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Der Stern

Es war einmal ein Fischer, der fuhr jede Nacht aufs Meer hinaus, um seine Netze auszulegen. Früh am Morgen kehrte er zurück, dann waren seine Netze voll mit Fischen. Denn er kannte die Wege, die die großen Fischschwärme nahmen.
Selbst in der tiefsten Nacht fand er seinen Weg. Er sah hinauf zu den Sternen, die über ihm am Himmel standen, und ließ sich von ihnen den Weg zeigen.
Aber einmal kam eine Zeit, da war der Himmel von Wolken verhangen. Dicker Nebel lag über dem Meer, so dass man kaum die Hand vor den Augen sehen konnte. Weder Sonne noch Mond noch Sterne ließen sich blicken. Das war eine schlimme Zeit. Denn der Fischer konnte nicht hinausfahren. Tag für Tag hoffte er, dass sich der Nebel bald verziehen würde.

Aber der Nebel blieb.

"Wenn ich wenigstens eine einzigen Stern sehen könnte", dachte der Fischer, "damit ich übers Meer finde".
Aber kein einziger Stern schaffte es, den dichten Nebel zu durchdringen.
Da fasste der Fischer einen Entschluss. "Ich werde mir einen eigenen Stern machen", dachte er. Er ging in den Schuppen und schnitzte sich aus einem alten Brett einen großen Stern. Den hängte er an eine Stange. Die Stange befestigte er an seinem Boot.
Als der Abend kam, ruderte der Fischer hinaus aufs Meer.
Rings um ihn herum war dichter Nebel. Aber vor ihm leuchtet sein Stern. Er brauchte nur hinter ihm her zu rudern.

Am Morgen bemerkten die anderen Fischer, dass sein Boot nicht an seinem Platz war. Sie warteten auf ihn. Aber er kam nicht zurück. Niemand hat ihn je wieder gesehen.

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18 Kommentare

Es ist sehr interessant und aufschlussreich Eure tiefen Gedanken zu dieser Geschichte zu lesen und freue mich diese hier zu erfahren.
Vielen Dank

Ja Gisela Schild, so mit Größer, Besser, Schöner und der endlosen Gier nach Mehr (die heutigen selbstgemachten Sterne) wird man wohl keine Geduld und Zufriedenheit finden.
Ist es nicht traurig durch welche primitiven Ziele (Sterne) wir uns leiten lassen?

ich find Sterne gar nicht primitiv,.........

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