ELVIRA BACH: postmoderne „Junge Wilde“ im Oberhessischen Museum Gießen. KINO-Film „Gerhard RICHTER Painting“
Es sei was faul im Staate KUNSTBETRIEB: So lesen wir in der KUNSTZEITUNG – es gibt die KZ kostenlos/gratis im Alten Schloss in Gießen. So beklagen deren Herausgeber-Duo - Karlheinz SCHMID/LINDINGER Gabriele - den Zustand der Gegenwartskust (KZ S. 2 Nr. 9/2011): Sie vermissen die „Kraft der Kunst“ - „Entschleunigung, Konzentration und Tiefgang“ seien erforderlich angesichts der MISERE. Mehr Entscheidungs- und Aussagekraft“ müsse in die allenthalben zu sehende „überwiegend belanglose Gegenwartskunst“ kommen: Viel MISSTRAUEN sei gegenüber den ausgestellten „Kunst“-Werken „sogar auf Seiten der Kuratoren und ihrer Mitarbeiter“ zu beobachten. Selbst Insider hätten oft „allenfalls ein Kopfschütteln übrig“ – möchten sich öffentlich nicht äußern: „um keinen kulturpolitischen Flurschaden anzurichten“ – „Politiker Sponsoren und Lottogeldgeber könnten sich ja künftig abwenden“. Das Niveau der KUNST-Ausstellungen in Mittelhessens institutioneller Kunstlandschaft – Gießen/Marburg/Wetzlar – sollte man unter diesen Negativ-Aspekten einmal diskutieren.Inklusive der Begriffe POST-modernism, bzw. Postmoderne/Postmodernity - und SPÄTmoderne sowie (neu) Neomoderne/Transmoderne/Ultramoderne (der ars evolutoria).
In GIEßEN gibt es das „Oberhessische Museum“ mit Museumsbereich im „Alten Schloss“: Hier sind eine Gemäldegalerie/Sammlung (in Obergeschossen) untergebracht. Im Untergeschoss werden in einem Sonder-Ausstellungs-Saal abwechselnd zeitgenössische Werke gezeigt. Momentan zeigt der Chef des Museum (Friedhelm HÄRING – siehe Bild) noch bis 13.11.2011 Werke von ELVIRA BACH: Nach der Begrüßung durch Dietlind Grabe-Bolz,(Oberbürgermeisterin) hörten und sahen bei der Vernissage im gut besuchten Museum die BACH-Fans die „Einführung“ in die Schau durch Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor. ELVIRA BACH war am Eröffnungsabend (16.9.) anwesend. In der EINLADUNG schreibt BACH-Fan HÄRING (Zitat):
In impulsiver Malerei stellt Elvira Bach Frauen in das Zentrum ihrer Malerei. Dabei formt sie ihre Figuren in aussagestarker Weise nach dem Bild, das sie von sich selbst hat. Sie arbeitet nach inneren Vorstellungen, voller Wucht in der Geschwindigkeit des Erfassens und Erkennens. Einige Frauen sind mondäne vom Alltag gelöste Diven, manche träumen, erotischen Fantasien hingegeben, fast alle wagen den bacchantisch entfesselten Tanz der Mänaden. Alle sind Geschwister der Künstlerin, die sich in jeder dieser Existenzen spiegelt und ihre physiognomischen Züge bei allen einbringt. Elvira Bach hat in den Jahrzehnten ihres künstlerischen Tuns eine singuläre Ikonografie entwickelt. In eindringlicher Symbolkraft breitet sie eine Wahrheit aus, in der Wirklichkeit und Psyche, Surreales, Assoziatives über Farbe, Form,
Motiv eine starke Frauenposition beziehen. International bekannt ist sie seit der documenta VII in Kassel. Ausstellungen in bedeutenden Kunstmetropolen wie London, Paris und im New Yorker Guggenheim Museum folgten. Elvira Bachs Bilder sind unmittelbar, angstfrei, unkonventionell. Das macht sie so lebendig. Sie sagen, was sie sagen müssen, deutlich und kraftvoll. Intuition und psychologische Nuancierung sind von gesellschaftlicher Relevanz. Sie ist eine sich in kreativer Leidenschaft liebevoll ausströmende Künstlerin, sehnsüchtig
fragend, hingebend sagend, weiblich weise. (HÄRING Friedhelm; siehe a&s-p-Galerie-Bilder dazu) Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Elvira_Bach mehr zu E.B.
Elvira Bach (* 22. Juni 1951 in Neuenhain (Taunus)) ist eine deutsche Künstlerin, die in den 1980er Jahren als eine Vertreterin der Jungen Wilden galt..Dem "Postmodernism Style“ ist BACHs Kunst zuzuordnen; vgl. (1): Die Postmoderne als künstlerisch-gestalterische Bewegung beschreibt Hari Kunzru: Die "Essenz der Postmoderne" schreibt er im Guardian, war "die Idee, dass es keine Essenz gibt, dass wir uns durch eine Welt der Zeichen und Wunder bewegen, in der alles bereits einmal gemacht worden ist, nur als kulturelles Strandgut herumliegt und darauf wartet, wiederverwendet und in neuen und ungewöhnlichen Weisen kombiniert zu werden. Nichts ist direkt, NICHTS IST NEU." (Hervorhebung wernerhahn.)
Die zeitgenössische Berliner Künstlerin zeigt einen Querschnitt durch ihr Werk: Malerei, Objekte und Skizzenbücher sowie Vita und Ausstellungshistorie in http://www.elvira-bach.de/.
Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz verkündete vor mehreren Hundert Besuchern im Alten Schloss, dass die beiden Wetzlarer Galeristen Jacqueline Wood und Michael Marks (Galerie am Dom) dem Museum eine Radierung schenkten: Typisch für die Allianz INSTITUTIONelle Kunstvermittlung & KUNSTMARKTszene - GALERIST Marks und Hausherr Friedhelm Häring verbindet eine „langjährige gute Beziehung“ …. Zur Ausstellung erschien in der Zusammenarbeit mit der GALERIE Noir in Lich ein hochwertiges Buch. In der GALERIE am Wetzlarer Dom sind weitere Arbeiten Elvira Bachs zu sehen.
NEUes zur aktuellen KUNST-Markt-Szene: NICHTS IST NEU …
Die KUNSTZEITUNG gibt es kostenlos/gratis im Alten Schloss; zusammen mit der Monatszeitung „Zeitkunst“ und der kostenlosen „Zeitung für Kunst und Künstler“ namens „kunst:art“ (Ausgabe jeweils für 2 Monate). „Zeitkunst“ macht in 09/2011 auf Gerhard RICHTER aufmerksam (S. 23), lobt den aktuellen KINO-Film und bewundert die angebliche „Innovationskraft und Vielseitigkeit“ des G.R. - und „Gerhard Richter Painting“ (Filmprojekt der Filmemacherin Corinna Belz) sei eine „einmalige Dokumentation“, die G.R. beim ABSTRAKT-Malen zeige. Vgl. http://www.gerhard-richter-painting.de/ (TRAILER ebenda – ab 8.9. im Kino) – auch http://www.gerhard-richter-painting.de/zum_film.ph...
Gerhard RICHTER PAINTING: Kinofilm mit GR-Wortkargheit – Bild-Entstehung in Vergleich zu Kinder- & Affen-Kunst
Die ENTSTEHUNG der Bilder des höchstdotierten bildenden Künstlers der Welt - Gerhard Richter (kurz GR) - gerate in diesem Film „selbst zum Drama“: Das verbreitet lauthals Regisseurin Corinna BELZ in www.gerhard-richter-painting.de zu ihrem Film. Der öffentlich-rechtlich von WDR, MDR und „arte“ geförderte (gesponserte) KINO-Film - siehe TRAILER – stellt dar, wie die Filme-Macherin C.B. den G.R. im Frühjahr und Sommer 2009 filmte, als der Star-Maler eine Serie großer abstrakter Bilder erarbeitete. Der sehr persönliche, spannungsgeladene Schaffens-Prozess wird in Einstellungen dargestellt, in denen wir sehen können WIE der Kunstmarkt-Künstler GR malt, seine Bilder betrachtet und beurteilt: Er überlegt dabei, wartet ab, verwirft - überarbeitet und zerstört auch seine Bilder manchmal sowie beginnt neu zu malen. Bei seiner Arbeit am Südfenster des Kölner Domes hatte 2006 und 2007 die Filmregisseurin den in Marktgesetze verflochtenen Star schon einmal beobachtet; ein Dokumentarfilm entstand.
Mich erinnert der bald 80jährige Maler beim vielschichtigen Mal-Prozess an den Schaffensprozess, der bei meiner 2-jährigen Enkelin zu beobachten ist – siehe a&s-p-Bildergalerie zum Artikel. Einen Film über das Sehen selbst drehte CB im GR-Porträt, der vergleichbar ist mit dem Malen der Kinder und die „KUNST“-Möglichkeiten der Menschen-Affen, über die ich ausführlich berichtet habe in „Dem Denken der Menschenaffen auf der Spur – Zur Affen-Kunst-Schau“ (http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/dem-denke...).
Der Blick auf die Leinwand des Films „Gerhard Richter Painting“ verändert sich und erweitert sich ständig bei STAR-Maler Gerhard RICHTER und bei dem Klein-Kind-Malen und bei einem malenden Affen als Bild-Protagonisten. Dem Kind und einem geschulten Affen kann man zu Anfang einer BILD-Entstehung (wie bei Richter im Film) die PRIMÄRfarben in die Hand (den Pinsel) geben, so dass es Bild-Entstehungs-Sstadien abstrakter Art durch Mischung gibt. RICHTER benutzt in seinem Atelier zum Malen einen Rakel und eine Abstreifleiste beim Bild-Kreieren als die zentralen Werkzeuge für den Farbauftrag zu seinem monochromen abstrakten Malen. Das Klein-Kind mit 2 Jahren und der Menschen-Affe können nicht anders als ungegenständlich malen … Abstrakte Malerei geht auf die Steinzeit zurück: siehe Doppelartikel a.a.Ort.. Bei Kleinkind und Richter gilt es, die „Malerei jedes Mal von neuem zu erfinden“ – anarchisch-abstrakt ….
Hanno RAUTERBERG – DIE ZEIT Kunstkritiker – hat in DIE ZEIT, 8.9.2011 Nr. 37 in einer FILM-Kritik festgestellt: „Geblieben aber sind die Zweifel“: Die Filmemacherin wollte beim Drehen immer wieder wissen, „was es denn nun auf sich habe mit der QUALITÄT“ – doch „RICHTER bleibt ratlos, hilflos, stoppelt ein paar Sätze ins Mikrophon“ - Frage: „Ist das jetzt ein gutes abstraktes Bild oder ein schwaches? Darf es bleiben, wird es übermalt?“ – so Rauterberg. NEIN: G.R. „legt keinen großen Wert darauf, seine Kunst zu begründen“, sagt der Kunstkritiker über den „malenden Theoretiker“. Auch zum „umstrittenen RAF-Zyklus“ habe GR „nichtssagend“ geantwortet. Ein „97-minütiges Missverstädnis“ mit fehlender GR-„Selbstreflexion“ des „schabenden Genie“ sei der Regisseurin mit diesem GR-Kinofilm passiert, über das sich der Zuschauer durchaus „ärgern“ könne. JA: „Nie wollte er ein Bild-Erfinder sein, deshalb malte er Fotos aus Zeitschriften ab und hielt eine Werke, selbst die gegenständlichen, lieber im Ungefähren“, bilanziert der Kunsthistoriker. Der Film möchte zwar das große Richter-Geheimnis lüften – und zeige „doch kaum mehr als viele bunte Schlieren“. In dem Film wird relativ wenig gesprochen. SCHADE für ungenutzte Drehsituationen der Filmemacherin…!
Die spannende Frage, warum denn der als unnahbar und medienscheu geltende G.R. schon seit Jahren der höchstbezahlte Künstler der Welt ist, hat die Filmerin nicht beschäftigt: Sie kann nur sagen. „Mit den Marktgesetzen habe ich mich gar nicht so sehr beschäftigt.“ Was sie mutmaßt: siehe wdr.de-Interview - http://www1.wdr.de/themen/kultur/gerhard_richter_p... „Bewusst“ habe die Film-Dreherin die finanziellen Erfolge – den „MARKTWERT“ – aus dem Film herausgehalten. Das spannendste Thema überhaupt! Malen sei „sowieso eine heimliche Angelegenheit“, hat der Malerstar einmal gesagt.
In der Süddeutschen Zeitung - http://www.sueddeutsche.de/kultur/gerhard-richter-... - Kommentar:
wernerhahn schreibt:
L’art pour l’art: Kann RICHTERs Kunst-Qualität Jahrhunderte überdauern?
„Wir sehen den Schein der Wirklichkeit und erzeugen ihn dann künstlich, in Bildern“, sagt RICHTER im SZ-Interview. An Theodor Adornos "Ästhetische Theorie" erinnernd, glaubt der Maler-Star, dass es „keine Kriterien für gute oder schlechte Kunst“ gibt: „Also, ich denke, dass das grundsätzlich unmöglich ist, und dass es gut ist, dass wir es nicht erklären können.“ Zur „Gretchenfrage“ nach gut und schlecht erklärt RICHTER dennoch, dass er sich beim Heranwachsen „Vorbilder“ angeeignet habe: „Qualität (…) die Jahrhunderte überdauert (…), die Übereinstimmung schafft, die also einen sozialen und gesellschaftlichen Wert darstellt“.
RICHTER unterstreicht, dass „nicht einmal ein Drittel“ seiner Bilder „gegenständlich“ sei. Bei seinen „abstrakten“ Bildern forme sich „allmählich das Bild einer Landschaft“, die er nicht kenne. Die Mittel seien die „gleichen, also die Farben, Formen, Proportionen, Strukturen sind die gleichen wie beim Entstehen einer real existierenden Szene“. Deshalb „sollten abstrakte Bilder auch genauso betrachtet werden wie die fotorealistischsten Motive“.
RICHTER geht es um l’art pour l’art: Ihn interessiert die Auseinandersetzung mit den Bedingungen der Malerei, mit ihren Prinzipien, Grenzen und Möglichkeiten, was als Arbeitsweise der alten Moderne und Postmoderne aber keine Innovation (Originalität) darstellt.
Von zentraler Bedeutung für RICHTERs „Abstraktionen“ ist die Eigenwirkung von Farbe & Form sowie das Einbeziehen des Zufalls in den malerischen Prozess. Als eine „sehr geplante Spontaneität" beschrieb der Maler seinen Schaffensprozess, in dem mit Pinseln, Rakeln und Spachteln Schicht für Schicht Farbelemente und -strukturen aufgetragen werden und bereits vorhandene durch neue überlagert, ausgelöscht oder durch Kratzen wieder freigelegt werden. Dabei fügen sich Farbspuren auch zu Strukturen, die Räumlichkeit evozieren können (LEONARDO-Prinzip des Hineinsehens in Strukturen) sich aber zu keinem erkennbaren Gegenstand verfestigen können und sollen.
Dazu mal googeln: ultramoderne transmoderne neomoderne ...
Literatur zu RICHTER & ABSTRAKTION:
HAHN, Werner (2008): Kandinsky – Malewitsch – Richter: Abstraktion & Evolution 2008/2009. In: ZEIT Online v. 13.11.2008
HAHN, Werner (2008): Nicht-STIL-Wollen: Gerhard Richters Ideologie, KEINE „Gesetze und Richtlinien“ zu haben. In: ZEIT Online v. 21.11..2008.
HAHN, Werner (2009): Wassily KANDINSKY: Transformationen abstrakt - absolut – konkret – biomorph/figurativ. In: ZEIT Online v. 28.02.2009.
Anmerkung: LITERATUR
(1) Zum Terminus POSTMODERNISM:
Calinescu, Matei: Five Faces of Modernity. Modernism, Avant-garde, Decadence, Kitsch, Postmodernism. Durham: Duke UP 1987 (zuerst 1977).
Foster Hal, Krauss Rosalind, Bois Yve-Alain , and Buchloh Benjamin H. D.: Modernism, Antimodernism, Postmodernism. MIT Press 2004.
Huyssen, Andreas: After the Great Divide. Modernism, Mass Culture, Postmodernism. Bloomington, Indianapolis: Indiana UP 1987.
http://www.guardian.co.uk/artanddesign/2011/sep/15... Postmodernism: from the cutting edge to the museum
Fun, bright, clever, but disposable and disturbing, postmodernism was all swagger and stance. But was this pre-digital phenomenon killed off by the internet?
• Postmodernism: Style and Subversion 1970-1990
• Victoria and Albert Museum,
• London
Das Postmoderne-Problem in der KUNST – Überwindung durch TRANSMODERNE & ULTRAMODERNE (1)
POSTMODERNISM (lat. post „hinter, nach“) ist im allgemeinen Sinn der Zustand der KUNST „nach“ der MODERNE: Im besonderen Sinn ist sie eine politisch-wissenschaftlich-künstlerische Richtung, die sich gegen die Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne wendet und diese aufzulösen und zu überwinden versucht. Die Vertreter der Postmoderne kritisieren das STREBEN nach INNOVATION, das die (klassische) Moderne auszeichnete. Die POSTMODERNE-Macher (Kunstbetrieb, institutionelle Kunstvermittler, Kuratoren …) sind der anmaßenden Meinung, der Moderne ein illegitimes „Vorherrschen eines totalitären Prinzips, das auf gesellschaftlicher Ebene Züge von Despotismus in sich trage und das bekämpft werden müsse“ anzudichten. Maßgebliche Ansätze der Moderne seien „eindimensional und gescheitert“ – so verbreitet dies „wikipedia“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne). Dem werde die „Möglichkeit einer Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenübergestellt“ – mit der „Forderung nach einer prinzipiellen Offenheit von Kunst“ werde auch “kritisch auf die Ästhetik der Moderne Bezug genommen“. Die Diskussion über die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau „postmodern“ sei, wird etwa seit Anfang der 1980er Jahre geführt. Postmodernes Denken will „nicht als bloße Zeitdiagnose verstanden werden, sondern als kritische Denkbewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet und Alternativen aufzeigt“, heißt es.
ALTERNATIVE: Trans-Moderne, Ultramoderne und ENR ...
In der sog. SPÄTMODERNE (Begriff nach Hartmut Rosa, der damit „eine neue Phase oder Entwicklungsstufe innerhalb des gesellschaftlichen Paradigmas der Moderne“ beschreibt [Rosa ‚Beschleunigung’ (2005): S. 33]) lässt sich bezüglich der bürgerlichen Partizipation am politischen Prozess eine Tendenz beobachten, in der Bürger das Bedürfnis nach politischer Einflussnahme in Protesten äußern. Ich schrieb wegen Politik(er)verdrossenheit & –entfremdung (im Sinne korrektiver Einwirkung auf die KUNST-Politik in der BRD) seit den 90er Jahren vier documenta-Bücher: gegen die WILLKÜR des postmodernen Kunstbetriebs; speziell der zu demokratisierenden INSTITUTION documenta: Stichworte „Justizart“, „Documenta-Demokratisierung“ mal googeln, ebenda mehr. „Alle JUSTIZART hatte aber keinen Erfolg; das kritisierte auch das ... ars evolutoria: Im 4. documenta-Buch („Documenta-Demokratisierung …“ spuckt die Suchmaschine dabei aus (um Beispiel – neben Essasys wie
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 1): Spielverderben durch MARKT-MACHER-Entmachtung (http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... - ebenda Hinweis auf sechs Teile!)
In den Teilen wird auch auf HUFEN (NJW) Bezug genommen: Causa documenta: Zum FALL DOCUMENTA kritisierte Prof. Dr. Friedhelm Hufen (Universität Mainz) in der renommierten NJW den Kasseler VG-Gerichtsbescheid („Muss Kunst monokratisch sein? Der Fall documenta“; vgl. NJW 17/1997 S.1112-1114 - auch NJW 22/1993). Vgl. BILD http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/causa-doc... .
Ein weiteres BILD macht aufmerksam auf „Vom BIG BANG zur KUNST HEUTE ... Trans-Moderne, Ultramoderne und ENR ... Ein ESSAY Thema ...“ (http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/vom-big-b... – Aufsatz: Neue KUNST-Initiative: Internationale Künstler-Vereinigung ENR (IKVENR) - INITIATIVE Evolutions-Romantik / Evolutionäre Neue Romantik.) Vgl. http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=medi...
(1) In http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/54... liest der Kunstfreund u.a.:
Werner Hahn (WH) sprach von E.L.K.s Versuch einer l’art-pour-l’art-Überwindung. „Kreation einer dialogfähigen neu-modernen Syntax & Semantik“: „REVITALISIERUNG durch eine 2., 3., 4., 5. (…) MODERNE statt EVOLUTIONisierung?“, fragte WH ebenda. Damals hatte Werner Hahn den Terminus "ENR" (= Evolutions-Romantik / Evolutionäre Neue Romantik) NOCH NICHT durch MANIFESTE (wie erst später ab 2010) publiziert; bitte googeln.
Und:
IKVENR UND DAS NEUE BILD – Schlüsselbilder der Kunstgeschichte
Schlüsselbilder der IKVENR-Bewegung – sie soll MORGEN weiterhin "Kunst-ERNEUERUNG durch ERKENNTNIS-Ästhetik" (ars-Meme) herbeiführen, sind: Als reanimierende Moderne - „Trans-Moderne“ /Ultra-Moderne" (4b), Forderungen von Kunstkritiker Eduard BEAUCAMP und Werner HAHN im Internet):
(4b): (b) HAHN, Werner / WEIBEL, Peter (Hrsg.) (1996): Evolutionäre Symmetrietheorie: Selbstorganisation und dynamische Systeme. Stuttgart. (Anthologie mit Beiträgen von 19 Autoren.) (Kurz: EST.) Hierzu auch ein PDF-Dokument: Klicken auf den Button/Link PDF EST! ... Homepage werner hahn HP: http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online...
http://www.art-and-science.de/PDF/EvolutionaereSym... - in diesem Band zur EST publizierte/diskutierte Werner Hahn zum Begriff/Terminus (Gedankengbäude) „Neo-Renaissance und Neo-moderne (Ultra-Moderne, Trans-Moderne als Reanimation der Moderne (…)“ - (auf der Anthologie-Seite 261 im Essay).
Als Geburtstagsrede las Schauspielerin Iris Berben (61) aus ihrem Brief an Elvira Bach vor, den sie als Gratulation in der B.Z. veröffentlicht hatte. Darin heißt es u.a.: "Liebe Elvira, Deine Bilder berauschen. Durch das pralle Leben verführen sie, eigenständig und eigenwillig zu sein und zu bleiben."