So und net anders ist die Zubereitung
In Bayern gilt bereits die Zubereitung der Weißwürste als Hochgenuss. Sie wird zelebriert, wie das Essen an sich. Die Zubereitung ist Vorfreude auf den Genuss und zugleich ein traditionelles, urbayerisches Ritual, an das man sich zu halten hat.
Oberste Regel:
Die Weißwurst wird gebrüht, nicht gegrillt und auch nicht gebraten. Aber das ist in Bayern selbstverständlich
Denn die Weißwurst ist zimperlich. Und wenn ihr zu heiß wird, fährt sie buchstäblich aus der zarten (Natur-) Haut und platzt.
Also: nicht kochen, sondern sanft erhitzen.
1. Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Sieden bringen.
2. Den Topf vom Herd nehmen und die Weißwürste behutsam einlegen, denn der empfindliche Darm kann schnell verletzt werden.
3. Weißwürste im Wasser 10 – 12 Minuten ziehen lassen. Während die Weißwürste gemütlich im warmen Wasser schwimmen, richten wir den süßen Senf, die Brezn und gegebenenfalls das kühle Weißbier her. Dem Koch bzw. der Köchin sei selbstverständlich schon ein Schluck gegönnt.
4. Nach 10 -12 Minuten werden die Weißwürste mit dem heißen Sud in einer Terrine sofort serviert. Denn auch Kälte mag die Weißwurst nicht und die Haut schlisst sich fest um das Wurstbrät und lässt sich nur noch schwer ablösen. Darüber hinaus verliert sie auch an Geschmack, und des wolln ma do et.
Und zu einem echten Weißwurst-Frühstück gehört in Bayern dann noch ein helles Weizen (Weißbier). Wer`s mag!