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Hommage an GOETHEs Farbenlehre: Gießen-Wetzlar-Kultur-Initiative originell

  • GOETHE & Optik: Goethes Farbenlehre ist Anlass für ein buntes Programm in Wetzlar rund um die Themen GOETHE, Optik & Farben. Info: www.wetzlar-tourismus.de; Abb. Prospekt-Cover.
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Die mittelhessische Stadt WETZLAR, in der der Dichter GOETHE zwar nicht lange gelebt, aber immerhin den Stoff für seinen ersten literarischen Welterfolg "Die Leiden den jungen Werther" gefunden hat, befasst sich 2010 intensiv mit Goethes optischen Forschungen: In welchem Verhältnis stehen die Farbenlehren vor und nach Goethe zu den Künsten? Was ist überhaupt Farbe? Warum war Goethe überzeugt, dass seine Farbenlehre wichtiger sei als alles, was er "als Poet" geleistet habe? Ist Farbe objektiv messbar? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Iris - die Erfindung der Farben", welche die Städtischen Museen in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität und dem Neuen Kunstverein Gießen zeigen.

Anhand zahlreicher Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Videos versucht eine Ausstellung im Neuen KUNSTVEREIN GIEßEN die Vorstellung von der Lust an der Farbe in der zeitgenössischen Kunst vermitteln: "Farbe in der zeitgenössischen Kunst" bildet dabei einen Teil der Ausstellungs-Trilogie zum Thema "Iris. Die Erfindung der Farben von 1600 bis heute".

Parallel zur Kunstvereins-Schau Ausstellungsdauer: 20.11.10-6.2.11; siehe a&s-Bildergalerie steht im Stadt- und Industriemuseum WETZLAR und in der Universitätsbibliothek Gießen GOETHEs FARBENLEHRE (wissenschaftliche Farbforschung) im Vordergrund.

Im Kontext der Farb-Trilogie will die Ausstellung des Neuen Kunstverein Gießen in der Alten Stadtbibliothek Gießen (1) aufzeigen, dass es immer wieder Künstlerinnen und Künstler sind, die eine eigene Farben-Forschung jenseits der naturwissenschaftlich begründeten Farbforschung betreiben und auf diese Weise neue Perspektiven schaffen. Anhand von Gemälden, Skulpturen, Fotografien und Videos zeitgenössischer internationaler Künstler, soll das Experimentieren und künstlerische Erforschen der Farbe verdeutlicht werden. Die künstlerischen Farb-Exzesse sollen dabei vor allem die Freude und die "Lust an der Farbe" ins Zentrum stellen. Zu den Arbeiten der präsentierten KünstlerInnen in (1) mehr.

Aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums des Erscheinens von Goethes Zur Farbenlehre werden erst ab November 2010 in Gießen und in Wetzlar die drei Ausstellungen gezeigt: in Kooperation der Städtischen Museen Wetzlar, des Neuen Kunstvereins Gießen sowie der Universitätsbibliothek und des Instituts für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Ausstellungs-Trilogie widmet sich dem Phänomen Farbe sowohl unter dem Aspekt der wissenschaftlichen Reflexion als auch der praktischen Anwendung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen in historischer Perspektive: vor und nach Goethe; aber auch im zeitgenössischen künstlerischen Schaffen (Kunstverein).

Neben dem inhaltlichen Anspruch, der darauf abzielt, eine Reihe von besonders relevanten thematischen Aspekten herauszuarbeiten, geht es den Veranstaltern darüber hinaus auch um die kulturelle Vernetzung und um das Schaffen von Synergien zwischen den beiden Nachbarstädten Gießen und Wetzlar einerseits sowie um das Zusammenspiel von Justus-Liebig-Universität Gießen und kulturellen Institutionen der Region andererseits, liest man.

Zur Bedeutung des Themas

FARBE & Licht spielen in der Welt der visuellen Erfahrung eine herausragende Rolle: Als ein durch das Auge-Gehirnsystem vermittelter Sinneseindruck trage FARBE & LICHT entscheidend zur Orientierung des Menschen in der Welt bei. Farben färbende Mittel sind ein wichtiges Element der Gestaltung sowohl in den unterschiedlichsten Bereichen des Alltags als auch in der Kunst.

Seit den Frühphasen der menschlichen Gesellschaft bilden Farben und ihre (in unterschiedlichen Kulturen durchaus unterschiedliche) Symbolik einen wesentlichen Bestandteil bei der Konstruktion von Weltbildern, in denen alle Erscheinungen des Lebens als Teile einer übergreifenden Ordnung verstanden werden.

In meinen Beiträgen zur Farbenlehre/Farbenforschung in Büchern sowie Internet-Artikeln befasste ich mich intensiv mit GOETHEs FARBENLEHRE:

Dazu mehr in am 21/5/2010. community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2010/05/21/präevolluzzer-jw-von-goethe-war-kein-dilettand-200-jahre-farbenle" Ebenda schrieb ich: Einen bewussten Umgang mit dem Allgegenwärtigen der FARBEN zu entwickeln und die erstaunliche Symmetrie und Ordnung der FARBEN-Erscheinungen (neu) zu entdecken und ihre Symbolik zu bewundern, ist das Ziel dieses Essays aus Anlass des Jubiläums 200 Jahre GOETHEs Farbenlehre. Ich teile Goethes evolutionäre Vorstellung für Natur und Kunst, dass wir uns in der Welt spiegeln und die Welt in uns. Exploratives Experimentieren der ars evolutoria entwickelte Goethes erforschende Farbenlehre weiter.

Mit a&s-Bilderserie siehe zur Farbenlehre & KUNST GOETHEs: http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/spektakulaer-ur-erdentstehung-vulkanismus-endlosmoderne-mit-stil-und-etoe-teil-4-d484996.html- Ebenda: (...) In der ETOE versuche ich durch eine Synthese von Naturforschung und philosophischem & bildkünstlerischem Denken zum Wesen der Wirklichkeit vorzudringen; analog GOETHEs STIL-Theorie (&) - http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/zu-jw-v-goethes-temperamenten-rose-farbkreis-skizzen-qgeneralbass-der-farbenq-siehe-ausfuehrlich-whs-symmetriebuch-kap-1168-mit-abb-518-523-m1033605,484996.html (Mehr a.a.O.)

1810 erschien Goethes Farbenlehre auf über 1.400 Seiten. Sie ist nicht nur die bis heute komplexeste Farbentheorie überhaupt, sondern zugleich die umstrittenste. War sie für farbphysiologische und - psychologische Forschungen wegweisend, wurde sie von den Vertretern der klassischen Physik schlichtweg abgelehnt. (&) Vgl. auch ebenda 3 Kommentare von mir mit Links:

Indem Goethe geduldig prüfte, nicht nur w a s, sondern w i e wir sehen, ist er modernen, aktuellen Fragestellungen zumal der Bildenden Kunst sehr nahe, konstatiert Peter IDEN (P.I.: FR-Kunstkrtiker - 1/9/10 Frankfurter Rundschau) . Die Ausstellung - Goethe-Nationalmuseum, Weimar, bis 19. Juni 2011. Ein Katalog ist noch in Arbeit. www.klassik-stiftung.de - zitiere zu Recht auch Beispiele der Farbgebung in der Malerei der frühen Abstraktionen William Turners. GOETHE war als Dramatiker, Lyriker, Erzähler, Historiker, Geologe nicht so stolz auf alles, was er als Poet geleistet hat: Darauf bilde er sich gar nichts ein, ließ er Eckermann 1825 wissen: in der schwierigen Wissenschaft der Farbenlehre aber sei er der einzige, der was Rechtes weiß und habe er ein Bewusstsein der Superiorität über viele!

Farbforschung: Hochsymmetrische Ordnungen

GOETHE sei der einzige Dichter von Weltrang, der es gewagt hat, eine etablierte naturwissenschaftliche Theorie anzugreifen, lobt Olaf L. Müller in Bilder und Zeiten (FAZ 4.9.10) den Forscher (2). Er befasst sich mit der 1000seitigen Farbenlehre, vergleicht Spektra: von Newton, Goethe und Ingo Nussbauer (Zur Farbenlehre) Bei NEWTON existierte die Farbe Purpur nicht; Goethes Lieblingsfarbe - wie auch meine (siehe Symmetriebücher: deutsch 1989 / engl. 1998). Müller verweist auf die SYMMETRIE zwischen Spektren, die auch für Goethe frappierend sei theoretisch und visuell. Auch ich experimentierte. Der Wiener Maler und Farbexperimentator Ingo NUSSBAUMER hat kürzlich neue Experimente durchgeführt, über die in der FAZ berichtet wird. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihen können einem den Atem verschlagen, bestaunt Müller die faszinierende Ordnung in den neu entdeckten Spektren. Wer sich in diese Tafeln vertieft, dem wird klar, in der Welt unserer Farben herrscht eine komplexe, hochsymmetrische Ordnung von reizvoller Schönheit. Mit welchen Mitteln unser Wahrnehmungsapparat und unser Gehirn diese wunderbaren Strukturen stiften, wissen wir noch nicht; das ist ein Thema für den Sinnesphysiologen. (&) Von meinen Entdeckungen zur Sache weiß die FAZ offenbar nichts: www.patent-de.com/... Und www.wikipatents.co... - Über ETOE - Evolutionary Theory of Everything & Evolutionäre Symmetrietheorie informieren!

Experimentelles zu GOETHEs Farbenlehre

Anlässlich des 200jährigen Jubiläums von Goethes "Farbenlehre" wurde die Frage gestellt, wie Goethe seine methodischen und optischen Gesichtspunkte experimentell HEUTE vertreten hätte. Die Präsentation "experimentum lucis" in der Berliner Humboldt-Uni widmet sich Goethes experimentellem Nachweis der Farben des Schattens. Sieglinde GEISEL dazu in der NZZ v. 27.9.10. Der Wiener I. NUSSBAUMER hat auch neue Experimente durchgeführt: mit faszinierender Ordnung in neu entdeckten Spektren und hochsymmetrischer Ordnung von reizvoller Schönheit (FAZ). Mit welchen Mitteln unser Wahrnehmungsapparat und unser Gehirn diese wunderbaren Strukturen stiften, wissen wir noch nicht; das sei ein Thema für den Sinnesphysiologen, meinte die FAZ. Von meinen Entdeckungen zur Sache wusste die FAZ offenbar nichts: www.patent-de.com/... Und www.wikipatents.co...

Mit Monochromatizitäts-Untersuchungen über mein patentiertes bimirror-Gerät machte ich neue Entdeckungen zum Auge-Gehirn-Sehprozess. In meinen SYMMETRIE-Büchern deutsch 1989 / engl. 1998 dokumentiert. Das Berliner Experiment zeigte: Zerlegt man einen Schattenstrahl in seine Farben und führt diese isolierten Farbstrahlen durch ein zweites Prisma, bleiben die Grundfarben Türkis, Purpur und Gelb so stabil wie die Farben Rot, Grün und Blau in Newtons Experiment. GOETHE erzeugte durch einen Steg einen Schattenstrahl, schickte ihn durch ein Prisma. Ergebnis: An der Wand zeigten sich die Komplementärfarben Türkis, Purpur,Gelb.

GIEßEN & WETZLAR zu GOETHEs Farbenlehre

Ohne Anspruch auf enzyklopädische Vollständigkeit zu erheben, soll mit den drei Ausstellungen, mit der zu den Ausstellungen erscheinenden Publikation sowie mit einem Rahmenprogramm (Vortragsreihe, Lesungen, Konzert, Film) etwas von jener TOTALITÄT erfasst und sichtbar gemacht werden, die GOETHE dazu angetrieben hatte, die Farbe nicht nur als optisch-physikalisches Phänomen zu verstehen, sondern sie in allen ihren Vorkommnissen und Bedeutungen zu bewundern, zu lieben und wo möglich, zu erforschen so dass er seine Farbenlehre schließlich für bedeutender erachtete als alles, was er als Poet geleistet habe (3).

Gleich drei Ausstellungen im Umkreis und ausgehend von Goethes Farbenlehre gibt es ausgehend vom Stadt- und Industriemuseum Wetzlar in Hessen:

" Goethes Farbenlehre (1810) und die Lehren von den Farben und vom Färben (Stadt- und
Industriemuseum Wetzlar)

" Farbforschung exemplarisch: Siegfried Rösch (Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-
Universität Gießen)

" Farbe in der zeitgenössischen Kunst (Neuer Kunstverein Gießen in der Alten
Stadtbibliothek)

Den Auftakt der Ausstellung im Stadt- und Industriemuseum Wetzlar bildet ein Raum, derjenen farbigen Erscheinungen der 'meteorologischen Optik' gewidmet ist, die immer wieder
von neuem das Staunen der Menschen erregt haben: dem Regenbogen (griechisch: Iris) und den Dämmerungsphänomenen. Viele Bibliotheken, Museen und Privatleute haben mit Leihgaben zu der umfänglichen Schau beigetragen. Zu Vorläufern gehört etwa der Philosoph Jakob Böhme, in dessen Weltsystem alles mit allem zusammenhängt, oder Philipp Otto Runges Farbkugel. Die Dresdener haben sich von zwei Nachbauten von Goethes Farbschildern getrennt; Grafiken, an deren Rändern, wenn man sie durch ein Prisma betrachtet, Farbsäume entstehen. Wohl das einzige Objekt der Ausstellung, an dem Besucher auch ausprobieren können.

Dr. Anja EICHLER - die Wetzlarer Museumsdirektorin - hat zusammen mit dem Gießener Kunsthistoriker Prof. Dr. Marcel BAUMGARTNER die Wetzlarer Ausstellung konzipiert, die sich der Geschichte der Farben von der theoretischen Seite her annimmt. Ausgehend von René Descartes grundlegender wissenschaftlicher Erklärung des Regenbogens in seinem Grundlagenwerk "Diskurs über die Methode" aus dem Jahr 1637 führt die Ausstellung durch die vielen Versuche, die Welt der Farben wissenschaftlich zu fassen.

"Bis heute gibt es keine umfassend gültige Farbenlehre", so sieht es Marcel Baumgartner: Diese Erkenntnis werde dem Ausstellungsbesucher umfassend vermittelt. Goethes Vorwurf an die Physiker und Mathematiker, sie vernachlässigten wesentliche Aspekte der Farben, sei bis heute nicht entkräftet. Meine experimentellen Untersuchungen (bi-mirror-patent) sowie kunstheoretischen und praktischen Arbeiten scheinen die Macher der Ausstellung nicht zu kennen, Bücher zu Symmetrie als Entwicklungsprinzip in Natur und Kunst deutsch 1989 / engl. 1998; Artikel im Netz (vgl. http://www-art-and-science.de Link Vorstellung Artikelliste DIE ZEIT Online).

In der Bibliothek der JLU Gießen befindet sich der umfangreiche Nachlass des Optik- und
Goethe-Forschers Siegfried RÖSCH (18991984), der bis Mitte der 1960er Jahre in Wetzlar bei der Firma Leitz arbeitete und als Professor für Mineralogie an der Universität in Gießen lehrte: Mit seiner überarbeiteten Neuausgabe der 'Farbordnung Hickethier' und ihren mehr als 1.000 Farbmustern ist Rösch auch der breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden.

"Der schriftliche Nachlass von Siegfried Rösch besteht aus 65 Kartons, die alle im Besitz der Gießener Universitätsbibliothek sind", sagte Dr. Olaf Schneider. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der UB ist einer der Kuratoren der dritten Ausstellung. Die Exponate aus dem Nachlass Röschs, der bis zu seinem Tod im Jahr 1983 in Wetzlar lebte, wurden in der UB von dem aus Paris stammenden Gießener Künstler Thomas Vinson installiert. Nichts im Raum sei dem Zufall überlassen worden, so Schneider. Sowohl die Positionierung der Vitrinen, als auch die Innen- und Außenfenster nähmen Bezug auf Röschs Forschung. (Quelle: www.mittelhessen.de/lokales/region_wetzlar/wetzlar/288961_Von_Farben_und_Faerben_erzaehlen.html )

Didaktisch konsequent ist es, nach all den Versuchen der Präsentation der Systematisierung und Kategorisierung von Farben eine Ausstellung zu zeigen, in denen nur der subjektive
Zugriff auf Farben zählt: Dies macht der neue KUNSTVEREIN Gießen mit einer AUSSTELLUNG zur Farbe in der aktuellen Kunst, die auf zahlreiche Vorgänger-Ausstellungen zurückblicken kann.

Zu lesen ist: Interessant wäre es, diese Ausstellungen und ihre Konzepte zu vergleichen: Wenn in weiten Teilen der Ausstellung im Kunst- und Industriemuseum Wetzlar das Bestreben sichtbar wird, das Phänomen Farbe in Systeme und Ordnungen zu bringen, und wenn die Ausstellung in der Universitätsbibliothek Gießen einem prominenten Vertreter der wissenschaftlichen Farbforschung und der Farbmetrik gewidmet ist, dann zeigen all diese Versuche in ihrer faszinierenden (jedoch den Laien schnell überfordernden) Vielfalt vor allem eines: dass es die eine gültige Farbordnung nicht gibt, dass jede von ihnen vielmehr nur eine beschränkte Reichweite hat und dass Farbe, trotz aller Bemühungen, sie zu fassen, sich immer wieder jedem Versuch der Kategorisierung, der Normierung und der Kodifizierung entzieht. Immer wieder "stehen wir", wenn es um Farben geht, "da, wie der Ochs vor der neu gestrichenen Stalltür"
(Ludwig Wittgenstein, 'Bemerkungen über die Farben'). (www.die-erfindung-derfarben.
de).

Neue Ausstellung in der Kunsthalle Gießen ab 28.11.2010 - Gerhard Merz "Granit":
In der Arbeit, die Gerhard MERZ für die Kunsthalle Gießen entworfen hat, greift er den Text von Johann Wolfgang von Goethe Über den Granit auf. Sie lässt sich so auch als ein kongenialer Beitrag zu den künstlerischen Ausstellungstätigkeiten Gießens und Wetzlars lesen, die in diesem Jahr in einem Gemeinschaftsprojekt das 200-jährige Jubiläum von Goethes Farbenlehre thematisieren. Quelle: www.giessen-tourismus.de/de/home/534/ .

Erinnern möchte ich auch an Theater: FARBEN-WESEN:
Das StattTheater Wetzlar spielte Farben Wesen in historischen Kostümen und erläuterte dabei in groben Zügen Goethes Forschungen zu Licht und Farbe. Die Besucher sollten Deutschlands größten Dichter dabei von einer ungewöhnlichen Seite kennen lernen. Es begann auf dem Ludwig-Erk-Platz, der sich in einen Platz im Rom des Jahres 1786 verwandelte. Unter falschem Namen ist der Dichter in seinem geliebten Arkadien auf Reisen und in einer Taverne in Rom hat er mit Faustina, gespielt von Alisa Ballatz seine italienische Muse gefunden. Es gab die beschriebene Taverne in Rom und es gab dort auch eine Faustina, die aber war bereits drei Jahre vor Goethes Ankunft verstorben, sagt Oliver Meyer-Ellendt. Man könne also davon ausgehen, dass eine andere Person den Dichter in die Wonnen der Fleischeslust einweihte, als er in Italien war. Autor des Stücks war/ist Oliver Meyer-Ellendt, der auch Regie führte. (Aufführungen im August 2010.)

BILDERGALERIE:

mit 27 a&s-Bildern zum Artikel in GIEßENER ZEITUNG:
www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/41710/farben-erfindung-von-1600-bis-goethe-und-heute-farb-trilogie-in-giessen-wetzlar/

Anmerkungen

(1) Ausstellung Neuer Kunstverein Gießen e.V. (Ecke Licher Str./Nahrungsberg 35394 Gießen - kunstverein-giessen.de in den neuen Räumen des KiZ (Kultur im Zentrum), frühere Stadtbibliothek an der Kongresshalle.

Arbeiten folgender KünstlerInnen werden in der Ausstellung präsentiert: Josef Albers - John Baldessari - Antonio Calderara - Ak Dolven - Gary Hill - Horst Keining - Imi Knoebel - Daniel Lergon - Jonathan Monk - Bruce Nauman - Vero Pfeiffer - Jörg Sasse - Adrian Schiess - Leopold Schropp - Andreas Slominski - Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger - Günter Umberg - Thomas Vinson - Jorinde Voigt - Herbert Warmuth - Birgit Werres - Markus Wirthmann.
LEIDER werden die Kunstwerke so ausgestellt, dass der Besucher nicht erkennt, wessen Werk jeweils ausgestellt ist; es fehlt jeder Hinweis auf Namen sowie Titel des Werks! Was hat man sich hierbei wohl gedacht? Bildergalerie daher entsprechend ohne Namen & Titel (&)! Info-Material: Fehlanzeige (...).

In der Gießener Kunstausstellung wird ein Video gezeigt, in dem die zwölfjährige Daniela Neugebauer das Grundlagenwerk Ludwig Wittgensteins "Bemerkungen über die Farbe" mit großem Ernst vorliest; vgl. Bild der a&s-Galerieese. Diese Arbeit des Installationskünstlers Gary Hill gehöre zu den epochalen Kunstwerken über die Farbe, sagt man. Weiterhin sind in Gießen Farben ausgestellt, deren tägliche Veränderungen die Besucher verfolgen könnten, liest man. Der Kurator der Gießener Kunstausstellung Markus LEPPER stellte Arbeiten auf der Vernissage vor, die in Gießen gezeigt werden. Zum Gießener Kunstverein siehe auch meinen WEB-Beitrag in http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/museen-schliessung-drohen-weitere-kunst-entgrenzung-tod-der-malerei-ein-kunst-untergang-d577253.html - Darin FAZ Kommentar von mir KEINE Vielfalt und Fülle (&): NICHT einzigartige Kunstvereinslandschaft“:

Apropos Augenschule der Nation: Nicht nur einige Kommunen, auch deren an KUNST interessierten BürgerInnen sind davon überzeugt, dass die Kunst-Vereine NICHT mehr wichtig für die Gesellschaft sind. Als Skeptiker sehe ich im Wust des Kunstbetriebs diese Institution für überholt: In GIEßEN (8,5 Quadrat-m) und MARBURG (mit Riesenhallen) rumort und kriselt es anscheinend noch nicht: Von angeblichen Kultur-Initiativen - wie jetzt behauptet wird , und einer Vielfalt und Fülle einer einzigartigen Kunstvereinslandschaft sehe ich wenig: Besucherarme, teure Hallen, in denen sich der subjektiv-private Kunstgeschmack einer Kunstbeirats-Elite freien Lauf lassen kann. Nichts Neues Innovatives Originelles. Die föderale Unterstützung der Kunstvereine mit meinen Steuergeldern lohnt nicht, wo doch der Kunstbegriff super-erweitert ist. Belanglosigkeiten, Banalität allenthalben: tiefste Provinz!

(2) MÜLLER, Olaf L.: Goethe und die Ordnung Farbenwelt. Als seine größte Leistung sah der Dichterfürst die 1810 erschienene Farbenlehre an. Sie ist bis heute umstritten. Nach der Meinung einer Reihe von Physikern, Künstlern und Philosophen hält sie aber immer noch viele Überraschungen bereit. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 205/4.
September 2010, S. Z 3.

(3) LINKS:

www.die-erfindung-der-farben.de/ku_ve_index.html
www.kunstverein-giessen.de/2010/IRIS_Folder_Web.pdf

  • GOETHE & Optik: Goethes Farbenlehre ist Anlass für ein buntes Programm in Wetzlar rund um die Themen GOETHE, Optik & Farben. Info: www.wetzlar-tourismus.de; Abb. Prospekt-Cover.
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  • Bild 1 / 12
  • Symbolische Zeichnung GOETHEs zur Farbenlehre: 1791 - Abb. 523. mehr dazu in der Bildlegende, Kap. 11.6.8. Symmetriebuch / a&s-coloriert 2010.
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  • Bild 2 / 12
  • Philipp Otto Runge (1810). Farben-Kugel oder Construction des Verhältnisses aller Mischungen der Farben zu einander, und ihrer vollständigen Affinität, mit angehängtem Versuch einer Ableitung der Harmonie in den Zusammenstellungen der Farben. Hamburg.
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  • Bild 3 / 12
  • Fig.647 aus Hahns Symmetriebuch - Englischausgabe. Kap.12.6. - Runges "Erste Figur der Schöpfung" (...)
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  • Bild 4 / 12
  • Farbkreis mit "Fehlern": Johannes ITTEN (1961); In Schulen oft gelehrt, aber falsch! Siehe Hahns Symmetriebuch dazu mehr. Bild nach http://de.wikipedia.org/wiki/Farbenlehre.
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  • Bild 5 / 12
  • Teil der Bildtafel IV aus Hahns Symmetriebuch: Farbenkreis der ars evolutoria - Dreikant- Prismenexperi ment (gleichschenklig-rechtwinklig) Purpur-Erzeugung - Goethes symbolische Annäherung zum Maneten; vgl. Abb. 521 SB mehr.
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  • Bild 6 / 12
  • Farben / Licht / ETOE / EST / Urformlehre ars evolutoria googeln. Installation Gießen / Tübingen (siehe timms uni tübingen - Vorlesung & Ausstellung).
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  • Bild 7 / 12
  • Farbenkreis KÜPPERS; Abb. n. wikipedia.
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  • Bild 8 / 12
  • Farben- & Urformlehre in Hahns Symmetriewerk; Cover Englisch-Ausgabe 1998 - INHALT dazu mehr in HP http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online.de/1.htm.
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  • Bild 9 / 12
  • a&s-p-Bild zu Siegfried RÖSCHs "Spektralintegrator"; Mehr im Artikel zu Rösch.
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  • Bild 10 / 12
  • Video-Installation: Ludwig WITTGENSTEIN vorlesen (...): a&s-p-Bild. Gießen Schau des Kunstvereins; mehr Bilder siehe http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/41710/farben-erfindung-von-1600-bis-goethe-und-heute-farb-trilogie-in-giessen-wetzlar/.
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  • Hommage an NAUTILUS; mehr Bilder zum Artikel in http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/41710/farben-erfindung-von-1600-bis-goethe-und-heute-farb-trilogie-in-giessen-wetzlar/
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Weitere Beiträge zu den Themen

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7 Kommentare

  • W. H. am 27.11.2010 um 09:02

Sinn heutiger Kunst ?

Zum „Sinn heutiger Kunst“ nimmt Gerhard Merz einen Standpunkt ein, der von der „Kunst als einem autonomen geistigen Bereich“ ausgeht. Jeweils bestimmte grundlegende Problemstellungen oder Positionen der Kunstgeschichte bilden den thematischen Rahmen seiner Werke. So sollen „sowohl hohe Komplexität der in den Gesamtraumarbeiten reflektierten Bezüge, als auch größtmögliche formale Klarheit“ in jedem seiner Werke angestrebt werden, liest man. Die Bestandteile seiner Arbeiten, die von ihm „modulhaft, wie ein wiederkehrendes Vokabular eingesetzt“ werden, seien oft farbige Wandanstriche, monochrome Bilder, gleißend helle Lichtleisten, architektonische Elemente wie Stelen oder Rahmen aus Chrom und Edelstahl, Glasbilder, Skulpturen wie große Bänke oder Tische, sowie zitathafte Schriftzüge, die auf die Wand gebracht werden. Diese Elemente würden „manifesthaft immer auf bestimmte geistige Einzugsbereiche“, denen Merz sich verpflichtet fühlt, verweisen.

In der Arbeit, die Gerhard Merz für die Kunsthalle Gießen bestimmt hat, greife er den Text von Johann Wolfgang von GOETHE „Über den Granit“ auf. In dem von Merz verwendeten Textauszug würden sich „Goethes naturwissenschaftliche Beobachtungen und Reflexionen über das Material Granit und dessen zeitenübergreifende Ausstrahlung“ ausdrücken: „[…] Jeder Weg in unbekannte Gebirge bestätigte die alte Erfahrung, dass das Höchste und das Tiefste der Granit sei, dass diese Steinart, die man nun näher kennen und von Anderen unterscheiden lernte, die Grundfeste unserer Erde sei[…]““[…] diese Gipfel haben nichts Lebendiges erzeugt, und nichts Lebendiges verschlungen [...]“.

Was in der Kunsthalle zu sehen ist? Mehr http://www.kunsthalle-giessen.de/Kunsthalle%20Star...

Für die Gießener Ausstellung erscheint eine kleine Publikation (Gestaltung: Gerhard Merz) im Richter Verlag/Düsseldorf - mit einem Vorwort von Ute Riese. Das Ausstellungsplakat mit einem Text von Gertrude Stein ist ein Entwurf von Gerhard Merz. Eröffnung am Sonntag, den 28. November 2010 um 11.30 Uhr.

  • W. H. am 28.11.2010 um 12:02

KOSMOS Runge: Wie man „Ewigkeit“ malen kann

Das Werk von Philipp Otto Runge war für die Entwicklung der deutschen Romantik von zentraler Bedeutung. Leider konnten Runges Arbeiten - mit „Erster Figur der Schöpfung“ und SYMMETRIEN-bestimmter Syntax & Semantik von Bildern - für die EVOLUTION zur sog. „Modernen Malerei“ keine KUNST-Erneuerung bewirken. Obwohl Runges Farbenlehre für die Künstler am Bauhaus von Relevanz war Erst „ars evolutoria“ – gefördert von Werner Hofmann (transdisziplinär denkender Kunsthistoriker) - schaffte die evolutionäre Erneuerung. Siehe zu „Evolutionäre Bildwissenschaft“ Web-Artikel. Gut, dass Runges Kunst-Welt heute zum 200. Todestag erneut reflektiert wird. Für RUNGE-Fans könnte der schöne – reich bebilderte - „art“ Artikel (Heft 12/10) ein Anlass sein, sich den umfangreichen Katalog zur Ausstellung zu besorgen: Er veranschaulicht anhand eines neuen Blickwinkels auf Runges bildkünstlerisches Werk den verzweigten Weg des Künstlers zu seinen Arbeiten. Der Band „KOSMOS RUNGE“ zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und 2011 in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München (13.5.-14.9.11) zeigt alle Gemälde des Künstlers sowie eine Vielzahl seiner Handzeichnungen, Scherenschnitte und Schattenrisse. Als Hesse – Mitte BRD - muss ich mich entscheiden, ob ich die 500 km in Richtung Hamburg fahre oder (später 2011) nach München reise: Diese RUNGE-Ausstellung muss ich gesehen haben (…).

Runges kosmische „Natur-Hieroglyphen“ - „prä-evoluzzerisch“

LOB für Boris HOHMEYER, der in „art“ GOETHes Begeisterung für RUNGEs „Zeiten“ betont: „schön und toll zugleich“ sagte der innovative Farben- und Metamorphose-Künstlerforscher GOETHE zum „Teufelswerk“. Diese 4 Werke würden heute keinen „derart aus der Fassung bringen“, konstatiert indessen „art“. Runges „Natur-Hieroglyphen“ mussten der „Moderne“ (samt Post- & Spät-Moderne) dunkel-willkürlich erscheinen, obwohl Runges Bilderwelt & Farben-Forschung (wie bei Goethe Forschungen zu Farbe & Formentwicklung) „prä-evoluzzerisch“ interpretiert werden kann. Siehe meine 3 Kommentare in „art“ http://www.art-magazin.de/extra/30731/art\_07\_201... (17/7/10 - zu Goethes Farbenlehre). Das Thema EVOLUTION hat die angeblich avantgardistische Moderne nicht interessiert. Eine Tatsache, die eine evolutionär orientierte (neue) Kunstwissenschaft endlich einmal untersuchen sollte. Siehe dazu http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/kommentare... Der Künstler-Forscher GOETHE erkannte in RUNGE einen „Gleichgesinnten“: Derartige Künstler findet man in der sog. Modernen Kunst (samt Geschichte &Theorien mit Farbmetaphysik ..) bis heute recht selten (Neo-Renaissance-Menschen). Die RUNGEsche „Erste Figur“ ist stereometrisch konstruiert, betonte schon MATILE: Symbolik „unendliche Kugel“ – Schlüsselfigur zum Werk Runges. Ein „KOSMOS“, der KUNSTtheoretische und NATURwissenschaftliche Betrachtungsweisen verknüpft. Mehr in 12.6. meines Symmetriebuches (1989/1998).

  • W. H. am 28.11.2010 um 13:38

Ars evolutoria – GOETHEs Urpflanze - GIOTTO (…)

Der Kunsthistoriker und Kunst-Gutachters Walter Springer (Kunsthalle Tübingen) zur ars evolutoria (im Rahmen der Uni-Vorlesungsreihe „Symmetrie in Wissenschaft und Kunst“; 17.01.02):

„Die Symmetrien, um die es in den hier ausgestellten Bildern geht, sind hochkomplex und dynamisch. Es geht um abstrakte Symmetrieeigenschaften, die in den mathematischen Strukturen naturwissenschaftlicher Theorien zum Ausdruck kommen.“ – „Herr Hahn - und mittlerweile viele andere Forscher - gehen davon aus, dass Symmetrie und die Brechung von Symmetrie nicht nur gelegentliche Phänomene der Natur sind, sondern vielmehr das schöpferische Prinzip der Natur überhaupt. Symmetrie ist nach seiner Theorie (...) ein umgreifendes, strukturierendes und verursachendes Element der Evolution (d. H. der Weltwerdung). Danach ist Symmetrie so eine Art Weltformel, oder um mit Goethe zu sprechen, eine Art Urpflanze, - sie ist die Ursache, Quelle und Triebkraft evolutionärer Dynamik (also alles Werdens und Wachsens) überhaupt“. Und darauf basiere auch Hahns künstlerische Tätigkeit: „Seine Bilder zeigen eine Formenvielfalt, die über Symmetrie und ihre Brechung entsteht, als Gleichnisse der evolutionären Dynamik. Werner Hahn hat daraus eine ganz neue Kunstrichtung abgeleitet, die er „ars evolutoria“ nennt. Die Bilder, die sie hier sehen, sind also nicht einfach der blumigen Phantasie und launigen Zufällen entsprungen, - sondern den rationalen Überlegungen eines „Doctor pictus“, eines gelehrten Malers. In Ihnen verbergen sich Formeln, Methoden und Strategien, die sich naturwissenschaftlich begründen lassen.“ (…) Um den inneren Zusammenhang zwischen seinen Kunstwerken zu verdeutlichen, hat sie Herr Hahn systematisch um ein zentrales Modell gruppiert, das er Ur-Form-Gittermodell nennt. Die Bilder selbst sind Entwicklungen, Variationen, Verzweigungen, die aus diesem Modell hervorgegangen sind. Hier lässt sich wieder eine Parallele zu Giottos Fresken in der Arena Kapelle ziehen. So, wie sich die Bildergeschichten der Heiligen um die zentrale Wand des jüngsten Gerichts gruppieren - als Ziel und Erfüllung, Anfang und Ende - so verzweigen sich aus Hahns Urmodell, wie aus einer Wurzel - Variationen und Mutationen - (Bifurkationen) und führen zu neuen Formen der Kunst. Die Evolutionäre Symmetrie-Theorie ist nichts anderes, als ein universales Kreativitätsprinzip, das Hahn postuliert. Symmetrie und Asymmetrie sind für ihn evolutorisch wirkende und formende Prinzipien, Bausteine, die Welt und Kosmos durchdringen und bedingen. Kunst und Wissenschaft führen heute ein getrenntes Leben ... so kann man feststellen, dass sich die zeitgenössische bildende Kunst in endloser Repetition des oft Gesagten zu erschöpfen scheint: Ein Weg für die Zukunft: Die Aufhebung des künstlichen Zwiespalts zwischen Kunst und Wissenschaft ... Wieder-Annäherung ... Herr Hahn wird zu den Pionieren einer künftigen Kunst gehören!“

(Auszug – Vernissage-Rede zu einer HAHN-Ausstellung in Tübingen 2002. Mehr auch in http://art-and-science.de/ars%20evolutoria%20-%20s...)

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