Pfingstrose – sinnliche Schönheit im Frühlingsgarten
Wenn die Pfingstrose (Peonie) im Garten ihr großes, filigranes Blütenkleid zeigt, ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten. In 33 Arten ist die Gattung der Pfingstrosen bekannt und jede einzelne präsentiert sich stolz und prächtig in der Zeit nach den Eisheiligen.
Von zwei Arten aus dieser Gattung werden viele Sorten in Mitteleuropa sehr häufig kultiviert: Die Echte Pfingstrose (Paeonia officinalis) wird auch als Gemeine Pfingstrose oder Bauern-Pfingstrose bezeichnet, weil sie fester Bestandteil des traditionellen Bauerngartens ist. Nach wie vor findet sich diese Art in vielen mitteleuropäischen Gärten, wo sie ab Mai mit ihren großen Blüten die Pflanzenfreunde erfreut. Als Zierpflanze für Parks und Gärten hat sie jedoch zunehmend Konkurrenz durch die Chinesische Pfingstrose (Paeonia lactiflora) erhalten, die im asiatischen Raum beheimatet und die auch in der westlichen Welt inzwischen mit zahlreichen Zuchtsorten erhältlich ist.
Der botanische Name dieser Gattung ist „Paeonia“. Der Name ist auf das griechische Wort „paionia“ zurückzuführen, das für den Götterarzt Paian steht. Der griechischen Sage nach heilte er mit Hilfe dieser Pflanze Pluto, den Gott der Unterwelt, nachdem Herakles diesen im Krieg um Pylos verwundet hatte. Auch die antiken römischen Dichter wissen ähnliches von der Pflanze zu berichten. Vergil sagt im 7. Gesang der Äneis, dass die Göttin Artemis den Virbios, der von den Pferden seines Vaters Theseus getötet worden war, mit Hilfe einer Pfingstrose wieder zum Leben erweckte. (Quelle: Wikipedia)
In der japanischen Gartenkunst wird die Pfingstrose symbolisch mit den Schönheitsidealen der Frau verglichen. Das Sprichwort tateba shakuyaku, suwareba botan, aruku sugata wa yuru no hana (Im Stehen wie eine Chinesische Pfingstrose, im Sitzen wie ein Strauch-Pfingstrose, und die Art wie sie läuft die Blüte einer Lilie. ) soll meinen:
Wenn die Frau steht, soll sie einer chinesischen Pfingstrose gleichen, mit ihrem kräftigen Stängel und der vollen Blüte. Wenn sie sitzt, soll sie dagegen zerbrechlich wirken wie die Strauch-Pfingstrose. Und wenn sie geht, soll sie anmutig sein wie eine Lilie. (Quelle: Wikipedia)
Ach ja... die Fotos finde ich sehr gelungen. Kompliment...!