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Der Biber; Gestalter unserer Gewässer

Der Biber; Gestalter unserer Gewässer, war der rote Faden, der sich am CSU Stammtisch durch den Abend zog. Der hauptamtliche Biberbeauftragten des BN Gerhard Schwab erzählte, dass dieser Urbayer 20 bis 35 Kg wiegen kann, also ähnlich schwer wie ein Reh. Als zweitgrößte Nager der Erde kam er nach seiner Ausrottung im 19. Jahrhundert, nun ausgewildert aus Hessen, bei uns in Bayern an. Heute leben wieder 12000 Biber in ca. 3000 Revieren hier.
Wie kein anderes Tier so der Wildbiologe, gestaltet und beeinflusst der Biber unseren Lebensraum, denn wenn sie Dämme bauen oder Bäume fällen, verändert sich die Landschaft.
Mit dem Biber kommt aus die Artenvielfalt z. B der Amphibien zurück. Die Vogel- und Fischarten verdoppeln sich, denn Vielfalt braucht Raum.
Die Biber sind dämmerungs- und nachtaktiv und leben als Familien in Revieren, die sie gegen Artgenossen verteidigen. Sofern die etwa 3 Jungtiere überleben werden sie mit zwei Jahren vertrieben und suchen ihr eigenes Territorium.
An Flüssen graben Biber Erdbaue, in Sümpfen und Teichen bauen sie Burgen, wobei der Eingang immer unter und die Wohnhöhle über dem Wasser ist. Sie ernähren sich von Rinden, Ästen und Blättern. Um an diese Hauptnahrung heran zu kommen fällen die Biber die Bäume durch Nagen. Als Wintervorrat lagern sie die Stämme und Zweige unter Wasser ein. Als Vegetarier fressen sie Wasser und Sumpfpflanzen, sowie Feldfrüchte.

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29 Kommentare

Richtig Franz und läßt die Lobby der "Menschenrechte", und allwissender, von
Gott gegebener Macht, mal einen Votwurf verlauten, das auch Tierarten in
unzulässiger Weise eine Gefahr gegen die Interressen, der Menschen,
sein könnten, ist sie des Beifalls einer nicht denkender klientel sicher.

> "Habe schon befürchtet, mich mit meiner Behauptung (Garten) aufs Glatteis zu begeben"

Keine Furcht! Ich hab nur laut gedacht bzw. finde es interessant, über das Thema zu philosophieren.
Man ist immer schnell bei der Hand aus alter Gewohnheit auch beim Thema Natur alles in Schubladen zu stecken, wie z.B. "Natürlich", "Unnatürlich", usw. und das nach alten Vorurteilen, wie z.B. "Was Mensch macht ist unnatürlich, weil es der Mensch macht"... ;)

> "wieso maßen wir uns als Mensch an, uns selbst die einzigen oder höherrangige Nutzungsrechte des Planeten einzuräumen?"

Weil alle Tiere so handeln ;)
Der Biber ertränkt ganze Landstriche für seinen eigenen Nutzen.
Der Raubvogel killt die Krähe, weil er sie nutzen will.
Nutzen und genutzt werden ;)

> "Das ist letztendlich ein Egoismus, der den Menschen selbst auch gehörige Nachteile einbringen kann"

Wenn die Raubvögel sich satt vermehren und dann massenweise Krähen fressen und irgendwann die letzte Krähe gefressen haben, haben die auch einen Nachteil durch ihren Egoismus ;)

> "Naturzerstörung durch Kräfte der Natur - geht das überhaupt rein logisch? Ich schätze, genau auf dieses Paradoxon wolltest du hinweisen"

Ja.

> "Das würde dann eher als ein "aus dem Gleichgewicht geratetenes Ökosystem" definiert werden"

Aber wer kann das definieren? Und nach welchen Kriterien? Wann ist ein Fleckchen Erde im Gleichgewicht und wann nicht? Gibt es das überhaupt oder ist alles in Veränderung und erst das Gleichgewicht macht Probleme? Oder ist Gleichgewicht das Problem?

> "Eine ähnliche Frage hat sich uns bei einer Diskussion bei der Vertreibungsaktion der Krähen in Meitingen gestellt. Ist das Töten der Krähen durch einen Raubvogel (pardon, Greifvogel), weil er vom Menschen auf die Krähen angesetzt wurde, eine möglicherweise zu verurteilende Schandtat des Menschen oder die natürlichste Sache der Welt - eben die Nahrungskette wie in Urzeiten?"

Gutes Beispiel. S.o.

Für viele Leute ist das Krähenfressen der Raubvögel Natur, aber wenn der Mensch den Raubvogel hinträgt, ist der Raubvogel Werkzeug und nicht mehr Natur.
Kann ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen. Für mich persönlich ist alles, was das Tier Mensch macht ebenso Natur, wie alles andere von anderen Tieren.

> "Das mit den Krähen wurde eingehend diskutiert. Die Aktion zeigte, dass die Einbringung der natürlichen Feinde die Pupulation regelt"

Wer bestimmt aber, ob und wie eine Population geregelt werden muss? Wer legt fest, wann sie ok ist und wann nicht?

> "Wenn der Mensch sein immer rücksichtsloseres Eingreifen in die Natur durch ökologische Maßnahmen wie Renaturalisierung und neue "grüne Lungen" alimentiert, hat das mit "Natur" genauso viel am Hut wie der Müsliriegel mit gesunder Ernährung"

Warum? Er ist ein Tier wie andere auch. Und auch andere Tiere agieren verändernd.

> "Tiere wie der Biber waren vor der regulierenden Ausrottung durch den Menschen wirklicher Bestanddteil einer damals noch im Detail funktionierenden Natur"

Was ist mit den anderen Raubtieren, die den Biber wegfressen - ist das auch unnatürlich?

> "Fremdkörper wie mountainbikende Horden in der Bergwelt, "flurbereinigende" Wahnsinnsmaßnahmen und die verheerenden Auswirkungen von unnatürlichen Straßenbauten quer durch alles was ehemals Natur war, Main-Donau-Kanäle, Naherholungsgebiete mit eingebauten Disco-Events bei Monschein - ja! Wir sind eine anmassende Spezies mit dem ausgeprägten Hang zum totalen Egoismus."

Die Welt ist voller Trampelpfade auch anderer Tierarten. Der Biber baut Kanäle und Dämme, wie der Mensch auch (ggf. hat der Mensch sich das sogar vom Biber abgeguckt). Wo Horden mancher Insekten auch ihren Spaß hatten, wächst auch nicht mehr viel. Usw.

> "Dass eine einzige Biberfamilie zum Beispiel mehr echte Natur ins Spiel bring, als das einge ganze Heerschar von Landschaftsplanern und -schützern jemals vermag, wird da sehr gerne übersehen"

Ob Menschen, Biber, Heuschrecken, Borkenkäfer, Elefanten, Bisons, Treiberameisen - wenn die in Heerscharen einfallen, verändern die alle die Landschaft.

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