Rezepte mit Veilchen
Ich gebe Euch hier gerne das Rezept für die Creme, ist jedoch etwas schwer herzustellen. Veilchenöl oder Elixier ist dagegen leichter anzufertigen.
Veilchencreme:
20 ml Veilchenblätter- und blütensaft
10ml Olivenöl
30 g Ziegenfett
Zutaten vorsichtig zum Sieden bringen, wässrige Schicht abtrennen und zu Salbe verarbeiten.
Veilchenelixier
Veilchenelixier hilft bei Melancholie, Arbeitsunlust, Traurigkeit und dadurch bedingten Lungenbeschwerden. Einen Liter Rotwein mit 10 g Galgantwurzel, 20 g Süßholzwurzel, 15 g Veilchenblüten und -blättern aufkochen, vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag alles nochmals kurz aufkochen, dann abseihen und in Flaschen füllen. Täglich 2-3 Schluck nehmen.
Zur Herstellung des Veilchenelixiers unbedingt die Wurzeln von Galgant und Süßholz verwenden!
ODER:
Veilchen Öl
I 3 EL Veilchenblüten und -blätter
500 ml Oliven- oder Fenchelöl
Blüten und Blätter in Öl entweder 10 Tage in der Sonne stehen lassen und absieben oder vorsichtig erhitzen und absieben. Das Veilchen ist gut gegen die Verdunkelung der Augen. Hildegard schreibt:Und abends salbe mit diesem Öl um die Augenlider, jedoch so, dass die Augen inwendig nicht berührt, und es wird die Verdunkelung der Augen vertreiben.
Bei Muskelschmerzen haben sich Kompressen mit verdünntem Veilchenöl als heilsam und entspannend erwiesen
Veilchenöl hilft bei Kopfweh, blauen Flecken, Nierenschmerzen, bei Überbeinen und gutartigen Geschwulstbildungen. Mehrmals täglich die betroffene Stelle mit Veilchenöl einreiben.
Innerlich wirkt Veilchen vorwiegend als Tee (Aufguss) bei Husten und Bronchitis. Weil das Veilchen auch schweißtreibend wirkt, ist es auch förderlich bei fieberhaften Erkältungen. Der Einsatz bei Magenkatarrh ist eher unüblich, macht aber Sinn, weil sich die Wirkstoffe des Veilchens günstig auf die Schleimhäute auswirken.
Tees aus den Blättern sind auch bei Verstopfung geeignet, weil die Blätter leicht abführend wirken.
Äußerlich kann man Veilchen -Tee bei allen Arten von Hautentzündung als Bad oder Kompresse einsetzen. In dieser Form eignet es sich auch zur lokalen Behandlung von Rheuma und Gicht (zusätzlich zum innerlichen Tee).
Die Wurzel wirkt in höherer Dosierung als Brechmittel und sollte daher nur in kleinen Dosen eingesetzt werden.
In kleiner Dosierung ist sie jedoch als Blutreinigungsmittel und gegen Husten sehr geeignet.
Veilchen-Sirup:
Nimm eine Hand voll frischer Veilchenblüten und lasse sie in 300 ml Wasser mit 300 g Zucker einen Tag lang ziehen. Dann werden die Blüten abgeseiht und das "aromatisierte Zuckerwasser" wird ca. 1 Stunde lang im Wasserbad verkocht und eingedickt. Der entstandene Sirup wird anschließend in eine Flasche gegossen und gut verschlossen im Kühlschrank aufgehoben. Der Sirup eignet sich für Husten bei Kindern.
Und noch was zum Schluss: Meine Anwendungen und Angaben ersetzen keinen Arzt - Sie können aber dabei helfen, die von den Fachleuten vorgeschlagene Therapie zu unterstützen. Die genannten Beschreibungen beruhen alle aus Erfahrungen, jedoch fühle ich mich verpflichtet, keine Heilversprechen abzugeben.
Die Wissenschaft glaubt nur, was sie wollen