"Mens sana in corpore sano" und die Rückenschmerzen von Anton B.
Nahrungsaufnahme ist eine für Lebewesen existenzielle Notwendigkeit. Die lateinische Redewendung Mens sana in corpore sano, die den gesunden Geist ausschließlich in einem gesunden Körper sieht, haben britische Forscher in einer aktuellen Studie erneut bestätigt. Was aber bewirken negative Einflüsse während der Zelebration des Essens? Zu dieser Frage führe man sich folgende Situation von das innere Auge:
In zwangloser, als durchaus gemütlich zu bezeichnender Atmosphäre hat sich Anton B. (Name von der Redaktion geändert), zur Nahrungsaufnahme entschlossen. In entspannter Grundhaltung will Anton B. beginnen, die vor ihm stehende Zubereitung seinem Körper zukommen zu lassen. Das aufkommende Gefühl, von allen anderen am Tisch sitzenden Gästen beobachtet zu werden, aktiviert in Anton B. den seit Urzeiten in jedem Lebewesen schlummernden Futterneid und Anton B. zeigt sofort erste Anzeichen von territorialsichernder Verkrampfung. Vorbei ist es mit der seelischen Ausgeglichenheit. Diese Körperhaltung verursacht bei Anton B. Schmerzen und Verspannungen im unteren Rückenbereich. Die lebensnotwendige Funktion der Nahrungsaufnahme wird beeinträchtigt und die These vom "gesunden Geist im gesunden Körper" gerät ins Wanken.
Das britische Forscherteam ist nun der Meinung, dass sich bei Anton B. während einer kognitiven Psychotherapie diese Verspannungen im unteren Rückenbereich lösen. Sprechen Sie also in Zukunft mit ihrem essenden Tischnachbarn, vermeiden Sie das anstarren seiner Nahrung und lassen Sie ihn wissen, dass es Ihnen überhaupt nichts ausmacht, dass Sie selbst noch keine Nahrungsmittel zur Verfügung haben. Der untere Rückenbereich Anton Bs. wird es Ihnen danken!
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