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KiK verzichtet auf Schreibpapier aus Indonesien - Papiergigant APP verliert weiteren Kunden in Europa

Der Discounter KiK stoppt ab sofort den Einkauf von Schreibpapier des indonesischen Papiergiganten Asia Pulp and Paper (APP). Dies sicherte das zum Tengelmann-Konzern gehörende Unternehmen nach Gesprächen mit der Verbraucherzentrale NRW und der Umweltorganisation ROBIN WOOD zu. APP gehört international zu den größten Regenwaldvernichtern.

Mittels Faseranalysen konnte ROBIN WOOD zweifelsfrei feststellen, dass von KiK gehandelte No-Name-Schreibblöcke aus asiatischem Tropenwaldholz stammten. In den Laborproben wurden Tropenwaldfasern („mixed tropical hardwood“) von Bäumen nachgewiesen, die nur in natürlichen Regenwäldern vorkommen und nicht in Plantagen. Produziert wurden die Schreibblöcke von der APP-Tochter „PT. Pabrik Kertas Tjiwi Kimia Tbk“. KiK wird nach eigenen Angaben Restbestände abverkaufen und künftig auf sämtliche Papierprodukte aus Indonesien verzichten.

Auf das Konto von APP geht die Zerstörung von über einer Million Hektar Regenwald in Indonesien - und APP will dieses Zerstörungswerk fortsetzen. Erst kürzlich erreichte ROBIN WOOD ein Alarmruf des Bündnisses „Eyes on the Forest“ aus Sumatra, APP plane zusammen mit dem Unternehmen APRIL (Asia Pacific Resources International Limited) weitere 800.000 Hektar Regenwald in Indonesien für seine überdimensionierten Zellstoffwerke zu vernichten.
„Unternehmen, die mit APP-Papier Handel treiben, machen sich mitschuldig an einem der größten Öko-Verbrechen der Neuzeit“, warnt ROBIN WOOD-Tropenwaldreferent Peter Gerhardt. „Gemeinsam mit indonesischen und internationalen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen werden wir auch in Zukunft konsequent gegen APP-Produkte einschreiten.“

KiK hat einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Noch aber sind bei KiK Papierprodukte fragwürdiger Herkunft im Sortiment. ROBIN WOOD wird beobachten, ob der Discounter seinen in den Gesprächen gemachten Zusagen, bei Schreibwaren noch in diesem Jahr konsequent auf Recyclingpapier oder FSC-zertifizierte Papierprodukte umzustellen, bald Taten folgen lässt.
ROBIN WOOD hat im Laufe seiner Papierkampagne zahlreiche Konzerne mit Protestaktionen zu einem verantwortungsvolleren Papiereinkauf bewegen können. Unter anderem haben Karstadt, Metro und Deutsche Post auf Papier von APP verzichtet.

Weitere Infos zur ROBIN WOOD-Papierkampagne:

http://www.robinwood.de/papier/

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2 Kommentare

Das wäre ja ein Plus Punkt für Kik;denn wie er die Leute,die bei ihm beschäftigt sind schlecht bezahlt,stand auch in jeder Zeitung und wurde im Fernsehen gezeigt.

Finde ich super !

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