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Umverteilung statt Vorstandsquoten

DGB-Jugendbildungsreferentin Eifler hält Diskussionen über Vorstandsquoten für Ablenkung

Pressemitteilung der DGB-Jugend Mittelhessen:

„Auch am internationalen Frauentag sind Diskussionen über Frauenquoten in den Führungsetagen deutscher Unternehmen nur Ablenkung von schlechter Bezahlung und unsicheren Perspektiven der Beschäftigten“. Mit diesen Worten kommentierte Ulrike Eifler, Jugendbildungsreferentin beim DGB Mittelhessen die anlässlich des Frauentages immer wiederkehrende öffentliche Debatte über die Ungleichbehandlung von Frauen in Führungsetagen. Natürlich sei es ein Skandal, so Eifler, dass Frauen bei Beförderungen regelmäßig übergangen werden und nur knapp 16 Prozent aller Führungskräfte in Deutschland Frauen sind. „Was aber ändert sich für die Kassiererin in Lebensmittelhandel, die trotz Vollzeit mit 1.898 Euro Brutto nur knapp über der Niedriglohngrenze liegt? Bekommt sie automatisch mehr Geld, nur weil die Chefin plötzlich weiblich ist?“

Das viel drängendere Problem sei für Eifler das nach wie vor große Lohngefälle zwischen Männern und Frauen und der hohe Frauenanteil unter den prekär Beschäftigten. „Noch immer verdienen Frauen 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Daran haben aber nicht die männlichen Kollegen ein Interesse, sondern in erster Linie die Arbeitgeber“, sagt Eifler. „In der Auseinandersetzung für bessere Bezahlung und gegen prekäre Beschäftigung auf die Frauen in den Führungsetagen zu setzen, wird daher wohl nur wenig Erfolg haben. Vielmehr müssen Verbesserungen bei Leiharbeit, Befristung und Niedriglohn von den Beschäftigten gemeinsam gegen die Interessen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber durchgesetzt werden“, ist sich Eifler sicher.

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> "„In der Auseinandersetzung für bessere Bezahlung und gegen prekäre Beschäftigung auf die Frauen in den Führungsetagen zu setzen, wird daher wohl nur wenig Erfolg haben. Vielmehr müssen Verbesserungen bei Leiharbeit, Befristung und Niedriglohn von den Beschäftigten gemeinsam gegen die Interessen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber durchgesetzt werden“, ist sich Eifler sicher."

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