myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Zukunft
Als der Rhein noch Wasser führte!

Fast 80 Prozent der gesamten Schiffsfracht in Deutschland werden auf dem Rhein transportiert. Selten führte der Rhein so früh wie im Juli 2022 so wenig Wasser.Und der Winter21/22 brachte noch reichlich Schnee in den Alpen und den westlichen Mittelgebirgen. Und trotzdem fallen Innerhalb weniger Wochen die Pegel auf historische Tiefststände. Die Güterschifffahrt muss mit halber Ladung fahren und das Niedrigwasser bedroht die Wirtschaftsbetriebe, die über den Flussweg beliefert werden. Niedrigwasser bedeutet nicht nur, dass Schiffe auf Grund laufen können, sie kommen sich auch im Gegenverkehr gefährlich nah.

Wir schreiben das Jahr 2045 und zu meinem 90. Geburtstag sollte die Geburtstagsfeier auf einem Flusskreuzfahrtschiff auf dem Rhein stattfinden. Das geht nun nicht mehr, aktuell liegt der Kölner Rheinpegel im April bei 1,47 m und es ist nicht abzusehen, dass er in den nächsten Monaten noch steigen könnte. Ganz im Gegenteil. Das Schmelzwasser in den Alpen ist versiegt und ein Azoren-Hoch hält sich schon wochenlang an ein und der selben Stelle auf und scheffelt bis zu 25°C heiße Luft über Deutschland. Wir haben April und der Sommer soll der trockenste seit Beginn unserer Zeitrechnung werden. Regen ist mittelfristig nicht zu erwarten und die ersten Bauern vernichten jetzt schon die Aussaat auf ihren Feldern. Nachbarn feinden sich gegenseitig an, nur weil sie ihre Tulpen im Garten gießen. In den Getränkemärkten gibt es kein Mineralwasser mehr zu kaufen.

Heute sitze ich, wie einst Miss Sophie zu ihrem 90. Geburtstag, am Geburtstagstisch und harre der Dinge, die da kommen und mir fällt eine Geschichte ein, die ich gefühlt vor 25 Jahren gelesen habe. Da gab es einen Beitrag im Kölner Stadt-Anzeiger, in dem der Klimaforscher und Meteorologe Mojib Latif es für möglich hielt, dass der Rhein bei Hitzewellen austrocknet. "Extrem heiße Temperaturen, eine hohe Verdunstung und keine Niederschläge. Dann kann das ziemlich schnell passieren, dass wir zu Fuß durch den Rhein gehen können", sagte er der Zeitung. Als ich das damals las, habe ich gedacht, die Zeit werde ich wohl nicht mehr erleben. Was war ich nur für ein Traumtänzer!

Weitere Beiträge zu den Themen

DürreRheinFotogalerieNaturfotografieWasserFlussNaturFotografieGedanken

2 Kommentare

Ach Thomas: wenn der Rhein zu deinem Geburtstag nicht genug Wasser führtg, verschiebst Du die Feier auf den Januar 2046 - da führt er bestimmt wieder so viel Wasser wie im Augenblick.
Gestern haben sie gezeigt, wie im Winter 1962 die Leute auch zu Fuß auf dem Rheinbett marschierten: da war es knackekalt und der gute alte Vater Rhein zugefroren mit einer dicken Eisschicht.

Den Filmbeitrag habe ich auch gesehen; in dem Jahr wurde ich 7 und war jeden Wintertag auf dem Schlitten!

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Wittelsbacher LandWeihnachtenFriedbergHerrgottsruhMondaufgangLandkreis Aichach-FriedbergAlpenMondBergeFriedberg karitativKirche - nicht nur GottesdienstFriedberg (Bayern)

Meistgelesene Beiträge