Faszination Burgen

Burg Gleiberg - wird immer noch gerne erobert

Die alten Rittersleut' und ihre Burgen üben bis heute eine große Faszination auf uns aus. Wo immer sich solche Gemäuer erheben, kommen wir gerne ihrer Geschichte auf die Spur. Unsere eigene Geschichte ist ja auch immer mit der Vergangenheit und den machthabenden Burg-Herrinnen und -Herren verwoben, die Land und Leute regierten und prägten. Wie die Orte heißen, in denen wir leben, wie Regierungsbezirke und Ländereien aufgeteilt sind - all das führt uns Jahrhunderte zurück.

Kunigunde von Luxemburg, Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches, soll hier auf der Burg Gleiberg geboren sein. Von da an hat die Burg durch die Jahrhunderte hindurch  eine reiche Geschichte an Besitzwechsel durch Vererbung und Eroberung, an Zerstörung und Wiederaufbau.
Erbaut wurde sie auf dem Berg Gleiberg im gleichnamigen Ort Krofdorf-Gleiberg, Ortsteil der Gemeinde Wettenberg im mittelhessischen Landkreis Gießen, auf einem 308 Meter hohen Basaltkegel. 
"Vermutlich um das Jahr 1000 errichtete Graf Friedrich I. aus dem Hause Luxemburg eine erste Befestigungsanlage".
(Text Homepage)

Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel hat sie durch ihre Truppen im Dreißigjährigen Krieg zerstört und danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Burgen hatten vorwiegend eine militärische Bedeutung zur Sicherheit der Bevölkerung und der Handelsstraßen. Wenn sie diese verloren, waren sie nicht mehr relevant.

Erobert wird die Burg Gleiberg aber immer noch und immer wieder durch Scharen von Hochzeitsgästen und Besuchern von kulturellen Veranstaltungen. In den verbliebenen historischen Räumlichkeiten der in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden Unterburg, dem Albertusbau und dem Nassauerbau, findet man eine anspruchsvolle Gastronomie.
Die Albertusklause mit Albertusgarten, die Nassauer Stuben, die Gleiberger Stuben, die Merenberger Stuben und der Rittersaal sind immer wieder Ziel feierfreudiger Belagerer, die gut und gerne bewirtet werden.
Das verbindet man natürlich auch mit einem Rundgang durch die Anlage der noch erhaltenen Mauern und Gebäuderesten.

Infoquellen:
https://www.burg-gleiberg.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Gleiberg
https://www.burggleiberg.de/