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Was kostet ESC 2011 Düsseldorf und was bringt der Eurovision Song Contest?

Wer einen internationalen Wettbewerb ausrichtet, muss sich zwei Fragen stellen: Was kostet ein Event wie der Eurovision Song Contest 2011 und was bringt der ESC 2011 der Stadt Düsseldorf?

Der letztjährige Eurovision Song Contest in Oslo kostete rund 25 Millionen Euro. Schätzungen zufolge wird für den ESC 2011 in Düsseldorf ähnlich viel Geld hingeblättert. Der Steuerzahler bezahlt fast die volle Summe. Rund die Hälfte des Geldes stellt die Stadt Düsseldorf zur Verfügung, die anderen zirka 12 Millionen Euro kommen vom deutschen Fernsehen. Der TV-Pott wird zwischen ARD und Pro 7 aufgeteilt. Der Part, den Pro 7 übernimmt, dürfte werbefinanziert sein, für den ARD-Anteil werden wie gewohnt GEZ-Gebühren eingesetzt.

"Die Linke" vermutet gar, dass Düsseldorf eher 30 Millionen Euro in den ESC 2011 steckt. Das ergaben Hochrechnungen der Partei, die den Stadionausbau und den Ausfall von Stadionmiete konsequenterweise miteinrechnet. Aber wie das oft ist, werden auch diesmal bislang keine Zahlen bekanntgegeben. Was dagegen an die Öffentlichkeit gelangte, ist, dass Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers im Alleingang beschlossen hat, wie viel Geld der Stadt in den ESC 2011 fließt. Doch dahingestellt, wie viel der Eurovision Song Contest 2011 den Steuerzahler kostet - was bringt er Deutschland und Düsseldorf konkret?

Musik-Fans aus Deutschland dürfen sich in erster Linie freuen, dass ein solches Top-Event und eines der größten TV-Ereignisse in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Und Düsseldorf erwartet sich vom ESC 2011 einen satten Imagegewinn, mehr internationale Bekanntheit, Einnahmen von jeweils mindestens vier Millionen Euro für Hotelgewerbe und Gastronomie, sowie Marketing-Effekte von zirka 140 Millionen Euro.

Quelle für die Zahlen: WDR und TV Spielfilm (Ausgabe 10/11).

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3 Kommentare

Kultur kostet halt.
Und wenn der Ort davon profitiert, ist es doch auch nett ;)

> Kultur kostet halt.

Bei Kultur fällt es bloß immer so unangenehm auf. ;-)

Bei der Fußballweltmeisterschaft hat das niemanden gestört.

"Aber wenn auch kein Mensch heute sagen kann, wer am Ende Weltmeister sein wird, so ist doch eins jetzt schon gewiss: Die öffentliche Verschuldung wird gestiegen sein. Allein für den Umbau oder Neubau der zwölf Stadien haben die Länder und Stadienbetreiber rund 1,38 Milliarden Euro ausgegeben. Hinzu kommen die Vorbereitung der jeweiligen lokalen Infrastruktur und natürlich die Sicherheitsprävention, die den Staat mindestens eine dreistellige Millionensumme kostet."
(Quelle: http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/wm-m23.shtml)

Guter Einwand!
Gutes Beispiel! ;)
Obwohl...

> "Bei Kultur fällt es bloß immer so unangenehm auf. ;-) Bei der Fußballweltmeisterschaft hat das niemanden gestört"

...Fußball/Sport ja auch irgendwie Kultur ist.

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