ÄRGERLICH: Zum HAARE-Raufen, dass BÜRGER GEGEN SCHLIEßUNG des Schulbiologiezentrum (SBZ) an der Lahntalschule Biedenkopf AKTIV WERDEN müssen
Das ist doch wirklich zum Haare raufen! Viele Lehrer und (ehemalige) SchülerInnen des Landkreises Marburg-Biedenkopf ärgern sich sehr. Wütend und enttäuscht ist man vielerorts darüber, dass der Landkreis MR BID das Schulbiologiezentrum (SBZ) an der Lahntalschule Biedenkopf nicht weiter finanzieren will. Der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Karsten McGOVERN (Grüne) hat dies jetzt den Mitarbeitern des außerschulischen Lernortes mitgeteilt.
Entsetzt, aufgeregt und verärgert ist die die Pädagogische Leiterin des SB-Zentrums, die Biologie-Lehrerin an der Lahntalschule Andrea SCHNEIDER: "Ich halte die Entscheidung für eine Katastrophe", sagte sie gegenüber der Heimatpresse. Im HA vom 9.8.11 liest man (print):
"Wir haben eine seit langen Jahren etablierte und funktionierende Einrichtung, die allen Mitarbeitern des Zentrums eine Herzensangelegenheit ist. Wir wollten gerade die nächste hessenweite Lehrerfortbildung als Jubiläumsveranstaltung zum 25-Jährigen anbieten. Und jetzt kommt die Schließungsankündigung."
Dass das Schulbiologiezentrum (SBZ) an der Lahntalschule Biedenkopf schon vor 20 Jahren die Gladenbacher Schüler gerne beim UMWELTUNTERRICHT unterstützt hat, weiß ich als ehemaliger Biologielehrer an der Europaschule Gladenbach. Meine Bilderserie veranschaulicht, was die Schüler mit Einsatz und Freude studiert haben: Das JAHRBUCH der Gesamtschule FREIHERR VOM STEIN SCHULE 1989-1992 zeigt auf 2 Seiten von mir erstellte Foto-Collagen (S. 21 & 51 – 10 Fotos) – die widerspiegeln, dass biologische Untersuchungen – das Beobachten und Arbeiten am Biotop in Biedenkopf – nicht nur den Schulalltag bereicherten. In den Regelunterricht integriert und eingebettet wurde UMWELTUNTERRICHT auf (exemplarischer) praktischer Basis; Stichworte: Umweltschutz-Qualifikationen – persönliche Handlungsbereitschaft in Hinblick auf Lösungen von Umweltproblemen (Umweltbildung), Erhalt der Natur etc.
Die Arbeitsschwerpunkte des SB-Zentrums sind:
Umweltbegegnung für Schülerinnen und Schüler,
Beratung und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern,
Beratung von Bürgerinnen und Bürgern,
Bereitstellung von Materialien und Unterrichtshilfen.
(Quelle: SBZ der LTS: http://www.schubiz.marburg-biedenkopf.de/)
Um Umweltbildung und Natur-Erhalten ging es auch beim aktuellen Thema „Neuer Botanischer Garten Marburg“: Enttäuschend für mich war, was der Landrat mir mitteilte (ZITAT); entsetzt musste ich Herrn FISCHBACHs Mitteilung lesen:
Der LANDRAT:
Sehr geehrter Herr Hahn,
im Auftrag von Landrat Robert Fischbach kann ich Ihnen folgende Mitteilung machen:
Landrat Fischbach begrüßt es sehr, wenn Bürger im Landkreis aktiv werden, um eine vor der Schließung bedrohte Einrichtungen zu retten. Angesichts der immer weiter zunehmenden Verschuldung der Kommunen, des Landes Hessen und der Bundesrepublik werden einige bisher staatlich finanzierte Einrichtungen nur am Leben erhalten werden können, wenn die Bürger sich mit Eigeninitiative einbringen. Daher wäre es sehr zu begrüßen, wenn sich Bürger aus dem Umkreis bereit fänden, Verantwortung für den Botanischen Garten zu übernehmen. Vielleicht haben Sie auch die Möglichkeit, Sponsoren zu finden und damit sicherzustellen, dass wenigstens ein Teil erhalten bleibt.
Der Landkreis hat ein Konzept zur Bürgerarbeit beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingereicht. Dieses ist gerade bewilligt worden. In diesem Rahmen soll überprüft werden, ob ein Projekt im Botanischen Garten gestartet werden kann. Eine weitere Möglichkeit wäre es, über unser von der Bundesregierung gefördertes Leuchtturmprojekt "Freiwillig im Landkreis" eine Person zu finden, die im Rahmen eines Freiwilligendienstes die Arbeit von anderen ehrenamtlichen Helfern zum den Erhalt des Gartens koordiniert. Wenn daran Interesse besteht, könnten Sie Kontakt mit der Freiwilligenagentur Marburg aufnehmen. Nur eines kann der Landkreis angesichts eines Defizites von derzeit 25 Mio. Euro im Jahr 2010 nicht zusagen: Einen Zuschuss. Der Regierungspräsident in Gießen verlangt angesichts des enormen Defizits vom Landkreis, dass er keine neuen freiwilligen Leistungen übernimmt. Wenn der Landkreis in die Finanzierung des Botanischen Gartens einsteigen würde, würde er damit gegen die Auflagen der Aufsichtsbehörde verstoßen.
In der Hoffnung auf Ihr Verständnis
Beste Grüße
Im Auftrag
Gesa Zickermann
(Gesa Zickermann - Stabsstellenleitung Büro des Landrats - Landkreis Marburg-Biedenkopf Stabsstelle Büro des Landrats Im Lichtenholz 60, D-35043 Marburg)
Aus/IN „FORUM Bürger-Initiative zur RETTUNG des MAHN-&-NATUR-Denkmals Botanischer Garten Marburg“ - http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/forum-bue...
EBENDA auch was ich an den Landrat schrieb:
An Herrn Landrat FISCHBACH / Kreisausschuss Landkreis Marburg-Biedenkopf
35043 MARBURG / z. Hd. Herrn Landrat Robert FISCHBACH / per e-Mail / Gladenbach, den 23. Juni 2010
Siehe auch BILD: Landrat Robert FISCHBACH: Kreis MR-BID ist "armer Schlucker" - BoGa-Zuschuss unmöglich (Defizit). Rät BI Sponsoren zu finden, sucht selbst Möglichkeiten zur Rettung - siehe email-DOKU im Artikel.
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/landrat-r...
Auch:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/ministerp... (Ministerpräsident Volker BOUFFIER verrät LÖSUNG zum „Fall Neuer Botanischer Garten Marburg“ – RETTUNG & ZUKUNFT).
ZITAT:
„Landrat Fischbach begrüßt es sehr, wenn Bürger im Landkreis aktiv werden, um eine vor der Schließung bedrohte Einrichtungen zu retten.“
MÜSSEN BÜRGER IM FALL SCHLIEßUNG Schulbiologiezentrum (SBZ) an der Lahntalschule Biedenkopf AKTIV WERDEN???
Ich stellte oben dar (und in Bildern), das das SBZ von Schulen des Landkreises genutzt wird. Auch Lehrerfortbildung findet im SBZ statt: für Lehrer ganz Hessen. Das Schulbiologiezentrum sei eine Einrichtung des Landkreises, ein „außerschulischer Lernort“, berichtet die Pädagogische Leiterin des SB-Zentrums. Viele Schulen aus dem Westkreis kämen regelmäßig für Projekte, sagt sie richtig; siehe EUROPASCHULE Gladenbach – Bilderbeweis. Besonders gefragt seien gewässerökologische Projekte am Teich oder bodenökologische Themen, erklärte die Biologielehrerin.
"Die Schließungsabsicht bedeutet ja nicht, dass wir die Arbeit schlecht oder unwichtig finden", erläuterte Schuldezernent McGOVERN gegenüber der Zeitung HA. Aber der Landkreis sei arm (siehe oben der LANDRAT: Defizit von derzeit 25 Mio. Euro im Jahr). Man sei gezwungen, zu sparen, betont er. Bereits im Jahr 2000 habe der Landesrechnungshof den Landkreis gemahnt, das Zentrum zu schließen. "Damals ist der Kreistag dem nicht gefolgt, sondern hat beschlossen, das Defizit der Einrichtung auf 100 000 Euro zu begrenzen", berichtet der GRÜNE. "Das hat aber nicht geklappt." 2010 beispielsweise sei das Budget um 16 000 Euro überschritten worden. Der Kreis wolle die Arbeit am Zentrum gerne erhalten, aber das Defizit loswerden, sagt er dem HA. (QUELLE:
http://www.mittelhessen.de/lokales/region_hinterla... )
Mein Vorschlag, Batic-Arbeiten mit Naturfarben.