Sensation: Edvard MUNCHs Gemälde «Der Schrei» für 119.922.500 Dollar (91,5 Millionen Euro) versteigert
Edvard MUNCHs "Schrei"-Version – eine von vier Arbeiten - wurde als eines der wichtigsten Gemälde der Moderne versteigert. Erwartet wurde die höchste Summe, die je für ein Bild geboten wurde: Auf 80 Millionen Dollar schätzte Sotheby's den Verkaufswert des Bildes.
REKORD-Preis:
New York meldet aktuell - Das Gemälde «Der Schrei» des Norwegers Edvard Munch hat einen neuen Auktionsrekord aufgestellt:
Das Bild passierte am Abend in New York die Marke von 96 Millionen Dollar. Mit dem üblichen Aufgeld von zwölf Prozent für das Auktionshaus wurde damit der bisherige Rekord überboten. Vor zwei Jahren war «Akt mit grünen Blättern und Büste» von Pablo Picasso für 95 Millionen Dollar zugeschlagen worden, mit dem Aufgeld waren es 119,9 Millionen Dollar.
Neuer Weltrekord: Für 119.922.500 Dollar (rund 91,5 Millionen Euro) ist am Mittwoch das berühmte Bild "Der Schrei" von Edvard Munch in New York unter den Hammer gekommen. Nie zuvor hat eine Gemäldeauktion einen höheren Preis erzielt. Sotheby's-Chefauktionator Tobias Meyer sprach von einer "historischen Summe". Der Käufer ist ein unbekannter Telefonbieter.
"Der Schrei" – siehe Bilderserie: Die an den Kopf gepressten Hände, der vor Entsetzen aufgerissene Mund und die tiefen Augenhöhlen - Munchs Kreatur verkörpert das Grauen der Welt. Kein anderes Bild wurde so oft kopiert, zitiert, persifliert. Unzähligen Cartoons diente "Der Schrei" als Vorlage. Meine ars-Mutanten zum SCHREI (sieben) sind – ohne meine Veranlassung(Zutun - erfasst von Google in der SCHREI-Sammlung: http://www.google.de/search?q=schrei+munch&hl=de&p... (1)
Link:
(1) SCHREI-quiz: Zum Jahrhundertbild „DER SCHREI“. In der Frankfurter SCHIRN-Schau der Werke Edvard MUNCHs ist es nicht zu sehen. 4 Gemälde in SERIE… ABER…
von Werner Hahnam 02.04.2012150 mal gelesen3 Kommentare
GZ
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...
Katrin Bettina Müller kommentiert den WAHNSINNs-Preis von 120 Millionen Dollar, den Munchs Gemälde "Der Schrei" bei Sotheby's in New York erzielte: "Die Aufmerksamkeit gilt dem Geld." In der "taz" - http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressor... - lesen wir:
Munchs Schrei und die Gespenster des Kapitals:
Es würde doch sehr erstaunen, wenn die Kaufsumme nun tatsächlich als Zeichen der Anerkennung dieses Werkes im Besonderen und eines gestiegenen Wertes der Kunst für die Gesellschaft im Allgemeinen gewertet würde. So zu lesen.
"Nein, die Aufmerksamkeit gilt dem Geld. Hohe Preise in der Kunst haben ein hohes Erregungspotenzial, weil der Wert der Kunst immer schon Behauptung war und ist. Dass der Käufer anonym bleibt, steigert die Verdachtsmomente. Eines der teuersten Bilder aller Zeiten wird angestarrt wie ein Beleg dafür, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Und stumm, mit erschrocken weit aufgerissenen Augen, starrt es zurück."
Es sei auch gerade diese behauptete Ratio des Marktes, der die Rekordpreise eine lange Nase drehen: "In ihnen scheint plötzlich etwas Irrationales und Wahnsinniges auf, eines der Gespenster des Kapitals."
Un das mache den Kunstmarkt zu einer Bühne der Stellvertreter: "Denn das Spektakel einer Auktion, wenn ein Bild versteigert wird, ist eben viel anschaulicher als andere Transaktionen des Finanzmarktes, die ebenso auf fiktiven Werten beruhen. Aber im Kopfschütteln über die Summen, die dabei gezahlt werden, in der nur mäßig verhohlenen Empörung darüber schwingt ein Misstrauen mit, das viel mehr meint als nur den Kunstmarkt."