MEGA-Event 2009: Open Air Konzert mit Popikone ELTON JOHN & Band in Wiesbaden
Sir Elton JOHNs Hits kennt jeder, viele seiner Songs sind mittlerweile Evergreens. Ein Konzert mit ihm ist immer wie eine Reise durch die Zeit, denn in seinem Programm präsentiert er einen Querschnitt aus seiner mittlerweile über 40-jährigen Karriere. Das Open Air Konzert mit der Pop-Ikone ELTON JOHN & Band in Wiesbaden wird als ein MEGA-Event 2009 in Hessen in bester Erinnerung bleiben!
Der Brite Elton JOHN hat auf die Nachricht vom Tod seines langjährigen Freundes Michael JACKSON mit der Aufführung seines Klavier-Klassikers „Candle in the Wind“ reagiert. 1973 komponierte er das Lied für Marilyn MONROE und spielte es auf der Trauerfeier von Lady DIANA. Die Todesnachricht erreichte den britischen 62-jährigen Musiker laut Medienberichten am 25.06.09 bei seinem jährlichen Wohltätigkeits-Ball in seinem Anwesen östlich von London. JOHN & JACKSON zählen zu den kommerziell erfolgreichsten Musikern unserer Zeit. Auf dem Ball spielte Elton JOHN am Klavier für seinen Weggefährten außerdem „Don't Let the Sun Go Down on Me“. Die meisten der geschockten Gäste-Stars (darunter auch Boris BECKER mit Frau) hatten den Ball den Berichten zufolge nach der Todesnachricht verlassen.
Jetzt hat der Interpret und Komponist E.J. zum Gedenken an das verstorbene Pop-Idol Michael JACKSON (50) den Candle-in-the-Wind-Song erneut gespielt: In WIESBADEN wollten den Mann der tausend Anzüge und Brillen und der hundert Hits wie Blue Eyes, Crocodile Rock oder Candle in the wind - Sir Elton JOHN - am Dienstag, 30. Juni, auf dem Bowling Green, ca. 12.000 Fans erleben. Es gab nur Sitzplätze, als E.J. ab etwa 20.30 Uhr vor dem Kurhaus gesungen hat. Wer wollte, konnte sich aber seitlich der langen Stuhlreihen bewegen. So gelang mir eine faszinierende Foto-screenshot-Reihe.
Der Veranstalter wie eine Begleitschrift hatten „einen ausgesuchten Querschnitt" aus der 40 Jahre langen Karriere des Exzentrikers versprochen.
Wie in Wiesbaden vor einem MUSIK-STAR-Konzert üblich, war nicht nur im abgesperrten Bereich etwas los, was meine Bilder-Serie beweist: Die Verantwortlichen der Stadt rechneten auch auf der anderen Seite des Zauns mit einem großen Fan-Aufkommen. Denn mit den Konzerten auf dem Bowling Green hat sich auch eine Tradition von Zaungast-Partys auf der Wilhelmstraße etabliert.
Dabei entwickeln die Fans eine eigene Kultur: So hatte der Anwalt und Fan Gerrit von Velsen per Mail auch wieder zum "Diner blanc" eingeladen (siehe Foto). Die Besucher kommen ganz in Weiß und wollen französischen Stil vorleben.
Wirte und Händler haben das Fan-Potential auf der Wilhelmstraße längst für sich entdeckt und bieten ihre Waren dort feil. Manch ein Besucher ist Selbstversorger und bringt eigene Getränke und eigenes Grillgut mit. Wegen der E.J.-PARTY wurde die Wilhelmstraße am Dienstag, 30. Juni, von 18 bis 23 Uhr zwischen Burgstraße und Kureck gesperrt. Die Christian-Zais-Straße wurde bereits ab 12 Uhr von der Polizei auf ihrer vollen Länge dicht gemacht. Das Parkhaus am Kurhaus war später nur von der Sonnenberger Straße erreichbar.
Seit über 30 Jahren ist Elton JOHN eine feste Größe im internationalen POP-Geschäft, doch nach wie vor sitzt er am liebsten nur mit seinem Klavier auf der Bühne. Das Konzert mit E.J. ist immer wie eine Reise durch die Zeit, denn in seinem gut zweistündigen Programm präsentierte er einen ausgesuchten Querschnitt aus seiner mittlerweile über 40-jährigen Karriere voller Hits. Er ist ein begnadeter Song-Schreiber, Oscar-, Grammy, Tony- und BRIT-Award-Gewinner. Zu seinen größten Hits zählen unter anderem: "Your Song", "Candle In The Wind", "Crocodile Rock" und "Rocket Man".
JOHN zählt mit über 450 Millionen verkauften Tonträgern seit den frühen 1970er Jahren zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten. Sein Repertoire reicht von Balladen über Rock- und Rock-’n’-Roll-Titel bis hin zu gospelartigen Blues- und Boogie-Nummern.
Nachdem er bis in die 70er Jahre hinein weltweit Erfolge feiern konnte, brachten ihm die zweite Hälfte der 80er Jahre ein persönliches Tief, in dem er hauptsächlich durch Mainstream-Titel und durch Schrullen ins Gerede kam. Doch E.J. arbeitete sich wieder ganz nach vorne. Unter anderem schrieb er 1994 die Filmmusik zum schönen Kinohit „König der Löwen", die wir in Wiesbaden nicht hören und sehen konnten. Mit einem Song für Marilyn Monroe, "Candle in the Wind", hatte er 1997 Abschied von LADY DI genommen und besiegelte damit seinen Erfolg. Der als Reginald Kenneth Dwight geborene Musiker ist mittlerweile in den Adels-Stand erhoben worden und seit 2005 mit Dauerfreund David Furnish vermählt.
Nach dem jahrelangen Kampf gegen Alkohol, Drogen und Bulimie ist Elton JOHN heute mit dem Leben zufrieden und seit Mitte der 90er sind seine Platten auch wieder erfolgreich. "Jeder Mensch kann sich ändern. Durch Bescheidenheit. Durch die Liebe. Und wenn er die Dinge mal durch eine andere Brille sieht", sagte er.
Im WEB ist ein Interview zu lesen, das der Wiesbadener Kurier mit SUPERSTAR E.J. geführt hat (Zeitung S. 18 v. 27.06.):
„Nennen Sie mich einfach Elton. Niemand nennt mich Sir Elton“, sagte E.J.. Er „liebe es, auf der Bühne zu stehen“. Während seiner Karriere fühlte er sich „immer wohl auf der Bühne“: „Solange ich Freude daran habe, etwas zu verbessern und die Fähigkeit sowie Leidenschaft dafür, solange werde ich nach draußen gehen.“
Als 62-Jähriger habe er „den Vorteil (…), hinter dem Klavier zu sitzen. Madonna ist eine Sängerin, die sich über die ganze Bühne bewegt und tanzt oder so“. Und: Bei Mick JAGGER sei es ebenso: „Mick ist beeindruckend, ein unglaublicher Live-Performer. Ich denke, es ist viel schwieriger, sich im Alter elegant über die Bühne zu bewegen, als hinter einem Klavier zu sitzen. Ich hatte es immer gehasst, hinter dem Piano zu sitzen und hoffte ein Sänger sein zu können, der sich über die Bühne bewegt. Und nun danke ich Gott, dass ich kein Sänger bin und nicht all diese Sachen machen muss, weil es ab einer gewissen Zeit nicht mehr würdevoll aussieht.“
E.J. mag „nicht alle alten Songs“ die er geschaffen hat: „Absolut nicht. Zum Glück habe ich genug Songs, da ich über 40 Alben zur Auswahl habe. So kann ich alle Lieder lassen, die ich nicht mag. Da gibt es Songs, die ich liebe, die ich so oft spiele, dass ich genug von ihnen habe und deshalb weglasse. Und dann komme ich wieder auf sie zurück, spiele sie wieder und mag sie.“ Zu neuer aktueller Musik sagte E.J., er möge Otis REDDING: Ich „denke, "Dock of the Bay" ist einer der großartigsten Songs“, antwortete E.J. auf eine Frage. Viele Musiker in seinem Alter „sitzen da und spielen Motown Records und Blues Records, die sie schon millionenfach gehört haben. Es gibt noch anderes da draußen: neuere Künstler, die großartige Musik machen. Man muss nicht rückwärts, sondern vorwärts blicken.“
DROGEN-Probleme seien „ein Teil meines früheren Lebens gewesen. Es wäre störend, wenn ich noch welche nähme (lacht)“ – so der Star im Interview. (Quelle a.a.O. & mehr zum Gespräch, das Peter Rieger geführt hat: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/kultur/mus...
Wer Wiesbaden nicht kennt, könnte meinen, das Konzert von E.J. hätte direkt auf der Wilhelmstraße stattgefunden - so viele Menschen tummelten sich dort. Der abgesperrte Teil der “Rue" war am Dienstagabend bevölkert von Sparsamen bzw. Unglücklichen, die keine Karte mehr zu dem Open Air-Konzert mit ca. 12.500 Besuchern auf dem Bowling Green ergattern konnten. Als Herbert GRÖNEMEYER hier letztes Jahr auftrat, war dieser Bereich erheblich größer. Herbert Grönemeyer füllt auf seinen Open- Air-Touren mit Leichtigkeit riesige Fußballstadien. In Wiesbaden, wo der deutsche Superstar am 13. September auf dem Bowling Green auftrat, lagen nur ca. 7000 Tickets zum Kauf bereit. Anders als beim Mega-Event mit E.J..
Viele drängten sich zum MEGA-Event mit dem ONE & ONLY ELTON JOHN an den Zäunen rund um das Bowling Green, um einen Gratis-Blick auf den “Rocket Man" zu erhaschen, der nicht gelang (vgl. Fotoserie); nur wenige hatten „Heim“-Vorteil – beobachteten von Dächern das Konzert. Weit vor Konzert-Beginn und auch danach fiel auch die Dinner-Gesellschaft außerhalb des Bowling Green auf, die sich mit Gartenmobiliar und ganz in Weiß gekleidet auf der Wilhelmstraße häuslich niedergelassen hatte (s.w.o.). “Diner blanc“ heißt der aus Frankreich (von der Avenue des Champs-Élysées in Paris) importierte Trend, mitten in der Stadt zu picknicken und nebenbei noch dem Live-Auftritt eines Welt-Stars zu lauschen.
Vor sich auf der weiß gedeckten Tafel erwarteten manche Weißgekleidete Melone, Lachs, Hackfleischbällchen etc. Die Wilhelmstraße wurde einfach „besetzt“ (vorher gesperrt).
Zum Genießen schien auch die „halbe hessische Landesregierung neben 12.500 weiteren Konzert-Besuchern“ gekommen zu sein, meldet die Lokalpresse: Der hessische Ministerpräsident Roland KOCH (CDU) ließ sich blicken, der sich vor allem als Fan der ruhigeren Titel gegenüber Pressevertretern outete. „Candle in the Wind" habe ihn damals nach dem Tod von Lady Di sehr berührt, weiß das Wiesbadener Tagblatt zu berichten. “Ich finde es auch komisch, wenn das einen nicht berührt hat", meint Koch. Ganz klar bejahte der neue „alte“ Ministerpräsident das Open-Air mitten in der Stadt: “Eine Stadt muss leben. Sie darf kein Museum sein."
Über Innenminister, Volker BOUFFIER (Gießen, CDU) wird berichtet, dass er gesagt hat: „Ich bin wie ein Geisteskranker aus Gießen zurückgefahren, um rechtzeitig zum Konzert da zu sein." Bouffier sei auch gar nicht mehr aus dem Schwärmen herausgekommen: „Elton John ist eine Legende. So ein Weltstar zeichnet die Stadt aus." Recht hat mit dieser Äußerung der Staatsminister aus Gießen.
Wer etwas spät dran war beim Karten-Verkauf, saß in einer der hinteren Reihen, wobei aber die Tribüne eine hervorragende Sicht geboten hat (Karte 66 Euro; die teuerste Karte (Sitzplatz direkt vor der Bühne) kostete 118 Euro. Die beiden großen Bildschirme zeigten aber quasi „alles“. Auch mit einem Fernglas konnte man von der Tribüne aus das Rock-Geschehen bestens beobachten. Seltsam: Einige nahmen die weite Fahrt in die hessische Landeshauptstadt in Kauf, nur weil sie mal „einen englischen Adeligen“ („SIR“ E.J.) „erleben“ wollten.
Wollte der Vorband “Richard FLEESHMAN" kaum einer Beachtung schenken (vgl. Bild), änderte sich das sofort, als der sonnenbebrillte Piono-„Man“ Elton JOHN pünktlich halb neun auf die Bühne trat und die Show mit einer instrumentalen Nummer am Piano als „Einführung“ eröffnete. Bereits beim zweiten Song “Saturday Night¹s Alright" klatschten schon einige im Takt mit. Spätestens nach Hits wie “Sacrifice" hatte E.J. sein Publikum erobert. Ohne Unterbrechung (Pause) spielten E.J. & Band. HUT AB !!! Die vielen bekannten Musik-Hits erklangen bis spät um 23 Uhr über die ganze Innenstadt. Größten Applaus bekommt ELTON zweifelsfrei bei seinen weltberühmten Balladen wie "Sacrifice", "Sorry seems to be the hardest world" oder "I want love."
Ein imposantes FEUERWERK bildete – die Zuschauer überraschend - den gekrönten feurigen Abschluss des gelungenen Konzertabends; natürlich nach der „Zugabe“.
Hingerissen war man z.B. auch von „Crocodile Rock“ oder „Candle in the wind“ – einige schwenkten Leucht-Kerzen hierzu. „Danke schön Wiesbaden!“ rief E.J. auf Deutsch – UND: er spielte sogar für die deutschen Fans die deutsche Nationalhymne; das Deutschlandlied sangen dabei auch viele mit; es war mittlerweile Nacht geworden.
Gegen Ende des Konzerts forderte der Weltstar das brav zuhörende Publikum gestenreich auf, mitzutanzen - mit Erfolg: Bei "Crocodile Rock" war schließlich kein Halten mehr: mit lautstarkem Mitsingen mit und Tanzen vor der Bühne. Zum krönenden Abschluss widmete die wirkliche „lebende Legende“, die den überraschenden Tod des Freundes Michael JACKSON in den letzten Tagen verarbeiten musste (s.w.o.) - seinem Publikum einen letzten Welthit: "This is ,Your Song!" Die vielen tausend Zuschauer diesseits und jenseits vom Zaun waren begeistert und verabschiedeten den sympathischen Superstar ihrerseits mit einem spektakulären Feuerwerk.
Einen Live-Mitschnitt der Show konnte man nach dem Konzert-Erlebnis mit nach Hause nehmen (z.B. am Merchandising-Stand erwerben – vgl. Bild). Auch wurde ein 3CD-Box-Set angeboten (inklusive Live-Fots des Konzerts). Ein Konzert-Programm in Deutsch suchte man vergebens. HR1 durfte sein Info-Papier nicht verteilen; erst gegen Ende der Show. Die Veranstalter hatten Angst, die Leute würden die Zettel einfach „in die Gegend schmeißen“; so ein HR1-Mitarbeiter. Dafür aber konnte man eine DIN-A3-Mappe erwerben (in Englisch, 15 Euro): „ELTON JAHN ROCKET MAN TOUR“ (vgl. Fotoserie).
Die Geschichten hinter vielen ELTON’s Songs werden hier erzählt; z. B. von „Rocket Man“ („I Think It’s Gonna Be A Long, Long Time“) und des Top-Songs „Crocodile Rock“ (von 1972; „Don’t Shoot Me I’m Only The Piano Player“). Die Krokodilkopf-Puppe konnte auf der Bühne in Wiesbaden natürlich nicht fehlen. Auch das am Anfang der Show gespielte bekannte Stück „Saturday Night’s Alright (For Fighting)“ (1973) wird ebenda erläutert. So auch „Candle In The Wind“ (1974): Die Diana (Princess of Wales) Fassung von 1997 bleibe die „biggest-seing single ever“. „I’m Still Standing“ (1983) wurde besonders auch durch den damals noch jungen MTV-Fernssehsender bekannt, ist zu lesen. Neben diesem Top-Hit erlebte man in Wiesbaden live den wunderschönen Titel „I Guess That’s Why They Call It The Blues“(von 1883).
Neben Großfotos von “THE ONE & ONLY ELTON JOHN” werden im Hochglanz-Heft die hervorragenden Band-Mitglieder vorgestellt: Davay JOHNSTONE (Guitars, Mandolin, Vocals), Guy BABYLON (Keyboards), Bob (Robert) BIRCH (Bass Guitar, Vocals), John MAHON (Percussions, Drums, Vocals) und Nigel OLSSON (Drums, Vocals). (Siehe auch ELTON’s “Official Web Site”: www.eltonjohn.com (Hier kann man ein “Rocket member” werden.)
Weltstar ELTON JOHN fliegt nach jedem Konzert nach Hause nach London – übernachtet nicht in der BRD
ELTON JOHN „adelte Dresden“ mit seinem Besuch, schreibt die BILD-Zeitung. Vor der Semperoper gab er sein einziges Konzert im Osten der BRD. Einen Tag später hatte er seinen nächsten Auftritt in Nürnberg. Warum übernachtet EJ nicht im 200 Meter entfernten Kempinski Taschenberg-Palais (wie schon OBAMA und PUTIN) und fliegt dann entspannt nach Bayern? – BILD recherchierte: „Er fliegt nach jedem Konzert nach Hause nach London“, erklärt Ellen Schmidt von Konzertveranstalter „MAWI Concert“. „Eine Angewohnheit!“ BILD erfuhr, dass er abends aus London eingeflogen kommt. Mit seinem Privatjet „Gulfstream IV“: 26 Meter lang, 850 km/h schnell und ca. 10 Mio. Euro teuer. Nach seinem Dresden-Auftritt vor 9000 Fans sei EJ (450 Mio. verkaufte Alben) gegen 1 Uhr nach London-Heathrow zurückgeflogen. Vor fast genau zehn Jahren sang der Superstar an selber Stelle vor der Semperoper.