RAUSWURF oder RÜCKTRITT des documenta-GmbH-Chefs Bernd LEIFELD – kein DEMENTI: Künstlerliste d13: weiblich, politisch, links
RAUSWURF oder RÜCKTRITT? Das ist jetzt die Frage: Hat der eigene Rücktritt des documenta-GmbH-Chefs Bernd LEIFELD ihm die Würde gelassen? Wollten die Aufsichtsrat-Leute von der documenta-Institution der documenta Stadt Kassel ihm den RAUSWURF ersparen? Einem documenta-Macher vom Typ Leifeld sollte niemand – vor allem nicht Kulturarbeiter (Bildende Künstler) – nachweinen!
Endlich ZEIT jetzt für die Therapie des documenta-Infarkts: Höhepunkt der CCB-d13. (1)
Da haben wir den d-13-CCB-Salat: „Liste der documenta 13-Teilnehmer - Merkmal: weiblich, politisch, links“:
Die HNA (Kassel Regionalzeitung) schreibt:
Bei der 13. Auflage der documenta ab 9. Juni werden so viele Frauen teilnehmen, wie es noch nie (!) bei der Kasseler Kunstschau der Fall war. FEMINISMUS der CCB - Das geht aus einer 157 Namen umfassenden Künstlerliste hervor, die die „Süddeutsche Zeitung“ veröffentlicht hat. Ich berichtete (1).
Über 70 Teilnehmer hatte die HNA bereits zum Stichtag 50 Tage vor dem documenta-Auftakt benannt – schreibt Mark-Christian von Busse.
Pressesprecherin Henriette Gallus teilte in einer E-Mail lediglich mit, die documenta habe sie zur Kenntnis genommen und werde „selbige, wie so viele andere kursierende Spekulationen“, nicht bestätigen oder kommentieren.
Wesentliche Konturen der documenta werden mit der Liste bekräftigt – wie vom mir in Artikeln zur BAKARGIEViade angekündigt:
Grenzlinien zwischen Kunst und Wissenschaft
will die künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev verwischen. Und manche Künstler sind als eine Art archäologische Forscher tätig. Die Ausrichtung der d 13 ist KAPITALISMUS-kritisch – POLITIK wird gemacht; keine neue Kunstpolitik …. Viele Künstler kommen - dem Motto „Zusammenbruch und Wiederaufbau“ entsprechend - aus Staaten:
wie Libanon, Palästina, Afghanistan, Pakistan oder Mexiko, in denen es gewaltsame Konflikte gab oder gibt.
Die Liste bietet dennoch Überraschungen:
„So wird als Teilnehmer auch Gunnar Richter geführt, Leiter der Gedenkstätte Guxhagen-Breitenau, den Christov-Bakargiev früh in die Konzeption eingebunden hat“ (HNA).
Und mit Korbinian Aigner (1885-1966) ist der Pfarrer dabei, der im KZ Dachau Apfelsorten züchtete - ein Exemplar pflanzte Jimmie Durham in der Karlsaue. Anton Zeilinger ist ein Wiener Quantenphysiker, die Malerin Charlotte Salomon ist 1943 in Auschwitz gestorben.
Die d13-Homepage NUR: http://d13.documenta.de/de/#de/teilnehmer/
Auch bekannte Künstlernamen sind dabei:
Shooting Stars wie Omer Fast und Ceal Floyer, die beide den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst gewonnen haben, Roman Ondák, der gerade als „Künstler des Jahres“ in der Deutschen Guggenheim in Berlin ausstellt, und die frühere documenta-Teilnehmerin Rosemarie Trockel. Sie hatte 1997 ein – von mir damals KRITISIERTes
„Haus für Schweine und Menschen“
in die Karlsaue gestellt.
Die SZ: Erste Künstlerliste der Documenta 13 - Die Künstlerliste
IN
http://www.sueddeutsche.de/kultur/erste-kuenstlerl...
(Mit u.a. Giuseppe Penone - Thomas Bayrle - Salvador Dali - Rosemarie Trockel - Konrad Zuse …)
Die SZ zur LISTE:
Spekulationen um die Documenta 13 seien derzeit das wichtigste Thema der Kunstszene. Eine erste Künstlerliste, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt, erlaube Rückschlüsse auf die Großausstellung in Kassel: „Viele US-Künstler, viele Frauen - und kriegszerstörte Objekte aus Beirut“. Als zentrales Themenfeld stehen politische Traumata zur Diskussion bereit.
POLIT-KITSCH schon wieder???
Der SZ-Autor Till BRIEGLEB (2):
Durch Christov-Bakargievs Interesse für alles, „wirklich alles“, fänden sich allerdings auch lebende Wissenschaftler auf der Künstlerliste, etwa der Genetiker Alexander Tarakhovsky oder der Quantenphysiker Anton Zeillinger. Dazu KünstlerInnen, die „offensichtlich speziell zu Themen gecastet wurden“ (SZ), die Christov-Bakargiev in ihrem „Generalneugiersplan Weltwissen“ für die von ihr angestrebte Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft brauche.
Die Beschäftigung mit Architektur oder mit Traumforschung, mit paranormalen Erscheinungen wie mit physikalischen Experimenten können man auf dieser 13. Documenta erwarten. Und dazu die „Auseinandersetzung über das Verhältnis von Kultur und Natur“
Und tatsächlich gibt es auch einige Documenta-Dauergäste und Kunst-Stars, die vielleicht einfach machen können, „was sie für gute Kunst halten“: Rosemarie Trockel etwa und William Kentridge, Giuseppe Penone oder Lawrence Weiner, Jimmie Durham, Tacita Dean und Mark Dion.
VIER Schwerpunkte:
Politik, Feminismus, Archäologie und Weltwissen:
Christov-Bakargievs Künstlerauswahl sage allerdings noch nichts über die QUALITÄT dieser Documenta (13) aus.
Auch die starke Gewichtung auf Künstler, die es erst noch zu entdecken gilt, müsse „kein Makel“ sein. Die Praxis werde die „Tauglichkeit“ erweisen.
Was diese Künstlerliste - auf der die angekündigten Schriftsteller fehlen - vorab verspricht, sei „eine große Überforderung. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Zumindest wenn Anstrengung die Erholung ist, die man in der Kunst sucht.“
Literatur – Links
(1)
Werner Hahn:
Frohe Botschaft: Zur documenta-Institution-DEMOKRATISIERUNG – Bernd LEIFELD (GmbH-Chef) entlassen (!?). dOCUMENTA (13) ist seine vierte d-Ausstellung - und die LETZTE!
GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/66...
EBENDA mehr über...
Eva Kühne-Hörmann (2), documenta-Reform (9), dOCUMENTA (13) (33), documenta (15), CCB (5), Bertram HILGEN (2), Bernd Leifeld (1), Bakargieviade (21) , documenta-Institution (51)
(2) SZ: http://www.sueddeutsche.de/kultur/erste-kuenstlerl...
Leserkommentare - SZ (2)
wernerhahn schreibt Zur „kuratorischen Kaffeesatzleserei“: CCB-documenta (13)
N.M.-FAZ-Bestätigung:
Niklas MAAK in FAZ: Bestätigt werden könne ein „absurder Streit:
Es ist bekannt, dass Christov-Bakargiev in ihrer Documenta eine Kritik anthropozentrischer Weltsicht versuchen will, was naturgemäß einige Theologen erbost. Gegenüber den zentralen Ausstellungsorten am Friedrichsplatz, auf dem Turm der Sankt-Elisabeth-Kirche, steht nun seit kurzem die Nachbildung eines Mannes mit ausgebreiteten Armen, ein Werk von Stephan Balkenhol, der seit Jahr und Tag öffentliche Orte mit solchen Figuren garniert und nicht von der Documenta eingeladen wurde, deren Spielwiese er nun trotzdem optisch dominiert.“
FAZ: Christov-Bakargiev ei verstimmt über diese etwas „kindische Dominanzgeste“, die in einer Tradition klerikaler Bildkontrollmanöver stehe. Balkenhols Mann schaut so unberührt über das theoretische Treiben unter sich, wie in Rom die Figur der heiligen Agnes an der Fassade von Borrominis Sant’Agnese in Agone über die Fontana dei Quattro Fiumi seines Widersachers Bernini hinwegsieht. SO N.M.
Abbauen will Balkenhol nicht. Nach 1001 Chinesen – WEIWEI Antikiunst d12 – BUERGELiade - jetzt falsche Listen und Krach um die künstlerische Kontrolle des Kassler Luftraums: „keine Documenta ohne Skandälchen, warum auch nicht, den Besucherzahlen tut es immer gut“.
Vom RAUSSCHMISS des LEIFELD (Demontage, Entlassung, Rücktritt) weiß N.M. offenbar noch nichts. Auch die SZ sollte mal recherchieren!
Frohe Botschaft: Zur documenta-Institution-DEMOKRATISIERUNG – Bernd LEIFELD (GmbH-Chef) entlassen (!?). dOCUMENTA (13) ist seine vierte d-Ausstellung - und die LETZTE!
von Werner Hahn
GZ MEHR:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/66...
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/erste-kuenstlerl...