Leiter des LEW Verteilnetz GmbH zu Gast
Die LEW Verteilnetz GmbH kurz LVN, ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG und betreibt das Stromverteilnetz in Bayerisch-Schwaben bei einer Länge von fast 32.000 Kilometer. Herr Josef Wagner Prokurist und Leiter der LVN konnte am CSU Stammtisch den Anwesenden ein kompliziertes Thema anschaulich darlegen. So wird sich um die Planung, den Ausbau und die Instandhaltung des Netzes gesorgt, damit der Strom stets zuverlässig bei den Kunden zuhause ankommt. Die LEW protoziert schon seit 1901 mit Wasserkraft den Strom.
Doch lässt sich Strom Heute auf vielerlei Weise produzieren und regenerative, also Erneuerbare-Energien können eingesetzt werden. Diese Energieerzeugung ist nicht nur Energieversorgern vorbehalten. Auch die Windenergie und deren Akzeptanz in der Bevölkerung kam zur Sprache. Für in Planung befindliche Windräder gilt Vertrauensschutz jedenfalls für Anlagen, für die bereits vollständige Antragsunterlagen zur Genehmigung eingereicht sind. Eine Stromtrasse wird auf Bedarf geprüft, bevor der Strom aus dem Norden zur Debatte steht. Zehn Prozent des Stroms aus Biomasse zu gewinnen ist das große Ziel.
Eine Herausforderung ist der Strompreis, denn die EEG-Umlage macht mit anderen Abgaben zusammen 50% des Strompreises aus und hat die Grenze der Belastbarkeit von Bürgern und Betrieben erreicht.
Das energieintensive Betriebe weiterhin von der EEG-Umlage ausgenommen werden, hilft Arbeitsplätzen in Bayern zu halten. Sichergestellt werden muss die Versorgungssicherheit. Aufhorchen ließ das intelligente Stromnetz, das versuchsweise in einem kleinen Ort läuft. Dort bekamen die Bewohner einen neuen Zähler und eine Kommunikationsstelle installiert. Ziel des Projekts ist es, Energieerzeugung und Verbrauch in Einklang zu bringen. Dank eines Geräts (Smart Operator) in den jeweiligen Haushalten verbunden, will man zukünftig den Stromverbrauch in den Haushalten koordinieren und die Haushaltsgeräte möglichst dann einschalten, wenn die Energie vorhanden ist. Fotovoltaik-Anlagen speisen meist mittags ein, jedoch der Verbrauch gering. Mit diesem System wird dieser Stromüberschuss mithilfe von intelligenten Haushaltsgeräten genutzt.
Dieser Vortrag war sicher sehr interessant, wie deinem Bericht zu entnehmen ist.