50 Jahre documenta-Archiv & 20-Jahre-Versuch einer DOCUMENTA-DEMOKRATISIERUNG
„Yes, I can" – nach diesem „Ja-wir-schaffen-es-MOTTO“ schildere ich seit 1991 „persönliche Erfahrungen“, versuche das „abstrakte Thema“ DOCUMENTA-DEMOKRATISIERUNG „greifbarer“ zu machen: Als „Experte“ in diesem „Fachbereich“ kann und will ich mein „Wissen in die Debatte“ um den „FALL DOCUMENTA“ (1) einbringen (2).
Beat WYSS meinte in der SZ 2007 zu Recht: „Noch immer spricht man von der Documenta als der größten Kunstschau - ein frommer Wunsch der altgläubigen Kunstwelt.“ (SZ http://www.sueddeutsche.de/kultur/documenta-hier-s... - ebenda Kommentare von mir.)
Seit 1991 (Klageerhebung von mir gegen Stadt Kassel & Land Hessen) geht es um den VERSUCH, DEMOKRATIE auf der documenta-INSTITUTIONs-Ebene zu einem realisierbaren Projekt zu machen - zu einem „work in progress“ der ars evolutoria mittels EVOLUTIONISIERUNG.
Die Thematisierung der „DEMOKRATIE-Unfähigkeit der documenta-Institution“ ist eine Neuerung im Kunstbetrieb. KRITIK an der documenta-INSTITUTION wird in der d-Stadt Kassel NICHT verschwiegen: In der Bibliotheksdatenbank des d-Archivs finden sich die vier documenta Bücher im Bestand:
Chronologisch geordnet
1992 DOCUMENTA IX - Willkür statt Kunstfreiheit?: e. Streitschrift zur Demokratisierung staatl. Kunstförderung
1997 Documenta vor Gericht: eine Initiative zur Reform des staatlichen Kunstbetriebs
2002 Fall Documenta: Kampf für Kunstfreiheitsgarantie und Willkürverbot
2007 Documenta-Demokratisierung: Wege zu einer hessischen Documenta-Akademie mit d12-Kritik
Zur HOETiade (d9 - 1992) unterstützte ein GUTACHTER-PLÄDOYER (Prof. Dr. Dr. Martin GOSEBRUCH) mein d-Reformvorhaben. Im Kapitel „KUNSTFREIHEIT ODER KUNSTDIKTATUR“ erörterte ich u.a:
Klagelied der Künstlermehrheit: "Die Documenta, ein Syndikat von Staat, Handel und Massenmedien"
Kunst am Nullpunkt (in Nullform) - Basiskriterien für die documenta 9 durch Joseph BEUYS posthum? Ein Interview mit Joseph BEUYS: "documenta" und Kunstfreiheit, Jurierung, Auswahlkriterien, Manipulation, Kunstkritiker“ (Hahn 1992, erstes d-Buch, S. 64 f.).
documenta und Beurteilungsmaßstäbe; zu Fragen der Problematik staatlicher Kunstsubvention (Willkür-Verbot)
Umfang der Kunstfreiheitsgarantie in bisheriger Rechtsprechung
In Essays auf meiner Homepage (art-and-science.de) erörterte ich im Reader zur Debatte (PDF) u.a.:
Wege zur documenta-Akademie - Wie man die documenta reformiert/demokratisiert: Pluralistisches neues Gremium-Modell-Verfahren statt monokratisches Kuratoren-Modell
Plädoyer für die Gründung einer öffentlich-rechtlichen Hessischen „documenta-Akademie“ mit Akademie-Komitee-Modell
Und tschüss, ade alte traditionelle documenta-Welt – Hi hola bonjour neue innovative Hessian documenta Academy (HdA)
LITERATUR
(1) Hufen, Friedhelm: Muß Kunst monokratisch sein? Der Fall documenta. In: NJW (Neue Juristische Wochenschrift), 50 (1997) Heft 17, S. 1112-1114.
(2) HAHN, Werner: Zur DOCUMENTA: documenta-Archiv (50 Jahre), documenta-Institution (GmbH) und KUNSTKRITIK … IN: Gießener Zeitung vom 05-05-11: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/50... (ebenda 20 a&s-p-Bilder und mehr zum Thema).
BUERGELiade-d12: "Völlig beliebiges Sammelsurium dritter Klasse"
Bazon Brock kritisiert Konzeption der Documenta 12
Der Kulturwissenschaftler Bazon Brock hat in dradio die Documenta 12 mit scharfen Worten kritisiert. Die am Samstag in Kassel eröffnete Schau zeitgenössischer Kunst bezeichnete Brock im Deutschlandradio Kultur als ein "völlig beliebiges, ohne jeden Sinn und Verstand, ohne jedes Konzept, ohne jede Thesenbehauptung präsentiertes Sammelsurium dritter Klasse".
Mehr in http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/63696...
Zu BB siehe auch http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/51...