohem Einfühlungsvermögen ist ein Kleinod der Villenarchitektur des 19. Jahrhunderts in einer denkmalpflegerischen Sanierung wieder entstanden“, zeigte sich Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl begeistert. „Es ist heute ein Prunkstück der Stadt Kaufbeuren.“
Der Preisträger freute sich über einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro aus der Hand von Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. Die Festrede hielt der renommierte Kunsthistoriker Dr. Meinrad von Engelberg von der Technischen Universität Darmstadt, der selbst im Jahr 2002 mit dem regionalwissenschaftlichen Preis des Bezirks Schwaben ausgezeichnet wurde.