int. Friedberg Cup 2023
Internationaler Friedberg Cup mit sensationellen Ergebnissen
Internationaler Friedberg-Cup mit sensationellem Ereignis
Am Wochenende startete der internationale Friedberg-Cup, bei welchen gleichzeitig die bayrischen Meisterschaften ausgefahren wurden.
Einen historischen Moment im Wasserski an der Seilbahn konnten die Zuschauer am Friedberger See erleben: Niklas Heinicke vom WSV Friedberg gelang, was vor ihm noch keinem Springer in Friedberg gelungen ist: Mit einer Weite von 60,60 Metern stellte er am Samstagabend einen sensationellen neuen Schanzenrekord auf und knackte erstmalig die 60 Meter.
Bei den bayerischen Meisterschaften konnte der WSV Friedberg aber auch wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sich auch seine Jugendarbeit ausbezahlt. Die Läufer und Läuferinnen des WSV Friedberg zeigten sich in einem großen Starterfeld in beiden Jugendklassen in hervorragender Form. Nicht nur wegen der anstehenden Teamnominierung für die Europameisterschaften in Tel Aviv waren die Podestplätze bei den 26 jugendlichen Startern heftig umkämpft.
Lara Müller konnte im Slalom in der U 15 mit einer hervorragenden Leistung von 4,5 Bojen an der 14,25 Meter-Leine den ersten Platz und damit den bayerischen Meistertitel für sich verbuchen. Auch im Trickski zeigte sie ein konstantes Ergebnis und wurde Dritte. Ihre Teamkollegin Amy Hilbert erwischte hingegen einen rabenschwarzen Tag im Slalom und konnte die Anfangsgeschwindigkeit nicht durchfahren. Dafür erzielte sie im Trickski eine neue persönliche Bestleistung.
In der männlichen U 15 gab es kein Halten für Luis Bauer im Slalom. Mit seiner Leistung von zwei Bojen an der 12 m kurzen Leine zeigte Bauer eine persönliche Bestleistung und sicherte sich ebenfalls den bayerischen Meistertitel in dieser Disziplin. Auch im Trickski überzeugte Bauer und sicherte sich mit 3550 Punkten den dritten Platz.
Seinen ersten Wettkampf absolvierte Max Müller bravourös und zeigte bereits nach wenigen Trainingswochen im Slalom in der Kategorie U 15 sein Talent. Von ihm darf noch Einiges erwartet werden.
In der Altersklasse U 19 gewann die Jugendeuropameisterin des letzten Jahres, Phoenix Baumgardt, während sich ihre Teamkolleginnen Paula Götz und Leni Bauer mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben mussten. Leni Bauer zeigte im Trick einen souveränen Lauf, musste sich nur der für Kiefersfelden startenden Lara Finkh geschlagen geben und verdrängte knapp Götz und Baumgardt auf die Plätze 3 und 4.
Ihr Ziel, die 30-Meter-Marke im Springen zu durchbrechen, gelang Paula Götz mit einer Weite von 29,70 m nicht ganz; dennoch reichte die Weite zum Gesamtsieg im Springen und Paula konnte auch die Kombinationswertung für sich entscheiden.
Unglücklich lief es für Robbie Werner im Trickski, der sein fulminantes Feuerwerk aus mehreren „Flips“ – also Saltos - verletzungsbedingt nicht zeigen konnte. Erfreulicher waren die Ergebnisse im Slalom, wo er den dritten Platz abräumte.
Den Slalom der Herren dominierte der zweifache Weltmeister Simon Hermann mit einer unfassbaren Leistung von fünf Bojen an der 9,50 m kurzen Leine. Niklas Heinicke zeigte jedoch auch in dieser Disziplin seine internationale Spitzenklasse und folgte ihm dicht mit zwei Bojen an der 9,75 m langen Leine. Carlo Müller, erst 17 Jahre alt und damit eigentlich noch Starter in der U 19, entschied sich erstmals, bei den Open Men zu starten. Mit vier Bojen an der 11 Meter kurzen Leine und damit neuer persönliche Bestleistung bestätigte er, dass er das richtige Starterfeld für seine erstklassige Performance gewählt hat. Auch im Springen stellte er mit einer Weite von 41,40 m eine neue persönliche Bestleistung auf und bekräftigte seinen Weg zu Deutschlands Wasserskielite.
Der Sprungwettkampf in der Klasse Open Men war jedoch eine noch nie dagewesene Top-Show des Favoriten Niklas Heinicke. Er steigerte sich von Sprung zu Sprung und brachte letztlich mit einer Höchstleistung von 60,60 m das zahlreich erschienene Publikum zum toben. Mit dieser Leistung ließ er seine Konkurrenz weit hinter sich und sicherte sich nicht nur den Sieg in der Sprungwertung, sondern den Gesamtsieg beim Friedberg Cup.
Nächster Stopp für den Wasserskizirkus sind die Slovakien Open in Kosice und die Austrian Open in Asten.