„Trotz alledem: Lebenslust statt Lebensfrust“ - Die Psychiatrie-Tage im Landkreis Aichach-Friedberg bieten ein vielseitiges Programm

Die Psychiatrie-Tage 2022 im Landkreis Aichach-Friedberg stehen unter dem Motto „Trotz alledem: Lebenslust statt Lebensfrust“. Die Veranstaltungsreihe wird am Freitag, den 30. September um 19 Uhr im Pfarrzentrum St. Jakob in Friedberg mit einem Festabend eröffnet. Fritz Schwarzbäcker, Vorstand des Fördervereins kennen und verstehen e.V., wird die Gäste begrüßen. Den Eröffnungsvortrag hält dann Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan, ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg. Die musikalische Umrahmung übernehmen Roland Plomer (Klavier) und Vanessa Fasoli (Gesang). Ein leckeres Buffet wird angerichtet von der Tagesstätte für psychische Gesundheit, Mering und der Tagesstätte zur Förderung der seelischen Gesundheit, Aichach.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, psychische Erkrankungen im Landkreis Aichach-Friedberg zum Thema zu machen. Der Förderverein kennen und verstehen e.V. will informieren und Vorurteile abbauen. Seine Mitglieder möchten mit Betroffenen, Angehörigen und Interessierten diskutieren, klassische und alternative Behandlungsformen aufzeigen und auf die besondere Lebenslage von psychisch kranken Menschen aufmerksam machen. Weitere Infos unter: www.kennen-verstehen.de

Am Mittwoch, den 5. Oktober wird es im Rahmen der Psychiatrie-Tage 2022 um 19 Uhr einen Filmabend im Cineplex-Kino Aichach (Rudolf-Diesel-Straße 6) geben. Gezeigt wird der Film „A star is born“. Marta Budna-Lamla, Leiterin der Suchtfachambulanz Aichach, wird eine kleine Einführung an diesem Abend geben.
Am Donnerstag, den 6. Oktober steht um 19 Uhr ein Fachvortrag mit Diskussion im Pfarrzentrum St. Jakob (Jakobsplatz 1) in Friedberg auf dem Programm. Dr. (Univ. Urbino) Hannes Proeller referiert zu dem Thema „Möglichkeiten und Grenzen der Naturheilkunde bei psychischen Belastungen“.

Ab Dienstag, den 11. Oktober ist bis Mittwoch, den 2. November die Wanderausstellung „Wege aus der Depression“ im Krankenhaus Friedberg (Herrgottsruhstr. 3, Foyer) zu sehen. Diese Ausstellung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zeigt Bilder mit selbst geschriebenen Begleittexten von an Depression erkrankten Menschen und deren Angehörigen. Die Eröffnung der Ausstellung am 11. Oktober um 17 Uhr trägt den Titel „Das Glas ist halbvoll“. Konrad Gamperling, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Aichach, wird eine Einführung zum Thema geben. Für die passende Musik an diesem Abend sorgt die Gitarrengruppe unter der Leitung von Stephan Schmid.

Auf keinen Fall entgehen lassen sollten sich Interessierte die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion „Aus dem Lockdown zurück ins Leben – was brauchen Kinder jetzt?“ im Evangelischen Gemeindesaal (Schulstr. 2d, Kissing). Teilnehmer*innen sind Uwe Schäfer (Leitender Psychologe in der Klinik für Kinder u. Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Augsburg, Kinderkrankenhaus Josefinum), Elisabeth Puusep (Dipl.Päd. (Univ.) und Systemische Familientherapeutin, KJF, Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung des Landkreises Aichach-Friedberg), Victoria Krogmann (Fachpflegekraft für Intensivpflege und Anästhesie und zweite Vorsitzende des Elternbeirats der Grundschule Kissing), Sabina Di Rienzo (Einrichtungsleitung der Kindertagesstätte „Johanni-Piraten“, Kissing) sowie ein*e Schülersprecher*in der Mittelschule Kissing. Die Moderation übernimmt Ingrid Haidle, Stellvertretende Vorsitzende bei kennen und verstehen e.V.

Den Abschluss der Psychiatrie-Tage bildet am Samstag, den 15. Oktober um 19 Uhr „Ein Abend der Begegnung“. Im Evangelischen Gemeindesaal (Martin-Luther-Str. 3, Mering) wird es ein Musik-Theater-inklusiv geben. Das inklusive Ensemble präsentiert einen musikalisch-literarischen Abend von Klassik über Jazz, Blues und Pop bis Hip-Hop. Außerdem “Kleine Zwischenfälle“ aus dem aktuellen Stück „Nehmen Sie die Untersuchungspille nach Daniil Charms“. Der Abend gibt Einblicke in die breit gefächerten musikalischen Fähigkeiten des Ensembles, bei dem Menschen mit und ohne psychischen Erkrankungen gemeinsam spielen; unter anderem auch mit eigenen Liedern und Texten.