Kunstszene FREI und/oder UNFREI?! Pikantes über Großkopferte in Gießen – TURBULENZEN…GIEßENer KUNSTVEREIN
n Gießen existiert ein „Neuer Kunstverein Gießen“ - Ausstellungsraum: Ecke Licher Straße / Nahrungsberg http://www.kunstverein-giessen.de/ . Das Kunstmagazin „art“ stellte ihn vor:
UNSER E.V. – KUNSTVEREIN GIESSEN
„In Deutschland existiert eine weltweit einmalige Landschaft von über 250 Kunstvereinen, die sich der Vermittlung zeitgenössischer Kunst verschrieben haben. …. Diesmal: zehn Fragen an Markus Lepper, den Vorsitzenden des Kunstvereins Gießen.“
Herr Lepper, über welche Ausstellung wurde am meisten gestritten? Und warum?
LEPPER: Diskutiert wird immer – gestritten eigentlich nie.(…) In: http://www.art-magazin.de/szene/11169/unser_e_v_ku...
„Gestritten eigentlich nie“ – das stimmt SO NICHT:
„Turbulenzen um Kunstverein“ titelt eine Giessener Heimatzeitung am 03.04.2012 (1) (Erhard Goltze):
„Danach ist versucht worden, den Verein umzubringen. Nachdem dies misslang, wird versucht, den Verein zu enteignen“ ist zu lesen im web: Es sei schon ungewöhnlich, was da in dieser Jubiläumsfestschrift des Gießener Kunstvereins nachzulesen ist: 100 Jahre besteht dieser Verein, der „seit den 80er Jahren allerdings eher ein Mauerblümchen-Dasein fristet“ soll.
VORWURF: Auf Anregung des Gießener Museumsdirektors Dr. Friedrich HÄRING sei der Verein aus dem Vereinsregister gelöscht worden. Zusatz-Vorwurf:
Auf diese Weise habe sich die Stadt einen „wertvollen Bilderschatz angeeignet, denn wenn der Verein aufgelöst wird, beerbt sie ihn laut Satzung des Vereins“.
In der Festschrift von Prof. Hans-Joachim Weimann, dem jetzigen Vorsitzenden des Vereins, ist dies nachzulesen: Dieses „DRAMA“ hat am 12. August 1998 begonnen, als Volker Bunte bei Häring vorsprach und ihm berichtete, dass eine Vereinsgründung unter dem Titel „Neuer Kunstverein Gießen“ vom Amtsgericht abgelehnt worden sei. Warum? - Weil es einen Gießener Kunstverein seit 1912 bereits gibt. In einem Protokoll dieses Gesprächs, das Bunte angefertigt haben soll, ist nachzulesen, dass der mächtige HÄRING überrascht gewesen sei, dass es diesen Verein überhaupt noch gibt. Häring – strippenziehend - habe dann sofort nach der Telefonnummer des Amtsgerichtes gefragt. Mehr dazu ebenda in (1).
HÄRING – siehe BILD - teilte telefonisch mit, dass der Verein seit fast zehn Jahren keine Mitglieder mehr habe. Im Herbst 1980 sei die Auflösung beschlossen worden. Unterlagen seien keine mehr vorhanden.“ UND: „Ich bin damals fest davon ausgegangen, dass es den Verein nicht mehr gibt, denn einer der Vorsitzenden, Gerhard Bernbeck, hatte mir gesagt, dass der Verein liquidiert werde, Herr Bernbeck lebt allerdings nicht mehr,“ meint Häring zu diesem Vorgang (…).
Inzwischen „lebt“ der Verein wieder, ein neuer Vorstand wurde gebildet...
(1)
Erhard GOLZE:
In Gießener Anzeiger v. 3.4.12 – Stadt Gießen Seite 13.
Web: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-gie...
Anmerkung:
In PRINT steht ein längerer Artikel: Hier wird über den „Oberhessischen Kunstverein“ berichtet, der laut Vereinssatzung festlegte, dass die STADT GIEßEN erbe: Kulturdezernent SCHERER ging schon davon aus, dass die STADT Eigentümer von Bildern sei. Damit in Händen von HÄRING (Oberhessisches Museum, Chef). Ein STREIT ergab sich, der sich „seit dieser Zeit hinzieht“!
Zuständigkeiten im RATHAUS wechselten: Das Problem mit dem Kunstverein hat OBin Dietlind GRABE-BOLZ nun geerbt!
LITERATUR - Empfehlung
MUSEEN in Gießen (Mittelhessen) im dOCUMENTA (13) Jahr 2012. Franz FRANK-Schau bis 15.01.2012
von Werner Hahn am 04.01.2012 / 208 mal gelesen
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/60...
Aktuell
TÜV KULTURszene/betrieb in GIESSEN: KULTURINFARKT in Gießen? FRAGEN zur institutionellen KULTURFÖRDERUNG & Kulturkritik in Gießen (Mittelhessen)
von Werner Hahn am 28.03.2012 / 89 mal gelesen
GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...
EBENDA FRAGEN:
FRAGEN: Ist der Kulturbetrieb in GIESSEN (Mittelhessen) „zu weltfremd und undemokratisch“? – dient er dem „Selbsterhalt eines selbstverliebten Systems“? – steht das KULTUR/KUNST-System in Gießen auch schon vor dem finanziellen Zusammenbruch? – fehlt es in GI an ZUKUNFTsorientierter Kunst- und Kulturpolitik? – Sind der Kulturapparat & Kultur-Politik(er) in Gießne (zu) bewegungsunfähig? – Fördern derzeit KULTUR-POLITIK-Verantwortliche in GIESSEN demokratische Tugenden, Toleranz, Selbstverwirklichung, Pluralität der Kulturschaffenden? – Gibt es in Gießen etwa eine UN-freie Presselandschaft mit unfreien/abhängigen & subjektiv-unkritisch urteilenden Journalisten, die verfehlte Kultur-&-Kunst-Politik in Gießen fördern/stützen; Ausnahme GZ? –
Und: Fehlt in GI/MR/WZ (Mittelhessen) eine KRITIK an der Kultur der KULTUR, so dass ästhetischer Fortschritt im Bewusstsein der Kultur-Bürger nicht evoluieren kann?
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