Fall Damien HIRST: Kunstkritiker-Hofberichterstattung. OCCUPY - greift nicht weiter zum Pinsel: MUT zu leer bleibenden Bildflächen!
Sind die meisten Maler (bildenden Künstler) wirklich doof?
„Superstar“ Daniel RICHTER – nicht der Gerhard Richter (!) - lobte „Leute“, die sich „wie die Blöden für Kunst interessieren“. Ich fragte dazu in der FAZ: „(…) Wieso können die erst „in fünf, sechs Jahren auch das Gute vom Schlechten unterscheiden“? Warum nicht gleich?! Baselitz sagte: „Es geht doch darum, dass Bilder gemacht werden, die es bisher nicht gab. Wir nennen das originell.“ (FAZ 02/06/06.) Richter ist zuzustimmen, wenn er glaubt, „dass Kunst (…) in erster Linie gute Kunst sein sollte. Das ist schon schwierig genug“. „Die meisten Maler (…) beschäftigten sich nur mit malerei-immanenten Dingen und mit ihren Vorlieben, deswegen ist die meiste Malerei auch so doof, und die meisten Maler sind auch doof.“ Ist dies übertragbar auch auf andere bildende KUNST-Sparten?
An einer „Scheißhochschule“, wo die Studenten „ja nur das Ergebnis des Lehrkörpers“ sind (….), kann RICHTER als Groß-Guru des Kunstmarkts leicht auf „eine der letzten C-4-Professuren“ verzichten. Richters Bild über die Trostlosigkeit der Hochschulen für bildende Kunst („Freie Kunst“) verdanken wir der Meinung, dass Kunst nicht lehrbar sei, weil alles Kunst sei. „Genie“ Lüpertz forderte „die Unterwerfung und die Bewunderung“ für den „Meister“. Brauchen wir noch Akademien, deren Professoren die „Selbstabschaffung“ betreiben?
Quelle: Werner Hahn (wernerhahn) - 23.04.2007 – IN http://www.faz.net/suche/?query=&BTyp=lesermeinung... / über 300 Treffer zu Benutzername ""wernerhahn"" auf vielen Seiten.
UND zum
Interview mit Daniel Richter „Die meisten Maler sind doof“
FAZ: 22.04.2007 • „Daniel Richter ist einer der Superstars der neueren deutschen Malerei. Im Interview spricht er über seinen linksautonomen Hintergrund im Umfeld der Hafenstraße, die Beziehung zwischen Punk und Kunst und die Strukturen an deutschen Kunsthochschulen (…)“ IN: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/interv...
Verriss: Frankfurter Rundschau / Berliner Zeitung, 29.03.2012
In seltenen Momenten sehr inspirierend, meist aber irritierend fand Peter Michalzik Daniel RICHTERs Führung durch die Edvard-Munch-Ausstellung in der Franfurter SCHIRN: "Er hat sie nun mal, diese Ich-bin-der-angesagte-Diskurs-Redeweise."
Mehr: Mit Bild in "Munch-Ausstellung - Eigentlich völlig unmöglich" IN: http://www.fr-online.de/kunst/1473354,1473354.html
BILDER zu Daniel Richter bei GOOGLE:
http://www.google.de/search?q=daniel+richter&hl=de...
Seine Werke sind begehrt – analog zu Gerhard RICHTER (80) - und werden hoch gehandelt. Daniel Richter äußert sich zur Greatest Hits-Ausstellung "60 Jahre, 60 Werke" und die Rolle des Affen in einem seiner Werke; in der „taz“:
Richter zu der Frage, wie sehr KUNST GELDANLAGE geworden sei. "Natürlich gibt es auch welche, die haben ein temporäres, spekulatives Interesse. Was nicht schlimm ist", findet DR. Denn der HANDEL mit Kunst halte den Markt am Laufen und bilde die Grundlage ganzer Museumsbestände. Und der Strom des Kapitals erfasse „nicht nur Galeristen und Sammler, sondern auch die Künstler selbst“ (taz) – DR: "Wenn Du nicht mitmachst, müsstest Du den ganzen Akt der Verweigerung zelebrieren, das wäre mir peinlich", sagt der MARKT-Künstler in dem Interview. Obwohl er (DR) sich heutzutage eine VERWEIGERUNG oder sogar eine totale Abkehr vom Kunstbetrieb. Siehe heute ein Vorbild:
EVENT-KUNST-Bilanz 2011: Maurizio CATTELANs Werk gigantisch im NYC-Guggenheim-Museum-MOBILE. WÜNSCHE zu Neujahr an unkritische KUNSTKRITIKER
von Werner Hahn am 20.12.2011 / 342 mal gelesen / 4 Kommentare
GUT SO: RIESEN-Mobile des Kunstbetrieb/MARKT verabschiedet in NYC (GUGGENHEIM) den (Anti)-Künstler CATTELAN mit PAPST, HITLER, HUNDen, ESEL, STIER, & PFERDen etc. - ars-evolutoria-peformance werner hahn – BILD GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=medi... .
VERSIFFT: Kunstkritiker-Hofberichterstattung ist ...
Ursprünglich im Gegensatz zu heute - seien doch die Kritiker als unabhängige Kraft im Kunstbetrieb geschätzt gewesen, formulierte die KZ ("Kunstzeitung"): Sie geben nun HEUTE den willfährigen PR-Schreiber. Affirmatives Wortgeklingel, gut für Internet-Auftritte, Katalog-Texte, Vernissage-Geschwätz, bilanziert der KZ-Chef Karl-Heinz SCHMID (Ex-art-Redakteur) verbittert die heutige Situation des Versifft-Seins der verwahrlosten und lächerlichen Kritiker-Generation.
Vom Selbstreinigen, Umdenken und Umlenken, spricht der Autor, der NESTBESCHMUTZUNG für dringend notwendig erachte: Den VERRAT an der KUNST durch unwissende und unkritische Kunstkritiker dürfe man nicht mit Personalabbau und schlechter Honorierung der Kritiker bei Medien entschuldigen. SCHMID behauptet, dass die Fernseh- und Radio-Jornalisten im Allgemeinen noch weniger von Gegenwartskunst und Klassischer Moderne verstehen als ihre Kollegen in den Print-Redaktionen:
Derartige Kamerateams hätten oft von nix wirklich eine Ahnung. Eine apologetische Form der Hofberichterstattung werde in bestimmten Segmenten des Kunstmarktes der Kritik zugestanden, ist zu lesen (Texte zur Kunst Isabelle GRAW). Der Niedergang der Kunstkritik in Print-Redaktionen und Fernsehproduktionsstuben dank Inserate- und Spotschaltungen mit redaktioneller Begleitung sei wohl schwer zu verhindern, meint SCHMID. Richtig beobachtet die KZ, dass das FEUILLETON in den nicht überregionalen Tageszeitungen keine bedeutende Rolle spielt: Gegenüber seitenlanger SPORT-Bericht-Erstattung erfolgen Kunst-Artikel mal gerade auch einer Seite; zur documenta-Zeit werde auch mal auf 2 Seiten berichtet. Nicht erwähnt der KZ-Chef, dass die dpa-Kassel-Redaktion zur documenta das Sagen hat, mit oft unkritischen Berichten - Sitz documenta-Stadt Kasse; daher NICHT unabhängig!
In ART DAS KUNSTMAGAZIN kritisierte ich gerade:
Art-KUNST-Infarkt: DOCUMENTA-Institution …
Die THESE „Die documenta gilt als die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst“ ist längst nicht mehr relevant: Nicht wichtig – bedeutsam und erheblich ist für Experten die dOCUMENTA (13) mit Logo. Was DPA aus Kassel und die HNA verbreiten, ist Propaganda für die Stadt Kassel, die KASSE machen will/muss; schlechter, Feuilletonismus. „Art“ – das Kunstmagazin - sollte es nicht nötig haben, von Nicht-Fach-Kunstjournalisten Berichte zu übernehmen. Vor der Kasseler Orangerie auf einem angelegten Erdhügel hinterlässt die documenta (13) NICHT „erste Spuren“; es gibt schon mehrere angebliche "Kunstwerke" (arme Kunst der CCB).
Und: dass „seit Wochen“ auf der Karlswiese der Hügel aus Sand (Foto: Uwe Zucchi – dpa Kassel) wächst, ist uninteressant. Interessant ist lediglich auf dem Foto der HUND (CCBs ?), auf den die BAKARGIEViade gekommen ist; mal googeln "HUNDE-documenta". Wirkliche Informationen zum art-INFARKT der d13 (und der Institution documenta) erhält man in der „Giessener Zeitung“ (Hessen): Ebenda ein „OFFENER Brief an den MP in HESSEN Volker BOUFFIER: Als Aufsichtsrat-Mitglied der documenta-Institution / dOCUMENTA (13) sorgen Sie bitte für „Förderung des allgemein Besten“ der KUNST“ sowie ein OFFENER BRIEF an Thorsten SCHÄFER-GÜMBEL (SPD/Hessen-Chef).
Dort zahlreiche Links, die über den KUNSTINFARKT der documenta aktuell informieren.
Werner Hahn - 26 / 03 / 12 //
Erstes "Kunstwerk" - 2010 (ARTE POVERA)
UNZEITgemäß: Erstes ARTE-POVERA-Werk der dOCUMENTA (13) - BAKARGIEViade-arme-Kunst.de? von Werner Hahn aus Gladenbach | am 25.06.2010 | 1253 mal gelesen | 2 Kommentare | 0 Bildkommentare | 21 Bilder MEHR IN: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/unzeitgem...
27 / 03 / 12 // wauwau-HUNDE-dOCUMENTA (13)
Speziell nur für wauwau-HUNDE-dOCUMENTA (13)-Fans: DOCUMENTA-Anti-KUNST-WERK ENTSTEHT auf KASSELER KARLSWIESE: ANTI-Künstler & Werkstitel geheim? IN Gießener Zeitung: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...
Werner Hahn 29 / 03 / 12 // WÜNSCHE an „art“ zum art-INFARKT der documenta (13)
Wie im TV-Bereich bei den Einschaltquoten, erwarten die „art“-Macher hohe art-magazin-VERKAUFs-Quoten: Die documenta Institution (schizophren GmbH/staatlich) scheint in „art“ noch immer einen hohen MARKTWERT und viel kunst-EVENT-Strahlkraft zu haben. Den documenta-art-INFARKT (=Kulturinfarkt; siehe Buchtitel) sieht man in "art" noch nicht. ODER? Mehr QUALITÄT (inhalt-gehaltlich) wünsche ich mir im geplanten Sonder-Heft zur dOCUMENTA (13) von „art“ im Sommer 2012: Zu lesen wünsche ich mir: Die Titelgeschichte über die dOCUMENTA (13) 2012 ab 9. Juli - BAKARGIEViade-arme-Kunst.de - erscheint ohne Abbildungen der Werke der amerikanischen Ausstellungsmacherin CCB: Das Studio der Institution documenta 13 (Bernd LEIFELD) hat uns den Abdruck der Anti-Kunst- und NICHT.Kunst-als-Kunst-Werke untersagt. Wir stellen Ihnen die CCB-Werke mit kurzen Beschreibungen auf den leer gebliebenen Bildflächen vor. Nur MUT!; ein WUT-Kulturschaffender.
IN http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,8... schreibt DER SPIEGEL über den
Streit mit Magazin "Monopol" – Hirst-Werk "For the Love of God": Grenze überschritten
Mit einer großen Retrospektive in der Londoner Tate Modern nahe der Zenit DAMIEN HIRSTs Karriere. Doch vorher hat der englische Künstler Damien Hirst Ärger mit dem Berliner Magazin "Monopol", weil das Blatt einen Artikel über ihn nicht vorab vorlegen wollte.
Der ROMAN "Karte und Gebiet" von Michel Houellebecq porträtiert einen Künstler, der unter anderem ein Bild namens "Damien Hirst und Jeff Koons teilen den Kunstmarkt unter sich auf" malt. Der Machtanspruch des britischen Künstlers HIRST ist also bereits Literatur geworden. Doch nun hane er "eine Grenze überschritten", wie Holger LIEBS (Ex Chef-FEUILLETONIST der SZ, Kunstkritiker), der Chefredakteur des Berliner Kunstmagazins "Monopol", findet.
Anlässlich einer Werk-Retrospektive Hirsts in der Tate Modern Gallery in London, die am 4. April startet, plante das Magazin "Monopol" eine TITEL-Geschichte über den Briten (siehe BILDERstrecke zum Artikel), der für die Rekordpreise, die seine Werke bei Auktionen erzielten, fast ebenso berühmt ist wie für die Werke selbst. Deren Abbildungen sollten die Magazingeschichte (wie bei früheren Artikeln über HIRST-Kunst) illustrieren. Die Bildrechte daran besitzt Hirsts Studio Science Ltd. - und die Rechteinhaber wollten die Druckvorlagen nur unter der Bedingung zur Verfügung stellen, dass "Monopol" den vollständigen Artikel zuvor vorlegt.
Siehe BILDER zu HIRST bei GOOGLE:
http://www.google.de/search?q=damien+hirst&hl=de&c...
wikipedia-INFO: http://de.wikipedia.org/wiki/Damien_Hirst
Das im Schweizer Ringier Verlag erscheinende Magazin (Preis 8,50 €) war allerdings nur bereit, die Autoren ihres Pro-und-Contra-Artikels über Damien Hirst zu nennen: HIRSTs „STUDIO“ hat dazu - ohne weitere Angabe von Gründen - die Druckerlaubnis für die Werke des Künstlers verweigert.
THESE: "Die Presse- und Meinungsfreiheit ist für uns essentiell", sagte "Monopol"-Geschäftsführer Rudolf Spindler: "Deshalb können wir ein solches Verhalten gegenüber unserer Redaktion nicht akzeptieren."
Nun erscheint die Titelgeschichte des Magazins für APRIL mit weißen Flächen statt der geplanten Abbildungen von Werken des Briten. Eine GUTE GESTE - dem Briten HIRST dürfte sie „durchaus gefallen“, so DER SPIEGEL: Google zeigt seine Werke, zu denen ein in Formaldehyd eingelegter Tigerhai und ein mit Diamanten besetzter Totenschädel zählen.
Und „art“ (Das Kunstmagazin – die Konkurrenz-Kunstzeitschrift) durfte ohne VERWEIGERUNG den ARTIKEL in Heft 4 (April – siehe Bilderstrecke) bringen:
Der SPIEGEL bringt Kommentare wie:
Kohärenz
Als Rechteinhaber werde ich wohl noch darüber entscheiden können, in welchem Kontext meine Erzeugnisse genutzt werden. Ein völlig normaler Vorgang und überaus kohärent zum Werk. Damien Hirst spiegelt lediglich den Markt. Und dies in aller Konsequenz. Deswegen auch die Plakativität und die ganz bewusste Stilisierung zur Sensation. Das ist ja nun wirklich alles Grundschule.
Gadhafi- Effekt:
Ich gebe meinem Vor-Poster absolut Recht: Wenn man einem Nichtsnutz die Füße küsst für den Trash, den er verzapft, muss man sich über seltsame Reaktionen nicht wundern.
Vor 20 Jahren jedoch wäre der Gute dem Magazin in den Allerwertesten gestiegen für jede veröffentlichte Meinung.
So spiegelt der Kunstmarkt unsere Gesellschaft - unverzerrt, Eins zu Eins.
http://www.monopol-magazin.de/tv/201042/Damien-Hir...
Interessant: Damien Hirst & Michael Joo
Zur Ausstellung von Damien Hirst & Michael Joo "Have You Ever Realy Looked At The Sun" in der Galerie Haunch of Venison, führte Monopol TV ein Interview mit den beiden Künstlern über Zweifel, Konkurrenz und die Veränderung Berlins seit den neunziger Jahren. EBENDA VIDEO VERWEIGERUNG – schwarzes unbewegliches Quadrat!
FRAGE: Ist er ein wichtiger Künstler – der Skandal HIRST(1) ? Oder nur ein Karrierist …
Die Titelgeschichte über Damien HIRST erscheint in „art“ mit Abbildungen der Werke des britischen Künstlers: Das Studio von Hirst hat „art“ den Abdruck der Werke NICHT untersagt. Der Artikel in „art“ ist relativ UNKRITISCH … NICHT gut so!
LITERATUR werner hahn
(1)
EVOLUTIONISIERUNG der poppenden PO(P)-Art (2): ANTI-Popartitis als Neo-POPism
von Werner Hahn am 08.03.2010 / 2160 mal gelesen / 2 Kommentare / 32 Bilder
GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/28...
ANTI artSUMPF: OCCUPY Kunstmarkt-(Be)Herrscher! Allerorten dieselben Künstler - Ballung finanzieller Macht & Einflussnahme … ANTI Kunstterrorismus
von Werner Hahn am 23.11.2011 /238 mal gelesen / 1 Kommentar
GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/59...
Ebenda:
Gegenüber ENTKUNSTUNG und ERWEITERTER KUNSTBEGRIFF als Masche - seit vielen documenta-Jahren – gilt es ein STOP durchzusetzen (OCCUPY…):
Gegen Kunstterrorismus im Kunstbetrieb & SUMPF ebenda: ANTI! Den Kunstmarkt-(Be)Herrschern. Da allerorten dieselben Künstler gezeigt werden (auch staatlich in Kunsthallen & Museen) – durch Ballung finanzieller Macht & Einflussnahme – gilt es, diese zu bekämpfen. AUFKLÄRUNG ist wichtig…
Unkritische Kunstkritik der Feuilletonisten
Siehe auch "ART" Das KUNSTmagazin in NR. 4 (April 2012):
Allerorten dieselben Künstler .. siehe Buch KUNSTINFARKT mehr – aktuell KUNST-Infarkt …
RALF SCHLÜTER: S. 25-33 ebenda in NR. April:
KATALOG zu Tate Modern Hofnarr-HIRST Schau/Event „voller kluger Aufsätze“ (S. 25 art) !? Tate Chef Nicholas SEROTA „SCHELM“?! – Nur Frühwerk interessant … - SCHOCK-Prinzip & MARKTMACHT – Diamant-SCHÄDEL, Kuhkadaver, Schafe (zerteilt), Zebra-Kadaver … (Abb. S. 25) … „symbolische Werte“? – absurdes Theater (JA) – HIRST als Plagiator/EPIGONE der Idee des Readymade – KEIN NEUER innovativer „experimenteller Geist“ (!) – JA: „Man hat das „Gefühl, alles im Grunde schon zu kennen“ (art). „Verwerter-Genie“ – zum Lachen… alles NUR SPEKTAKEL für NEU-Reiche … „clevere Kapitalisten“ ??? Von GIER getrieben – NEO-POPgeschmack … alter Hut …
ANHANG
Werner Hahn 2008 Kunst-KRITIK zu
Auktion bei Sotheby's: Wenn Damien Hirst Millionen fließen läßt – FAZ 16.09.2008 • Bankenkrise? Das muss woanders sein: Schon am ersten Tag seiner Londoner Auktion hat der britische Künstler Damien Hirst einen Rekord erzielt. Noch nie hat die Versteigerung der Werke eines einzelnen Künstlers eine derart hohe Summe eingebracht.
Von Rose-Maria Gropp, London : Ebenda Kommentar
Werner Hahn (wernerhahn) - 17.09.2008
Kritik: Zum Phänomen Damien Hirst
Zu Damien Hirst wurde von mir in ZEIT ONLINE (Community) ein längerer Artikel veröffentlicht. Bitte Googeln: „Damien Hirst: Kunst-Markt-Kunst primär & sekundär und die unabhängigen Künstler“. Ist Hirsts Versteigerung von Formaldehyd-Kadavern bei Sotheby's am 15./16. September 2008 eine Ausverkaufsaktion für dumme Reiche? Damien Hirst sei eine „unumstrittene Majestät des gegenwärtigen Kunstbetriebs“, ein Mann „der traurigen Sehnsucht der Museen“, schreibt die SZ am 13.09.08. Holger Liebs fördert mit seinem Artikel „Ich bin Kunst“ den Prozess, dass „am Ende überall nur noch ein Name kursiert“ - der des D. H.. Warum reiht sich die SZ ein in die frohe Bewunderungsepistel-Verkündigung statt eine gehaltvolle Strafpredigt für die Irrlehre des Tier-Mumien-Kunst-Markt-„Künstlers“ zu halten. Dass Hirst reicher sein soll als der reiche „King of Kitsch“ (Kollege Jeff Koons) ist kein Kriterium für etwaige gute oder innovative Kunst. (…)
IN: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/auktio...
Leserartikel-Blog auf ZEIT ONLINE.
Damien Hirst: Kunst-Markt-Kunst primär & sekundär und die unabhängigen Künstler
Von WernerHahn 15.09.2008
Ist Hirsts Versteigerung von Formaldehyd-Kadavern bei Sotheby's am 15./16. September 2008 eine Ausverkaufsaktion für dumme Reiche? Damien Hirst sei eine „unumstrittene Majestät des gegenwärtigen Kunstbetriebs“, ein Mann „der traurigen Sehnsucht der Museen“, schreibt die SZ am 13.09.08. Holger LIEBS (heute monopol-chef - wh) fördert mit seinem Artikel „Ich bin Kunst“ den Prozess, dass „am Ende überall nur noch ein Name kursiert“ - der des D. H.. Warum reiht sich die SZ ein in die frohe Bewunderungsepistel-Verkündigung statt eine gehaltvolle Strafpredigt für die Irrlehre des Tier-Mumien-Kunst-Markt-„Künstlers“ zu halten. Dass Hirst reicher sein soll als der reiche „King of Kitsch“ (Kollege Jeff Koons) ist kein Kriterium für etwaige gute oder innovative Kunst. (…) WEITERLESEN:
IN: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Der mit Diamanten besetzte Totenschädel des britischen Künstlers ist für 73 Millionen Euro an eine Investmentgruppe verkauft worden - siehe BILDerstrecke:
Das Werk mit dem Titel „For the Love of God" ist aus 32 Platin-Platten gefertigt und mit mehr als 8500 Diamanten von insgesamt 1106 Karat verziert. Was will uns der Mann mit dem Todestick sagen: Interpreten aus der Kunstkritiker-Zunft meinen, „dass der veredelte Totenkopf auf eine funkelnde Kritik an den ausbeuterischen Diamantenschürfern und Minengesellschaften dieser Erde hinausläuft“ – so Dorothee Baer-Bogenschütz. Der Totenschädel löste im vergangenen Jahr heftige Debatten darüber aus, wo Kunst endet und die bloße Zurschaustellung von Luxus beginnt. Will der Provokateur mit seinen banalen Einweckereien den aktuellen Kunstbetrieb etwa auf die Schippe nehmen? Soll das Thema Kunst als Kapitalanlage problematisiert oder persifliert werden? Steckt hinter Hirsts Formaldehyd-Kadaver-Einlegungen gar eine versteckte Botschaft oder nur eine plumpe geistlose Verspottung der Kunstszene?
Hirsts Nicht-Kunst-Tricks sieht die Kunstkritik so (vgl. Kunstzeitung Nr. 141 -„Kontroverse“, S. 18 f.): „Sie bindet Hirsts Affinität zu Tod, Krankheit, Vergänglichkeit wortreich ein in ikonographische Traditionen“ (Marion Leske). Der Goldjunge belebe das Vanitas Stillleben mit seinem Totenschädel. Es gehe dem Engländer um das Vanitas- und Memento-Mori-Tableaux des 17. Jahrhunderts. Die „letzten Fragen der Existenz“, die „Grenzen von Leben und Tod“ würden mit Hirsts Zumutungen behandelt, liest man in Kommentaren über D. H. Hinzu komme, dass Hirsts Kuriositätenkabinett-Stücke mit Pseudo-Botschaften betitelt würden: bedeutungsschwangeren Werktiteln wie „Auferstehung“ etc. Holger Liebs führte in der SZ zu Hirsts Totenschädel aus: „Vom mittelalterlichen Reliquienkult bis zur barocken Emblematik reicht die Bildtradition des verzierten Totenkopfes. Dass Hirst selbst zu dem Konsortium gehörte, welches ‚For The Love Of God’ schließlich erwarb, um die Arbeit zu vermarkten, passt zur Strategie des Künstlers, der seine Kunst selbst offensiv als ‚Marke, die in einer Fabrik hergestellt wird’ bezeichnet - ganz im Sinne Andy Warhols.“ ( 25.06.08.)
Manche Kritiker wünschen sich, dass der sensationslüsterne D.H. selbst einmal nach seinem Ableben als Leiche in Formaldehyd eingelegt werde. Aber das Konservierungsmittel zum Einlegen biologischer Präparate altert, was man in Naturmuseen an präparierten Tieren beobachten kann. Mein Vorschlag: Gunter von Hagens Methode der Menschen-„Plastination“ ist die bessere um die D.H.-Leiche in Form zu halten; D.H. sollte einen Vertrag mit dem umstrittenen Plastinator G.v.H. (aber besseren Konservator) abschließen. Bei G.v.H. und seinem Team wäre er in guten Händen, so würde er uns als der große „Kunst“-Vorgaukler länger plastiniert erhalten bleiben, nachdem die „Kunst“-Präparate des D.H. vielleicht schon längst in den Palästen der Reichen zerfallen sind. Damit das potentielle D.H.-Plastinat nicht das Gruseln lehrt, könnte man D.H.s Hände vergolden, seinen Schädel mit Diamanten bestücken etc. Reiche und doofe Sammler von Schlachtplatten à la Hirst (Elfi Kreis) könnten ihre Sammlung mit dem „Goldjungen der Postmoderne-Beliebigkeit“ ergänzen.