Vortrag und Diskussion zur Landespolitik beim CSU-Stammtisch mit lebhafter Diskussion
PACHNER AUF ABSCHIEDSTOUR
Landespolitik Vortrag und Diskussion beim CSU-Stammtisch mit lebhafter Diskussion
Die Frage, was denn ein Landtagsabgeordneter wie er nach seinem Aus-scheiden tut wird Reinhard Pachner noch öfter gestellt werden. Wie jetzt beim Stammtisch der CSU Friedberg, wo mit seinem Vortrag über die aktuelle Lan-despolitik der Beginn seiner Abschiedstournee eingeleitet wurde. Aber da standen weit schwierigere Fragen im Raume. Wie der Länderfinanzausgleich, die Studiengebühren oder die Bemühungen der Staatsregierung zur Stärkung der Familien, Stichwort Betreuungsgeld. Die brennenden Fragen wurden von den zahlreich anwesenden CSU-Mitgliedern durchaus differenziert gesehen. Beispielsweise bei den Studiengebühren („Was ist mit den Handwerksmeistern“) und auch Pachner selbst sprach von „zwei Seelen in seiner Brust“, wenn es am 21. Februar im Landtag zur namentlichen Abstimmung kommt, sofern man sich mit dem Koalitionspartner nicht vorher einigt. Pachner erläuterte den Länderfinanzausgleich und zeigte auf, warum Bayern mit fast 4 Milliarden Euro ebenso wie Hessen und Württemberg an die anderen Länder zahlen müsse. Mit der Klage vor dem Verfassungsgericht soll diese ungerechte Verteilung hoffentlich geändert werden.
Dass Bayern auf nahezu allen Bereichen in Deutschland führend ist belegte der Redner mit zahlreichen Beispielen, insbesondere auch am Bildungssystem, an der Wirtschaft und an den Finanzen mit dem ausgeglichen Haushalt und mit dem laufenden Schuldenabbau. Und dass Bayern –und vor allem auch der Landkreis Aichach-Friedberg - die niedrigsten Arbeitslosenzahlen hat, sei schon fast selbstverständlich. „Familienland Bayern“ sei kein leeres Schlagwort sondern ein Programm, das die CSU im Wahlkampf verstärkt einbringen wolle. Und man müsste etwas gegen den schleichenden Werte-Wandel in der Gesellschaft tun. In der Diskussion unter der Leitung von Christl Fischer wurde mehrfach eingebracht, dass die von Pachner so deutlich vorgetragenen Erfolgslisten und positiven Zahlen über die Medien kaum rüberkämen und dass man diese deshalb verstärkt in der Öffentlichkeit pro-pagieren müsste.
Die große 98-prozentige Zufriedenheit der Bewohner Bayerns sei der Beweis, dass man vieles richtig gemacht habe und das habe zu einer Nettozu-wanderung geführt, was kein anderes Land aufzuweisen hat.
Bericht von Otmar Selder
Bilder von Chr. Fischer
Politik ist leider nicht so meine Stärke.