Gießener Allianz für den freien Sonntag begrüßt die aktuelle Entwicklung
Pressemitteilung der Gießener Allianz für den freien Sonntag
Die Gießener Allianz für den freien Sonntag zeigt sich erfreut über die aktuelle Entwicklung, was die Sonntagsöffnungen im Jahr 2014 betrifft. „Wir finden es gut, dass nun alle Akteure einmal miteinander geredet haben – auch wenn grundsätzliche Meinungsunterschiede weiterhin bestehen“, sagte Stadtkirchenpfarrer Klaus Weißgerber. Eine Ausweitung der Sonntagsöffnungen sei erst einmal vom Tisch und es bestehe nun Einigkeit, dass am Sonntag nach Weihnachten auf keinen Fall geöffnet wird. Allerdings wolle man weiter mit der Händlerschaft im Gespräch bleiben, um dafür zu werben, dass es gelungene Sonntage auch ohne Shopping-Erlebnis geben könne. „Die Stadt ist ein Raum für viele“, ergänzt Cityseelsorger Gerd Tuchscherer. „Da treffen Arbeitende, Einkäufer, Wohnende, Kirchgänger, Besucher, Sporttreibende und Museums-und Theaterbesucher aufeinander“. Nur wenn es einen Ausgleich der Interessen gebe, könne eine Stadtgesellschaft auch funktionieren. Die Allianz will mit den Händlern zusammen Wege ausloten, wie die Attraktivität der Innenstadt auch ohne verkaufsoffene Sonntage erhalten werden kann. „Es geht uns auch nicht nur um den Handel, sondern um Sonntagsarbeit allgemein“, fügt Klaus Zecher vom DGB hinzu. Immerhin arbeite nahezu jeder fünfte Arbeitnehmer regelmäßig auch am Sonntag. Der gemeinsame freie Tag, an dem man sich verabreden und miteinander Zeit verbringen könne, sei schon lange nicht mehr selbstverständlich für alle und stehe in der Gefahr, vollständig zu verschwinden. Eine weitere Vereinzelung der Menschen und der Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhaltes sei die Folge.
> " „Es geht uns auch nicht nur um den Handel, sondern um Sonntagsarbeit allgemein“, fügt Klaus Zecher vom DGB hinzu. Immerhin arbeite nahezu jeder fünfte Arbeitnehmer regelmäßig auch am Sonntag. Der gemeinsame freie Tag, an dem man sich verabreden und miteinander Zeit verbringen könne, sei schon lange nicht mehr selbstverständlich für alle und stehe in der Gefahr, vollständig zu verschwinden."
Na, dann sollten die Gewerkschaften da mal aktiv werden!
Stattdessen rauben sie durch manche Aktion Arbeitern Urlaubstage (wie z.B. derzeit durch die Streiks der ÖPNV-Betriebe z.B. in Hannover, wo die Leute ohne Bus und Bahn dastehen und notfalls einen Tag frei nehmen müssen)