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Jubiläum und die Erinnerung an einen Januartag
60 Jahre neue Kirche Erdhausen

Nicht nur das Dorf Erdhausen feiert in diesem Jahr ein Jubiläum, auch die neue evangelische Kirche Erdhausen kann auf ein 60jähriges Bestehen zurückblicken. Am 31. Mai 1964 wurde das Gebäude Am alten Berg eingeweiht. Im modernen Stil erbaut, wurden im Innenraum bevorzugt die Materialien Holz und Stahl verarbeitet, die typisch für ortsansässige Betriebe sind. 

Bis dahin diente die kleine alte, romanischen Kirche in der Ortsmitte den Bewohnern als Gotteshaus. Sie war nun in die Jahre gekommen und ein Renovierung kam nicht mehr infrage. Die Verkehrsführung durch den Ort machte den Besuch gefährlich. Man stand direkt auf der Straße, wenn man die Kirche verließ. Daher wurde 1959 ein Neubau beschlossen. Im Jahr 1962 stürzte zudem das Innere des Kirchenschiffs ein und am 21. Januar 1967, an einem trüben Wintertag, wurde schließlich dieser Teil des Gebäudes abgerissen.

Der alte Kirchturm blieb erhalten und ist bis heute ein wertgeschätztes Denkmal und Wahrzeichen Erdhausens. Im vergangenen Jahr bekam er einen neuen Anstrich und eine Infotafel zu seiner Geschichte. Das angrenzende Gehöft wird von seinen Besitzern oft für die gern veranstalteten Dorfgottesdienste und die Dorfweihnacht zur Verfügung gestellt.

Oben auf dem Alten Berg hat man vom Kirchgelände aus ein weite Sicht über das Dorf und es sind zudem ein Kirchgarten und Parkplätze vorhanden. Der Platz hat auch noch einen praktischen Vorteil, da sich direkt nebenan der Friedhof befindet. So kann die Kirche auch als Friedhofskapelle für Bestattungen dienen. Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich das Gemeindehaus, das mit einer Küche ausgestattet ist und für diverse Veranstaltungen genutzt wird. In den Wintermonaten findet dort auch der Gottesdienst statt, um die Heizkosten etwas einzusparen. Auf dem Vorplatz der Kirche steht das Kriegerdenkmal, wo alljährlich am Volkstrauertag ein Kranz abgelegt wird.

"Die Kirche ist unseres Herrgotts Spital", so sah das Martin Luther. Ich wünsche der Erdhäuser Kirche auch diesen Ruf, ein Ort zu sein, der Menschenseelen guttut, wo man willkommen ist, wo man die Liebe Gottes zu seinen große und kleinen Menschen spürt, wo Glauben wachsen kann und wo man neu Orientierung bekommt in der oft so verwirrenden christlichen Kirchen- und Gemeindelandschaft. 

Ende September wird das Jubiläum gefeiert. 
Einige zusätzliche Infos befinden sich unter den Bildern.

Holz und Stahl in Erdhausen:
https://www.myheimat.de/gladenbach/c-kultur/eine-rundbank-fuer-die-saengerlinde_a3491102

Infos zum Gebäude:
https://www.evangelisch-im-gladenbacher-land.de/Kirchengemeinden/Erdhausen/Kirche-Erdhausen

Geschichte des alten Kirchturms:
Der alte Kirchturm

  • Der Glockenturm.
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  • Der Aufgang vom Friedhof her.
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  • Treppe zum Friedhof.
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  • Eine Linde, gepflanzt für die Partnergemeinde in Tansania.
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  • Die Anlage mit dem Partnerschaftsbaum. Der Weg führt zum Gemeindehaus.
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  • Der Altar mit den Gemälden der Künstlerin Renate Diehl mit dem Titel: Glaube, Hoffnung und Liebe.
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  • Ein kleiner Altar im Gemeindehaus für die Wintermonate.
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  • Taufbecken
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  • Winterliche Sträucher vor dem Gemeindehaus.
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  • Blick vom Parkplatz aus über Erdhausen bis Weidenhausen/Petersburg.
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  • Die Straße vorbei am alten Kirchturm.
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10 Kommentare

Danke, Conny :)

Zwischen den Jahren besuchte ich mit meiner jetzt 12jährigen Enkelin die Leipziger Nicolaikirche und die darin befindliche Friedensgebets-Ausstellung. Sie stand schließlich vor dem Besucherbuch und fragte mich, ob sie etwas hineinschreiben dürfe.
„Klar, was möchtest du denn schreiben?“
Nach kurzer Überlegung notierte sie:
Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; … . (Jakobus 1,22)“
„Woher kennst du das denn“, fragte ich erstaunt:
„Oma, das haben wir doch in der Kirche in Greetsiel gelesen“.

Ich war bass erstaunt und erfreut zugleich. In Greetsiel waren wir im Oktober 2023.

Wie schön, dass sie sich das gemerkt hat :)

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