Ich dachte immer, am 30. Mai sei der Weltuntergang. Falsch gedacht.
Die letzten Tage waren sehr schwül warm und wo Schatten war, da war auch ich. Gestern am 26. Mai feierte mein Schwiegersohn seinen Geburtstag und wir saßen auf der Terrasse im Schatten und sahen den Kindern bei Wasserspielen zu. Auch ich bekam meine regelmäßigen Duschen ab.
Kurz vor 6.00 Uhr ging’s heimwärts, denn ich wollte noch zu einer Versammlung mit Dr. Edmund Stoiber und Markus Ferber.
Daheim angekommen verfinsterte sich die Welt. Es war nun stockdunkle Nacht. Hund und Katzen suchten sofort Unterschlupf im Haus und drängten sich an uns Menschen. Dann brach die Hölle mit Sturm, Blitz, heftige Regenschauer und auch Hagel aus. Während im hinteren Gartenteil der Sturm etwas gebremst daherkam, drückte es an der Vorderseite die Bäume bis zum Boden. Im letzten Jahr hatten wir gleich 3 x den Keller voll Wasser und unser erster Weg war in den Keller. In der Waschküche stand das Wasser einige Zentimeter hoch und vor der Kelleraußentüre drohte das Wasser schon durch die Hundeklappe einzudringen.
Schnell war das nötige getan und nach weiterem Schaden geschaut. So schnell das Unwetter da war, so schnell war es wieder vorbei. Es wurde wieder heller.
Doch hörte und sah man die Feuerwehren aus dem ganzen Stadtgebiet fahren.
Im Wittelsbacher Land wurde der Katastrophenalarm ausgelöst und auf der A8 ging gleich gar nichts mehr. Bäume waren umgestürzt, viele Keller mussten ausgepumpt werden und auch Unterführungen liefen voll Wasser.
Viele freiwillige Rettungskräfte hatten erneut alle Hände voll zu tun. Es erinnerte sehr an 1999, als zu Pfingsten das Wasser kam.
Später gings doch noch zu der Versammlung. Vor dem Lokal waren zwei frisch gepflanzte Bäume umgefegt. Über eine Stunde verspätet kam der Gastredner Dr. Edmund Stoiber, denn er stand auf der A8 im Stau. Viele der möglichen Besucher hat das Wetter regelrecht den Besuch verhagelt. So kamen ca. 150 Gäste zu dieser Veranstaltung.
Oh ja, Kathrin, das ist wahr. Hoffentlich kommt sowas nicht wieder und wenn, dann nicht so schlimm.
ich erlebte das schon mal vor vielen Jahren in Landsberg, als der Tag zur Nacht wurde und ein halber Meter Hagelkörner die Straßen belegten.
Es war wirklich ein Streifen der vernichtete. Hundert Meter weiter regnete es nur stark. Solange kein körperlicher Schaden erstand ist es hoffentlich zu bewältigen.